Funkbetrieb ist schon
aktuell bereits zusammen geschaltet:
Von Stadtgrenze Fellbach bis Bopfingen ge-
meinames Funken unter Rufnamen "Aalen"
Umsetzung der Polizeireform
läuft auf vollen Touren: Am
1.1.2014 startet hoffnungsvoll neues "Polizeipräsidium Aalen"

Aufstieg zur
"Polizeidirektion Aalen". AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Auf den Fluren in
vielen Polizeidienststellen im Ostalbkreis, im Rems-Murr-Kreis und im
Landkreis Schwäbisch Hall stehen derzeit Umzugskartons. Altakten werden
ausgesondert und Gerätschaften zusammengeräumt und für den Umzug, der zu
großen Teilen bis Januar 2014 vollzogen ist, vorbereitet.
Ralf Michelfelder
(Foto rechts),
der künftige Leiter des Polizeiprä-sidiums Aalen, das sich von der
Stuttgarter Stadtgrenze im Westen und dem Ries im Osten, den Anhöhen des
Schurwaldes und der Schwäbischen Alb im Süden und der Hohenloher Ebene im
Norden zieht, sieht die Polizei gut vorbereitet für den Start in die neue
Organisation. Mittlerweile sind neue Einsatzpläne für den künftigen
Dienstbereich, der eineinhalb mal so groß wie das Bundesland Saarland ist,
geschrie-ben. Der Funkbetrieb ist aktuell schon zusammen geschaltet und
funktioniert. Seit dieser Woche funken die Polizistinnen und Polizisten von
der Stadtgrenze Stuttgart (Fellbach) bis zur bayrischen Landesgrenze
(Bopfingen und Schrozberg) auf der selben Frequenz mit dem gemeinsamen
Funkrufnamen „Aalen". Foto: Ab 1.1. 2014 neue Chef Michelfelder.

