Heimlich die Marktplatz-Devise "zwei
für eine " propagiert:
Deshalb hat OB-Stellv.
"Senator" und Niko-
laus Albrecht Schmid mehr Orangen verkauft
Aber auch die Konkurrenten Pfarrer Richter u.
Bürgermeister
Fehrenbacher erfolgreich: Takko Aalen schließt 31.11. mit 85%
Viele
Orangen verkauft und dann auch noch Kontaktpflege zu seinen Bürgern: BM W.
D. Fehrenbacher. AIZ-Fotos: Dieter
Geissbauer
Aalen. Viel war los am Samstag dem 28. November 2009 in der Aalener
City rund um den Marktplatzbrunnen: Während die etwa 50 Marktbeschicker
frische Waren aus der Region zum fairen Preis an den Mann oder an die Frau
brachten gab es viele Stände von Hilfsorganisationen und christlichen
Vereinen die Geld für Weihnachten sammelten und natürlich auch Kinder
beschenken werden.
Ein Mann stand mit seinem Esel vor dem Schwäpo-Shop und
bat darum mit einer Spende ihn und seinen Esel - der auf Kommando Tränen
fließen lassen und ein trauriges Gesicht aufset-zen kann - und bat um
Spenden zum Überleben. Im Mittelpunkt aber des samstäglichen Marktgeschehens
stand aber die jährliche Orangen-Aktion des CVJM Aalen:
Kein Zweifel:
Als Marktschreier könnten Schmid (links) und Aalens Bürgermeister F. schnell
"zu neuen Aalener Millionären aufsteigen".
Schon vor dem angekündigten Termin 10,30 Uhr standen am Aalener
Weihnachtsbaum am Marktbrunnen, der noch immer nicht geschmückt wurde und
bis heute keine leuchtenden Kerzen bekommen hat um uns alle auf Weihnachten
einzustimmen, der für diesen Samstag "offiziell von OB Gerlach zum
Stellvertreter bestimmten" (Ursula Barth von der SPD ist auch
OB-Stellvertreterin wird aber vom OB sehr selten beauftragt, "Senator"
(Titel des OB für Albrecht Schmid"), "der Weihnachtsmann 2009 der
Superlative" Albrecht Schmid und Aalens Stadtpfarrer Bernhard Richter
(Landrat Pavel soll später um 10,30 Uhr zugestoßen sein), und verkauften für
die CVJM-Hilfsaktion Orangen.
Orangen-Verkäufer die sich allesamt als Meister des Verkaufs er-wiesen von
links: Pfarrer Richter, A. Schmid und BM Fehrenbacher.
Dabei halfen am Stand nicht nur die diesjährigen Konfirmanden Pfarrer
Richter der gerne für die armen eintritt, sondern auch in ganz Aalen die
CVJM-Gruppen, die von Haus zu Haus gingen und ebenfalls für 80 Cent das
Stück von Marktbeschickern gespendete frische Orangen verkauften.
Ja es ist
schwer Orangen zu verkaufen die teurer sind als im Markt.
"Kaufen Sie frische Orangen für nur 80 Cent je Stück" trällerter
Bürgermeister Fehrenbach in die Menge und bekam kaum Resonanz. Da musste
Fehrenbacher natürlich nachlegen: "Das ist Vitamine pur und hält Sie länger
jung". Das hatte gezogen: Die Älteren bestürmten Fehrenbacher geradezu und
rissen ihm seine Orangen aus der Hand - natürlich nicht zu vergessen das
bezahlen bei den "Konfis" am Stand dahinter.
Dieser Fehrenbacher-Erfolg motivierte natürlich sehr schnell Albrecht Schmid
zumal er ja in seiner neuen Parade-Rolle "allgemein als neuer Weihnachtsmann
in Aalen positiv aufgefallen bin und deshalb die Rolle auch in den
Folgejahren spielen werde". Also warf der "Senator" - wie ihn respektvoll
und in alter Freundschaft OB Gerlach gerne nennt, die Wahrheitspflicht in
seinen nicht vorhandenen Sack und gab ein neues Motto aus das zog und damit
das Fehrenbacher-Verkaufsergebnis zumindest in Bezug auf die Stück-Zahl
übertrum-pfte:
"2 _Orangen zu 80 Cent für eine" lautete seine Devise und siehe da der
Weihnachtsmann erlebte ein Wunder an das selbst er kaum glaubte: Den
inoffiziellen Orangen-Wettbewerb gewann der Nikolaus mit riesigem Abstand
und hatte dafür sich auch "für ein gutes Werk und die Ärmsten engagiert".
