Wie in 1 Stunde  Gall selbst Presse durchs "Fegefeuer"  führte:
Donnerwetter gegen Gewerkschaften aber
positive Gall-Bilanz zur Polizeireform in 2014

Trotz Sparmaßnahmen geht Polizisten/innen Streifenwagen-
Benzin bei Einsätzen nicht aus und "keinen Reform-Kritiker"


Minister Gall diskutierte mit Polizeiteam des Präsidiums Aalen fair und sachlich: "Keine Kritik zur Polizeireform" gab es laut Minister. Rechts: Aalener Revierleiter Tellbach   AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen.
Es war schon eine sehr außergewöhnliche Pressekonferenz welche der Innenminister  Reinhold Gall am Ende des Montags den 8. Dezember 2014 der  etwas über 20-köpfigen Pressemeute später als angekündigt 17,20 Uhr und nicht um 17 Uhr gab und selbst nach einem harten Arbeitstag bei der Nachkontrolle ob es unter Decke der Polizei des Polizeipräsidiums Aalen rumort feststellen konnte:

Erstmals durfte Ex-Polizeidirektor Volker Schindler (rechts) als Stellvertreter des Polizeipräsidenten neben Gall den Platz nehmen.  

Die Kritik der Polizeireform kommt keinesfalls aus seinen eigenen Reihen aus dem Gebiet des Polizeipräsidiums Aalen, aber auch kaum aus der Bevölkerung, sondern  fast ausschließlich nur von der Gewerkschaft der Polizei, die nicht einsehen will, dass die Polizeireform bereits heute schon "unsere Polizei stark und reformfähig gemacht hat und wenn eine Reform zu Ende ist muss eine weitere automatisch folgen um zukunftsfähig zu bleiben".

AIZ-Fotostudien von Minister Gall (rechts) u. Präsident Michelfelder. 
Kein einziger Widerspruch oder Reformkritik aus der Führungs-Ebene, nicht einmal von Polizeipräsident Michelfelder, dem Kripoch-ef der extra eine polizeiuniform anlegte als Demonstration und Bekenntnis zur Reform., Revierleiter Tellbach aus aalen und nicht mal von der weiblichen Polizei gab es Kritik. Im Gegenteil: Das Posieren mit dem Innenminister vor der Presse sollte trotz Zeitnot kaum ein Ende nehmen.

Diese Harmonie hatte garantiert nichts mit dem von den Polizisten selbst mit berechtigtem Stolz geschmückten Weihnachtsbaum im Foyer zu tun, sondern ist - wie ich im Fazit feststelle - einzig und alleine den fähigsten Führungskräften vom Polizeipräsidenten bis zum Pressesprecher und bis zum stellvertretenden Polizeipräsiden-ten Volker Schindler zu tun, der auch der Chefredakteur der AIZ auftragsgemäß den Leserwunsch ausführte und Volker Schindler dazu gratulierte, dass er zum Präsidenten-Stellvertreter von Michelfelder - der wie ein Baum der Brandung widersteht und für stabiles Mit einander in der Polizei trotz Mehrbelastung Tag für Tag sorgt- gratulierte mit dem Zusatz:

"Herr Schindler diesen Posten haben Sie sich rechtmäßig durch Leistung und nahtlosen Übergang von der Polizeidirektion Aalen zum Polizeipräsidium Aalen verdient" und sein warmer Händedruck und sein Lächeln auf  den Lippen verriet eines: Schindler steht hinter seinem großen Team und das Team zu Schinder und ist dem Minister für dessen Beförderung sehr dankbar.

Während die Pressemeute lange warten musste bis sie einge-lassen wurde in den Schulungssaal gab es viele Befürchtungen ob der Schwäpo-Schelten vom gleichen Tage, weshalb die hohen Herren unserer Polizei "nicht zu Potte kommen". Scherzhaft sagte sogar einer der Dienstältesten und nahm damit die Spannung heraus: "Die gehen jetzt durch das Fegefeuer". In der Tat hatte der Beamte damit Recht: Der Minister ließ die Presse dann in den Saal und berichtete über das heutige Fazit im Gespräch mit den Kollegen und Dienstgruppen-Führern: Ich habe schon 3,5 Jahre Amtszeit als Innenminister hinter mir und wollte eigentlich nur vor Ort in Aalen hören, ob die Polizei-Reform nicht nur in den Polizei-Reihen insgesamt sondern auch bei der Bevölkerung ankommt".  

