Beispiel "Varta in
Ellwangen" macht auch dem Mittelstand Mut
Das "Popup Labor BW
zeigt daß auch kleine
Betriebe technischem Standard standhalten"
„Es besteht durchaus
Handlungsbedarf wenn wir vorne blei-
ben wollen und keinesfalls den Anschluss verlieren dürfen“
Eintrag ins
Goldene Buch mit OB (links) und Landrat Klaus Pavel. AIZ-Fotos:
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.
Schwäbisch Gmünd/Ellwangen. Wirtschafts- und
Arbeitsminis-terin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen
Kreisber-eisungen im Land am Freitag (23. Februar) mit einem Besuch im
Ostalbkreis fortgesetzt. Einer der Höhepunkte war dabei die Eröffnung des
ersten „Popup Labor BW“, das seit 23. Februar bis 2. März 2018 in Schwäbisch
Gmünd in der „eule gmünder wissenswerkstatt“ stattfindet.
„Die Menschen und die Unternehmen im Land tragen täglich engagiert dazu bei,
dass Baden-Württemberg führender Innovations- und Wirtschaftsstandort
Europas ist. Unser klarer Anspruch ist es, dass das auch in Zukunft so
bleibt. Wir wollen weiter auf der Gewinnerseite stehen“, sagte
Hoffmeister-Kraut.
Sie wolle im direkten Kontakt diskutieren, welche
Herausforderungen gemeistert und welche Chancen genutzt werden müssten. „Es
besteht durchaus Handlungsbedarf, wenn wir vorne bleiben wollen. Das geht
auch nur, wenn unsere Mittelständler nicht den Anschluss verlieren“, betonte
die Ministerin.
Vor dem Hintergrund von Analysen, dass insbesondere im Mittel-stand die
Innovationsdynamik nachlässt, habe der Technolo-giebeauftragte des Landes
daher das neue Angebot „Popup Labor BW“ entwickelt, das nun erstmals im
Ostalbkreis seine Pforten insbesondere für mittelständische Unternehmen
öffne. Hoffmeister-Kraut: „Das Popup Labor ist unser praxisnahes und
unkompliziertes Angebot, eigene Innovationspotenziale anzukurbeln.“
Das „Popup Labor BW“ soll zeigen, wie kleine und mittlere Unternehmen mit
neuen Technologien, Verbraucher-Trends oder der digitalen Transformation
Schritt halten können, wie man sie angeht und damit noch dazu zum Vorreiter
werden kann. Kleine und mittelständische Unternehmen seien der Motor der
Wirtschaft im Südwesten, betonte die Ministerin. Mit den Popup Laboren BW
biete das Land dem Mittelstand ortsnah und niederschwellig beste
Bedingungen, um neue Wege zu erproben und innovative Ideen und erfolgreiche
Geschäftsmodelle zu gestalten.
Hoffmeister-Kraut betonte, ihr Ministerium sei für zentrale Zuk-unftsthemen
verantwortlich, die in den kommenden Jahren für den Wohlstand und die
Wettbewerbsfähigkeit, aber auch für den sozialen Frieden Baden-Württembergs
entscheidend seien: Als Heraus-forderung bezeichnete sie beispielsweise die
Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Innovationskraft; als Chance die
zunehmende Digitalisierung, deren gesamtgesellschaftlichen Mehr-wert man
nicht oft genug betonen könne. Für Baden-Württemberg sei es „von zentraler
Bedeutung, die Digitalisierung zu nutzen, um unsere Spitzenstellung weiter
auszubauen und langfristig zu sichern“, sagte Hoffmeister-Kraut. Wie dies im
Ostalbkreis umge-setzt wird, konnte die Wirtschaftsministerin bei ihrem
Besuch der Varta AG in Ellwangen in Erfahrung bringen.
Hoffmeister-Kraut betonte jedoch auch, dass die Versorgung mit ausreichend
preislich angemessenem Wohnraum mehr und mehr zu einer Standortfrage werde.
Diesem Aspekt galt daher ein wohnungspolitisches Gespräch in Schwäbisch
Gmünd, in dem der Ministerin die Pläne des Ostalbkreises für einen „Pakt für
günstigen Mietwohnraum“ vorgestellt wurden.
Den Abschluss der Kreisbereisung bildete ein Wirtschaftsempfang im
IHK-Bildungshaus Aalen, bei dem die Ministerin mit zahlreichen
Wirtschaftsvertretern aktuelle Herausforderungen für die Wirtschaft im Land
und in der Region diskutieren konnte. Die Politik könne am besten durch
eigene Anschauung und das Zuhören vor Ort die Informationen erhalten, die
zum Setzen richtiger Rahmenbedingun-gen notwendig seien. „Meine
Kreisbereisungen bieten dafür vielfältige und gute Möglichkeiten“, betonte
die Ministerin |