Stadtpfarrer Richter
und Dr. Schwerdtner für Menschenrechte:
"In 10 Jahren werden von Regierung in Sri-
Lanka unsere letzten Verwandten ermordet"
Beispiele wie in
Weihnachtsfeier im Landratsamt auch beim
Protest am Aalener Marktbrunnen: "51 Millionen Flüchtlinge"
Sogar Kinder und
Babys und Teil der 300 Ostalb-Tamilen klagen am Tag der Menschenrechte am
Marktbrunnen in Aalen die Mörder und Diktatoren von Sri Lanka an. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Auf die AIZ-Frage ob
sich die Lage in Srilanka entspannt hat kam eine erschütternde Antwort am
Aalener Marktbrunnen vom Sprecher der rund 300 Tamilen auf der Ostalb Mutu:
"Es ist gegenüber dem letzten Jahr noch viel schlimmer geworden: Die
Regierung in Sri Lanka lässt Tag für Tag in unserer ehemaligen Heimat
nun auch noch unsere letzten Verwandten und Bekannten ermorden und gnadenlos
verfolgen! In zehn bis spätestens zwanzig Jahren wird die Regierung in Sri
Lanka es geschafft haben, dass es auch von unseren letzten Verwandten keine
Tamilen mehr geben wird. So schlimm sind die Verfolgungen aktuelle in Sri
Lanka und die Menschenrechte werden mit Füßen getreten".
Armutszeugnis
für die Regierung von Sri Lanka und den Botschafter in Deutschland:
Verfolgung der Tamilen bis in den Tod ist eine Men-schenrechtsverletzung die
eines Tages die Mörder selbst treffen wird
Insofern freuten sich die protestierenden Tamilen - vorwiegend Kinder - mit
ihren Protestplakaten in der Hand die sie zum Teil selbst hergestellt haben
dass auch Dr. Eberhard Schwerdtner Aalens Stadt-Pfarrer Bernhard Richters
Situation mit formulierte "wir sind in Sachen Menschenrechte hier in Aalen
sehr gut aufgestellt" - auch von Frau Fatum vom DRK voll unterstützt wurde.
Hilfe gibt es auch für Tamilen die den Weg der mörderischen Flucht aus Sri
Lanka auf die Ostalb schaffen in jedem einzelnen Fall.
Plötzlich waren es fast 100 Menschen welche davon hörten dass die Tamilen um
ihr Leben bangen müssen. In diesem Zusammenhang war es außergewöhnlich dass
die Polizei erstmals keinen Beobachter zum Protest für die Menschenrechte am
Tag der Menschenrechte entsandt hat. Im Gegenteil: Auch die vielen
Tamilen die letztes Jahr noch bei den Protesten dabei waren fürchten um ihr
Leben auch auf der Ostalb weil bis hier her die Verfolgungen stattfinden,
sagte der Sprecher der Tamilen und legte aktuelle Beispiele vor (Zitat
von Pfarrer Richter: "Noch schlimmere Beispiele als die Sucher des
verzweifelten Flüchtingspaares bei der Weihnachtsfeier im Landratsamt nach
ihren drei Kindern"):
FRAU BALENDRAN JEYAKUMARY, eine prominente srilankische
Menschenrechtsaktivistin, ist seit dem 13. März 2014 unter dem
Antiterrorismusgesetz (PTA), das Inhaftierungen ohne Anklage oder
Gerichtsverfahren für Jahre ermöglicht, in Haft. Frau Jeyakumary wurde
verhaftet, weil Sie die Wahrheit über das Verschwinden ihres Sohnes erfahren
wollte.
Hunderte von Menschen sind in Sri Lanka, wie Frau Jeyakumary, ohne Anklage
oder Gerichtsverfahren unter dem repressiven PTA im Gefängnis. Fordern Sie
die srilankische Regierung auf, unverzüglich diese Gefangenen freizulassen
oder sie in einem fairen Verfahren anzuklagen und vor Gericht zu stellen.
Nach dem Völkerrecht hat jeder das Recht auf ein faires Verfahren.
Aber auch der "Volksrat der Eelam
Tamilen Deutschland e.V." forderte in Aalen beim "Internationalen Tag der
Menschenrechte" "Gleichberechtigung Selbstbestimmung und Freiheitsrechte" Die
Einhaltung der Menschenrechte sei im 21. Jahrhundert immer noch nicht
selbstverständlich. Dabei stehen sie allen Menschen zu; unabhängig von ihrer
Herkunft, Alter, Geschlecht und Religion. Auch das Bestehen der
Menschenrechte wird mittlerweile von fast allen Staaten anerkannt
Sogar 4 "Turmbläser" der
evangelischen Kirche protestierten gegen Mörder in Sri Lanka auf ihre
Posaunen-Art auf musikalische Weise.