Dabei ließ Gall keine Missverständnisse aufkommen: "Die Poliz-eireform läuft tatsächlich sehr gut. Es gab aus den eigenen Polizeireihen keine einzige Kritik heute, nur Fragen zum Thema Ausstattung der Präsidien und Reviere oder zum Beispiel wie die aufwändige personelle und zeitliche Last der Schwerlasttransporte für die Polizei gemildert werden kann. Die Kernentscheidungen der Verkehrs und Kriminalitäts-Bereiche waren heute alle kritiklos", sagte der Minister natürlich erfreut und kündigte den Fortgang an: "Die Polizei muß in die Polizeireform hinein wachsen, weil nämlich die Grundstruktur stimmt".

Respekt vor solch einem chef: Der Innenminister scheute sich nicht selbst Kaffee nachzufüllen und seine Mitarbeiter-Riege zu bewirten.
"Der Polizei geht doch der Sprit für unsere Streifenwagen trotz Sparen keinesfalls aus!"
Zu Zeitungsmeldungen dass der Polizei eines Tages Dank Reform der "Sprit ausgeht" konterte Gall sehr überzeugend und ausführlich - weil ihm unsachliche Spar-Kritik am Benzin gar nicht gefällt - wörtlich: "Wir fahren in jedem Jahr so auch im Reformjahr 2014 über 80 Millionen Kilometer mit den mit unseren Streifenwagen zu Einsätzen und Prävention. In der Summe haben wir heute noch mehr Kilometer als früher..." und fügte hinzu: "Die Polizei wird trotz Reform immer Sprit haben um in die Einsätze zu fahren..."

Minister Gall entdeckt ASIZ-Kamera aus Termin Landrats-Einführung
Gall blickte zurück auf die Vergangenheit nicht im Zorn sondern um aufzuzeigen dass die Polizeireform tatsächlich die Polizei und Sicherheit zukunftsfähig macht: "In den alt en Zeiten lebten wir vor der Polizeireform noch in Steinzeiten. Wir haben mit der Reform vor allem flächendeckend viel erreicht: 37 Präsidien sind heute schon fest etabliert und dieser Reform-Prozess ist niemals abgeschlossen sondern wird weitere Reformen bringen. Ich bin also mit dem erreichten Ergebnis von heute sehr zufrieden von den vermehrten Belastungs-Zahlen bis hin zu den Erfolgen".

Auf eine Presse-Frage "mehr Polizei auf Streife also auf die Strasse" und nicht in die Amtsstuben zu schicken? antwortete der Minister: Wir haben Dank der Reform grundsätzlich in den 146 Revieren auf dem Ländlichen Raum je mit zwei Stellen besetzt. Dadurch konnte die Reform in der Fläche die Reviere überhaupt erhalten und es wurden mehr Personalien in die Reviere abgegeben". Dazu nannte Gall eine Menge logischen Beispiele: "Das hätten wir in der alten Polizei-Welt so nicht erreicht: Im Gegensatz zu den Vorwürfen der Gewerkschaften handeln wir sozialverträglich" und Polizeipräsident Michelfelder ergänzte das Modell "Überfall auf Geldtransport" dass es sinn mache dass auch benachbarte Reviere in die Fahndung eingreifen und mithelfen". Michelfelder: "Wir haben auch in der Vergangenheit unterschiedliche Personalstärken in den Revieren gehabt".

Dabei wachsen die Aufgaben der Polizei ständig, mahnte Gall am Beispiel Internet an: Vieles wird schon von unseren Polizeibeamten wie zum Beispiel bei Schutzgeld-Erpressungen in Den Städten, Gemeinden und Dörfern aufgeklärt und gestoppt". Dies bestätigte auch dem obersten Polizeichef aus Stuttgart Polizeipräsident Mich-elfelder: "Bei Opfer-Delikten muss die Polizei durch eine genügende Ausstattung fähig werden. Denn die Opfer haben einen Anspruch auf eine schnelle Aufklärung..." Ab diesem Zeitpunkt ist auch die Kritik der Schwäpo verstummt. Dieter Geissbauer

Aalener Polizeipräsidium um 17 Uhr bei Dunkelheit am 08.12. 2014 

In der Polizei-Nachbarschaft: Weihnachtsstimmung der Nachbarn.  


Weihnachtsbaum des Präsidiums von Polizisten/innen geschmückt.