Da konnte Dr. Eberhard Schwerdtner (DRK) wieder glänzen:
AOK und DRK sind sich einig:"Der Rettungs-
dienst Ostwürttemberg ist gut aufgestellt"
AOK-Bezirksrat Ostwürttemberg besichtigte die für Ostwürtt-
emberg zuständige Integrierte DRK-Regionalleitstelle Aalen

Besichtigung des neuen Rettungswagens:
Der AOK-Bezirksrat Ostwürttemberg setzt sich jeweils aus 13 Versicherten- und 13 Arbeitgebervertretern zusammen. Die ehrenamtlichen Vorsitzenden des Bezirksrates sind im jährlichen Wechsel Roland Hamm, 1. Bevollmächtigter der IG Metall im Ostalbkreis (Versichertenvertreter) und Jörn P. Makko, Geschäftsführer Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg (Arbeitgebervertreter). Mit auf dem Bild (rechts) vom DRK Dr. Schwerdtner.und der Geschäftsführer der AOK Ostwürttem-berg Josef Bühler (links).                 AIZ-Foto: AOK Ostwürttemberg
Aalen. Bei einem Rettungseinsatz zählt jede Sekunde. Bei mindestens 95 Prozent aller Einsätze muss der Rettungswagen bzw. der Notarzt spätestens nach 15 Minuten am Einsatzort sein, verlangt das´Land. In jüngster Zeit kam Kritik auf, dass der Rettungsdienst in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern schlecht finanziert sei und damit einhergehend die Zeitvorgaben bei Rettungseinsätzen nicht erfüllt werden.„Wir können die Menschen in Ostwürttemberg beruhigen“, betonte Jörn P. Makko, Vorsitzender des Bezirksrates der AOK Ostwürttemberg, bei der Besichtigung der DRK-Regionalleitstelle in Aalen.

Arbeitgeberseite und Geschäftsführer Südwestmetall, Bezirksgruppe

Ostwürttemberg. „Der Rettungsdienst in der Region arbeitet auf qualitativ hohem Niveau und ist wirtschaftlich gut aufgestellt.“ Der Bezirksrat der AOK Ostwürttemberg hatte sich für seine Sitzung in

den Räumen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Aalen getroffen, um sich ein Bild von der mit neuer Technik ausgestatteten

Rettungsleitstelle Ostwürttemberg zu machen und sich mit der derz-eitigen Situation des Rettungsdienstes zu beschäftigen.

Der DRK-Kreisvorsitzende Dr. Eberhard Schwerdtner und DRK-Kreisgeschäftsführer Matthias Wagner stellten dem AOK-Bezirksrat den neuen Rettungswagen 2020 vor und erläuterten die Arbeits-abläufe in der Integrierten Regionalleitstelle, in der rund 70.000 Einsätze im Jahr für ganz Ostwürttemberg koordiniert werden.

Josef Bühler, Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg, informierte die Arbeitgeber- und Versichertenvertreter über die derzeitige Situation des Rettungsdienstes in Ostwürttemberg. Die AOK Ostwürttemberg ist Mitglied der Bereichsausschüsse für den Rettungsdienst. Dort befasst man sich regelmäßig mit der Frage, ob die gesetzlich geforderten Hilfsfristen für Rettungswagen und Notarzt in der Region eingehalten werden und beschließt erforderliche Verbesserungsmaßnahmen. So wurden nach Aussage Bühlers in den letzten Jahren viel Geld in die Verbesserung der regionalen Versorgungsstrukturen investiert.

„Die Rettungswagen sind in Ostwürttemberg in beiden Landkreisen rechtzeitig zur Stelle“,berichtete Josef Bühler mit Blick auf die Hilfsfristen. Auch bei der notärztlichen Versorgung sei man insgesamt gut aufgestellt und arbeite intensiv an weiteren Verbesse-rungen. Mit Blick auf die kritischen Berichte über die angeblich schlechte Finanzierung des Rettungsdienstes in Baden-Württemb-erg stellte der AOK-Geschäftsführer dar, dass ein Ausgabenver-gleich zwischen den  einzelnen Bundesländern keine Rückschlüsse über die Qualität der geleisteten Arbeit und die Qualität der Versorg-ung gebe. „Hohe Kosten in anderen Bundesländern bedeutet nicht automatisch auch einen besseren Rettungsdienst.“ Die Notfallr-ettung sei, je nach Bundesland, unterschiedlich organisiert, ebenso gelten unterschiedliche gesetzliche Vorgaben. „Ein Qualitäts-vergleich allein auf Basis der Ausgaben hinkt“, erklärte der AOK-Geschäftsführer und SPD-Kreisrat Bühler.

„Das in der Gesetzlichen Krankenversicherung geltende Wirtschaft-lichkeitsgebot fordert gerade im sensiblen Bereich des Rettungs-dienstes optimal aufgestellte Versorgungsstrukturen, bestens aufeinander abgestimmte Prozesse unter Nutzung aller bestehenden technischen Möglichkeiten“, betonte Jörn P. Makko, Vorsitzender des Bezirksrates der AOK. „Dies ist in der Region Ostwürttemberg gegeben.“

Roland Hamm, alternierender Vorsitzender des Bezirksrats der AOK Ostwürttemberg und Erster Bevollmächtigter der IG Metall Aalen und Schwäbisch Gmünd verwies darauf, dass Versicherte und Arbeitgeber mit ihren Beiträgen die medizinische Versorgung finanzieren. „Die Versicherten haben deshalb Anspruch auf eine funktionierendeNotfallversorgung auch im ländlichen Bereich. Darauf müssen sie im Falle des Falles auch vertrauen können.“