Sensationelle
Meldung heute von Verkehrsminister Hermann:
Premiere: In
Stuttgart am Neckar-
tor: Feinstaubgrenze eingehalten!
Jubel auch bei Landesregierung
Baden-Württemberg: Tages-mittelwert für Feinstaub erstmals nun in ganz BW eingehalten
Erstmals
wurde der Feinstaub-Grenzwert am Neckartor Stuttgart eingehalten: Mehr dazu
kostenlos live unter der AIZ--Adresse
http://www.aaleninfo.de/AUG17/18/fahrverbote.htm
Autofahrer können aufatmen.
AIZ-Foto: Dieter Geissbauer
Stuttgart/Aalen. Jubel und Neues heute aus dem
Verkehrs-ministerium Baden-Württemberg (Minister Hermann): Für Feinstaub PM10
werden im laufenden Jahr 2018 erstmals auch an der Messs-tation
Stuttgart "Am Neckartor" alle Grenzwerte eingehalten. Verkehrsminister
Winfried Hermann: „Damit werden die Feinst-aubwerte erstmals seit 2014 an allen Messstellen in
Baden-Württemberg eingehalten, Luftreinhaltung wirkt! Es war ein langer Weg, um
die seit 2005 verbindlich gültigen Grenzwerte einzuhalten, nun ist ein wichtiges
Ziel erreicht. Dazu haben viele Maßnahmen beitragen, von Auflagen für
Industrieanlagen bis zu Vorschriften für Baustellen. Am wirkungsvollsten beim
Feinstaub dürfte die grüne Umweltzone, d.h. die Einführung des Rußpartikelfilters für Dieselfahrzeuge über die grüne Plakette gewesen sein. Das
Verbot der Komfortkaminnutzung und die Verlagerung des Kfz-Verkehrs auf
umweltfreundliche Verkehrsmittel haben ebenfalls gut gewirkt.“ Zulässig sind 35
Tage mit Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes in Höhe von 50 µg/m³.
Bis einschließlich
18. Dezember 2018 wurden an der Station
Stuttgart Am Neckartor lediglich 22 Überschreitungen von den Messungen
der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) erfasst. Die Werte sind
vorläufig, jedoch ist eine Überschreitung der Grenzwerte im Jahr 2018
rechnerisch nicht mehr möglich.
„Das ist ein großer Erfolg für
den Gesundheitsschutz der Anwohnerinnen und Anwohner an diesem hoch belasteten
Straßenabschnitt. Die Anstrengungen zu Stadt und Land haben sich gelohnt“, so
der Landesverkehrsminister Winfried Hermann. Im Jahr 2005 lagen noch 187, im
Jahr 2010 noch 104 Überschreitungen des Tagesmittelwertes vor. Hermann weiter:
„In
Stuttgart sind die Ausgangsbedingungen wegen der Kessellage schwieriger
als anderswo. Lange Jahre hatte die Politik nicht erkannt, dass dies besonders
ambitioniertes Handeln erforderlich macht. Seitdem Stadt und Land eng
zusammenarbeiten und das Problem in die Öffentlichkeit getragen wurde, haben
viele zum Erfolg beigetragen. Ich möchte hier beispielhaft das Engagement im
ÖPNV-Pakt von Region, Landkreisen, Stadt
Stuttgart und Land nennen. Aber auch die Betriebe und Verwaltungen, die
inzwischen ein verbilligtes Firmenticket für den ÖPNV anbieten, haben zu der
Verbesserung beigetragen. Und nicht zuletzt haben viele Stuttgarterinnen und
Stuttgart ihr Mobilitätsverhalten umgestellt.“
Das Ministerium für Verkehr hat
in den vergangenen Jahren gemein-sam mit dem zuständigen Regierungspräsidium
Stuttgart intensiv an wirksamen Maßnahmen zur Verringerung der Belastung
gearbeitet. Der ursprüngliche Luftreinhalteplan für die Landeshauptstadt
Stutt-gart wurde dreimal nachgeschärft. Die dort verankerten Aktivitäten
gilt es nun fortzusetzen, damit die Grenzwerte für Feinstaub PM10
weiterhin und dauerhaft eingehalten werden können. Eine Situation wie in
Berlin, wo die Feinstaub Grenzwerte mehrere Jahre lang eing-ehalten
wurden, dieses Jahr aber wohl wieder überschritten werden, sei in
Stuttgart und Baden-Württemberg unbedingt zu vermeiden, so der
Verkehrsminister: „Wir dürfen mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen, wenn
wir dauerhaft den Grenzwert einhalten wollen.“ Weitere Aktivitäten sind
insbesondere auch deshalb notwendig, damit der zulässige Jahresmittelwert für
Stickstoffdioxid in Höhe von 40 µg/m³ schnellstmöglich erreicht wird. Hierfür
arbeitet das Regierungspräsidium
Stuttgart derzeit an einer Ergänzung der dritten Fortschreibung des
Luftreinhalteplans für die Landeshauptstadt
Stuttgart, welche noch Anfang 2019 in Kraft treten soll. |