´Seelsorger
Richter wird statt den Orangen in der Hand als Person und Sprecher der Armen
von einer alten Frau gerade angehimmelt.
Nebenher gab natürlich der pressefreundliche Senator und neuer
Weihnachtsmann auch der AIZ ein Interview und strahlte wie ein Kind unterm
Weihnachtsbaum: "Ich habe in der AIZ gelesen dass auch Sie mir nur beste
Noten bei meinem Auftritt als Weihnachts-mann verteilt haben" und unsere
Antwort war damit nahezu heraus gekitzelt:
Auch
Konfirmanden stellten sich ab 8 Uhr in Dienst der guten Sache
"Sie waren auch der bisher beste Weihnachtsmann der tausende Kinder und
Erwachsenen nicht nur in der City beglückt und begeistert hat sondern zu dem
das Gewand des fülligen Weihna-chtsmannes uns seiner beiden jungen Engel
geradezu passt". Albrecht Schmid bezeichnete es dann auch noch als "eine
Ehre dass mir die Nonnen nun wie dieses Jahr auch künftig das christlich
geweihte Nikaolaus-Gewand zur Verfügung stellen" und schlüpfte dann in die
heimliche Rolle des "Spions" der nebenan genüsslich an seiner kalten Pfeife
weiter rauchte und keine Chance bekam auf den Markt herab zu steigen:
Tüchtiger
Orangen-Verkäufer Fehrenbacher: "Mit Vitamine jung..."
"Das was da an Querelen um den bisherigen Weihnachtsmann gewesen sein soll
und die Gerüchte darüber stören mich überhaupt nicht weil ich diese nicht
wissen will." Dass es Querelen gegeben hat dürfe den Aalenern nicht das
Weihnachtsfest vermiesen. Er betrachte es nun als seine feste Aufgabe
künftig - wenn es sein muss bis zum letzten Atemzug - "den Weihnachtsmann
nicht nur an Weihnachten sondern auch das ganze Jahr über trotz Pension als
Schulspezialist auch Weihnachtsmann im Aalener Gemeinderat und Vermittler
zwischen Bürgern und Verwaltung zu spielen".
Der
Familiencirkus bat mit Hilfe des Ponys um eine City-Spende.
Damit hatte Schmid indirekt auch in Aalen kursierende Gerüchte widerlegt er
sei Amtsmüde und werde demnächst seine feste Position als
SPD-Fraktionsvorsitzender im Aalener Gemeinderat auf-geben. Da müssen eben
die "Jungen der SPD noch lange warten bis sie vielleicht schwarz werden".
Denn Schmid lässt sich zurecht nicht die Butter vom Brot nehmen und ins
Altenteil schicken, wo er doch innerlich noch so jung ist und ohne großes
Aufhebens auch an Weihnachten 2009 so vielen Familien hilft und
Ansprechpartner in allen Notlagen ist.
Vorbei an den Ständen der vielen Aalener Hilfsorganisationen und am
inzwischen langweilig gewordenen Theater-Stand an dem es nichts Neues mehr
gibt wollten wir natürlich an diesem Markttag auch noch im Kaufland nach
schauen was im Takko los ist:
Takko wird zum 31.11.2009 geschlossen sagte uns die Filialleiterin und am
Ende werde es bis zu 85 % Rabatt auf die heutigen Preise geben. Warum also
zu dieser Stunde so wenige Leute im Laden waren und noch weniger Waren
einkauften? Mit "20 % auf alles" konnte Takko kaum jemanden locken, eher mit
Schmids Slogan "2 Waren für eine". Als Verkaufstrick stellte es sich auch
heraus, dass die Ständer "ab 9,99 €" Bluff war: Eine Jacke für regulär 18 €
musste nur 20 % weniger bezahlt werden. Dieter
Geissbauer
Hilfsorganisationen sammelten gerne
für die Armen an Weihnachten.
Immer dasselbe und nicht Neues:
Langweiliger Stand des Theaters.
Mit Weihnachtsschmuck
zweckentfremdet: Aalener Marktbrunnen.
Sorptimist war natürlich auch mit
dem Weihnachtsstand vertreten.
Mixkriger Weoihnachtsbaum am
Marktbrunnen: Nicht einmal Lichter.
"Nicht viel los" bei Takko mit nur
lächerlichen 20 % Endspurt-Rabatt. |