Kartenmaterialien für nahezu alle in Frage kommenden Einsätze sind
zusammengestellt und Dienstanweisungen für die künftigen Tätigkeiten der
einzelnen Organisationeneinheiten sind geschrieben. „Wir wollen nicht zum
1.1.2014 alle Veränderungen auf einmal vollziehen, sondern Zug um Zug in die
Neuorganisation hinein gleiten", erklärt Michelfelder. Mit dieser
Verfahrensweise sollen Komplikationen vermieden werden. Die jetzt bereits
vollzogenen Maßnahmen sind ein Teil dieses Umsetzungskonzepts. „Bis
spätestens 8. Januar 2014 sind dann alle neuen Polizeieinheiten voll
funktionsfähig", so Michelfelder weiter.
Damit bis dahin nichts auf der Strecke bleibt, übernehmen dort, wo die neue
Einheit noch nicht vollständig arbeitsfähig ist, die bisher zuständigen
Polizisten diese Arbeit. Dies betrifft insbesondere neue
Organisationseinheiten, wie etwa den Kriminaldauerdienst, der künftig von
Schwäbisch Gmünd aus rund um die Uhr bei kriminalpolizeilichen Lagen, wie
Großbränden oder Raubstraftaten, im Einsatz ist. Ebenso die neu aufgestellte
Verkehrspolizei mit Spezialisten in der Unfallaufnahme und der
Verkehrsüberwachung.
„Und bei der Zusammenstellung der neuen Organisationseinheiten haben wir
darauf geachtet, dass sich in jedem Team neben neu Hinzugekommenen auch
erfahrene Beamte befinden, die sich gegenseitig ergänzen", so Ralf
Michelfelder weiter.
Polizeipräsidium
Aalen wird am 1.1.2014 mit
für etwa 1.600 Personalstellen zuständig sein
Das neue Polizeipräsidium Aalen wird am 1.1.2014 mit etwa 1.600
Personalstellen zuständig sein für den Ostalbkreis, den Rems-Murr-Kreis und
den Kreis Schwäbisch Hall. Erster Ansprechpartner für die Bürgerinnen und
Bürger bleiben die zehn Polizeireviere und 32 Polizeiposten. An ihrer Zahl
und ihrem Standort wurde nicht gerüttelt. Und auch bei der Kriminalpolizei
sind in jedem der drei Landkreise noch ausreichend Kriminalisten vor Ort, um
insbeson-dere diejenigen Straftaten zu ermitteln, bei denen eine Mitbürgerin
oder ein Mitbürger unmittelbar angegangen wurde. Typische Opfer-delikte wie
Raubstraften, schwere Körperverletzungen oder Verge-waltigungen werden nach
wie vor dort ermittelt. Schwere Straftaten bei denen die Konzentration von
Spezialisten einen größeren Erfolg verspricht als deren dezentrale
Ansiedlung hingegen werden bei der Kripo zukünftig zentral von Waiblingen
aus aufgeklärt. Dies sind beispielsweise Delikte der Internetkriminalität,
Staatsschutzdelikte und Fälle der Wirtschaftskriminialität. Die
Verkehrspolizei ist mit ihrer Zentrale, der Verkehrspolizeidirektion, in
Kirchberg/Jagst und den Verkehrskommissariaten in Aalen und Backnang (bis
Sommer 2014 in Waiblingen) an allen drei Hauptverkehrsadern des neuen
Präsidiumsgebiets, der Autobahn, der B 14 und der B 29, präsent.
Im Führungs- und Lagezentrum laufen die Fäden zusammen. Hier werden
sämtliche polizeilichen Einsätze des Polizeipräsidiums Aalen koordiniert.
Notrufe aus allen Teilen des Präsidiumsbereichs gehen zukünftig hier ein und
die dortigen Mitarbeiter sorgen für eine schnelle polizeiliche Intervention.
Auf großen Videobildschirmen sind alle Streifenwagen mit ihrem GPS-genauen
Standort zu sehen, so dass der nächstgelegene Streifenwagen mit der
sofortigen Intervention und Hilfestellung für die Bürger beauftragt werden
kann. Auch hier gilt, dass im Interesse der Bevölkerung die Umstellung Zug
um Zug erfolgen wird.
Nachfolger von Polizeidirektor
Volker Sch-
indler wird Michelfelder: Notrufe kommen an
Deshalb sind im Januar und Februar die Notruftelefone in Aalen und
Schwäbisch Hall noch besetzt und die dortigen Kollegen übermitteln die
Einsatzlage online. Danach werden auch die Notrufe dieser Landkreise
schrittweise ins neue Führungs- und Lagezentrum umgeleitet. „Es ist absolut
wichtig, dass kein Notruf eines Bürgers ins Leere läuft", betont
Michelfelder. „Deshalb haben wir uns zu einer schrittweisen Umsetzung
entschlossen, um nach jeder weit-ren Aufschaltung die Funktionsfähigkeit zu
prüfen." Außerdem werde in der Übergangsphase die alte Technik parallel
weiter betr-ieben.
"Mit dem Sachverstand haben 100
eine Stru-
ktur im Polizeipräsidium Aalen geschaffen"
„Wir haben mit dem Sachverstand von mehr als 100 Kolleginnen und
Kollegen eine Struktur im Polizeipräsidium Aalen geschaffen, die neue
Kriminalitätsentwicklungen genauso im Fokus hat, wie die Nähe zur
Bevölkerung." Und er ergänzt: „Unser Anspruch ist, aus bislang drei guten
Polizeidirektionen ein noch besseres Polizeipräsidium zu schaffen. Ich bin
in der Projektarbeit auf so viele hoch motivierte und ihrem Beruf
verpflichtete Kolleginnen und Kollegen gestoßen, dass mir nicht Bange ist,
unser Ziel gemeinsam zu erreichen".

eigentlich
schade: Die Zusammenarbeit und Harmonie hat vorbildlich zwischen
Polizeidirektor Volker Schindler (links) und Landrat Pavel auch ohne
Polizeireform geklappt: Allerdings ist der Aufstieg von der Polizeidirektion
in Aalen zum Polizeipräsidium nicht zu verachten.
Fazit:
Den Ostälblern bleiben Poliz-eidirektor Schindler (Bild rechts) vorerst noch
erhalten. Schindler hat den Übergang zum Präsidium wesentlich mitgeprägt und
vor allem den Widerstand aus Aalen gebrochen und zwar durch Diskussionen und
Aufklärungen. Nur schade dass Polizeidirektor Schindler in den normalen und
verdienten Ruhestand nach einer Übergangsphase gehen wird. Foto: Direktor
Schindler
Dafür
aber bleibt uns auf der Ostalb aber weiter Pressesprecher Kohn aus
Waldhausen und Hans Buchinger erhalten. Buchinger ist der Garant dafür dass
wahrscheinlich die Ostalbbevölkerung kaum etwas vom aufstieg zum
Polizeipräsidium merken wird, weil er als Leiter des Führungsstabes sich
höchste Qualifikationen erworben hat und auch für das neue Präsidium im
Führungsstab der Garant für Stabilität sein wird. Foto: Hans Buchinger.
Führungskräfte und ihre Aufgaben bis ins letzte Detail für alle
So ist die
neue Polizeidirektion Aalen bis ins Detail strukturiert |