Der 10. Dezember gelte als Gedenktag der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte (AEMR), die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung
der Vereinten Nationen verabschiedet worden ist. Bereits nach dem zweiten
Weltkrieg versuchte man ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben
auf der ganzen Welt zu gewährleisten. Dementsprechend wurden in der AEMR
Freiheitsrechte, politische Betätigungsrechte und Gleichheitsrechte des
wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereichs exakt formuliert. Im
Laufe der Jahre kam es zu weiteren wichtigen UN-Zusammenschlüssen, wie zum
Beispiel dem so genannten Zivil- und Sozialpakt.
Anklagen kamen von Dr. Schwerdtner
und Frau Schütz-Fatum (DRK)
Zum Anlass werde jährlich zum Internationalen Tag der Menschen-rechte die
Rechtssituation weltweit kritisch betrachtet und auf aktuelle Brennpunkte
hingewiesen. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International stellen
oftmals globale Probleme in Bezug auf die Einhaltung der Menschenrechte dar.
2014 erreichten den Volksrat der Tamilen täglich Schlagzeilen wie
Amnesty International einigen Ländern Menschenrechtsverletzungen vorwirft,
wie Amnesty verurteilt Menschenrechtsverletzungen oder UN-Vollversammlung
verurteilt einigen Ländern Menschenrechtsver-letzungen. Dadurch, dass
zahlreiche Artikel über die Konflikte in den jeweiligen Gebieten
veröffentlicht worden sind, wurde die Weltgemeinschaft auf die
Menschenrechtsverletzungen und den Problemen hingewiesen. Es gibt dennoch
zahlreiche Staaten. in denen noch sehr aktuell Menschenrechtsverletzungen
ausgeübt werden, die aber nicht in unseren Pressemeldungen erscheinen. Eines
dieser aktuellen Brennpunkte ist nach wie vor der Konflikt im indischen
Ozean.
Sri Lanka- die Perle des
indischen Ozeans" und einer der beliebten Urlaubsdestinationen deutscher
Touristen. Ayurveda Massagen, Strand, Tropenwälder, Elefanten und
Schwarzteeplantagen. Nicht zu vergessen das reine türkisblaue Meer, welches
beim Sonnenschein glänzt Touristen werden oftmals
Täglich
Menschenrechtsverletzungen Verge-
waltigungen, Morde und sogar Entführungen
Seit der Unabhängigkeit 1948 werde in Sri Lanka das tamilische Volk von der
srilankischen Regierung unterdrückt. Neben der Tatsache, dass den Tamilen
viele Rechte verwehrt worden sind, wurden auch zahlreiche
Menschenrechtsverletzungen ausgeübt: Vergewaltigungen, Morde und
Entführungen gehören zur Tages-ordnung. Eine systematische Ausrottung des
tamilischen Volkes wurde von der sri-lankischen Regierung beabsichtigt,
wodurch letzt-endlich der Bürgerkrieg zwischen den tamilischen
Freiheitskämpfern und der srilankischen Armee ausgebrochen ist.
Sprecher der Tamilen: "In 10 Jahren
gibt es keine Tamilen mehr..."
Nachdem der Bürgerkrieg zwischen der LTTE den Freiheitskämpfern der
tamilischen Nation und der srilankischen Armee im Jahre 2009 für beendet
erklärt worden ist, scheint sich die Lage der tamilischen Bevölkerung in Sri
Lanka nicht gebessert zu haben. Tamilische Mädchen und Frauen werden immer
noch entführt und vergewaltigt, junge Männer, die morgens zur Arbeit gehen,
kehren Abends nicht mehr Nachhause und werden verschleppt Die tamilische
Sprache wird durch die Regierung verdrängt und boykottiert.
Meinungsfreiheit werde den tamilischen Bürgern nicht gewährleistet
Pressefreiheit scheine auch ein Fremdwort zu sein. Militär und Polizei
attackieren und überfallen Studenten bzw. Zivilisten. Sind das nicht
genügend Anzeichen von Menschenrechtsverletzungen?
Menschenrechtsorganisationen haben sich bisher kaum zu diesem
menschenverachtenden Zustand geäußert.
Die auch in Aalen und auf der Ostalb im Exil lebenden Tamilen verurteilen
diese Menschenrechtsverletzungen und fordern die internationalen
Institutionen auf, auch dem tamilischen Volk Gerechtigkeit und
Gleichberechtigung zu gewähren.
Fazit: Auch wenn die Turmbläser diese Worte würdig umrahmten wird es Zeit
dass die "Diktatur" in Sri Lanka abtritt und Menschen leben lässt die
bereits Verwandte auf der Ostalb haben und versuchen auch dem Tod
durch Flucht zu entgehen. Man mußte nur in die Kinderaugen schauen, welche
die Mörder-Plakate in Aalen transportierten: sie fühlen sich hier wohl.
Dieter Geissbaue
|