Gemeinderatsbeschluß vom Donnerstag erfreute das OB-Herz:
"Aalen ist und bleibt Vorbild der Energie-
wende: Sogar neue Türe für unser Rathaus"
13. Infotage Energie eröffnete OB Thilo Rentschler im Ratha-
us: Vor 20 Jahren mit "Energiepapst" Solarenergie verteidigt


OB Thilo Rentschler eröffnete im Kleinen Sitzungssaal die 13. Ener-gie-Messe im Aalener Rathaus.           AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen.
Da staunten nicht nur die Stadträte/innen der Grünen, der CDU und SPD sondern etwa 100 Gäste im Kleinen Sitzungssaal, als zur Eröffnung der 13. Infotage Energie am Freitag pünktlich um 18 Uhr die beste Rede gehalten hat die je in den 13 vergangenen Jahren am Beginn  gestanden hatte: Das Lob des SPD-OB's für die Grünen und deren Ziele auch in Aalen und im Stadtrat war unüberhörbar und gerecht. Wörtlich fasste dies Rentschler zu Beginn seiner Eröffnungs-Rede so zusammen: "Die Aalener sind und bleiben bei der Energiewende als Vorbilder Vorreiter".


OB Rentschler (rechts) stellte den 1. Referenten Moritz Gretzschet als kompetenten Energie-Papst vor: Sein Thema lautete aktuell "Chanmcen und Risiken der Elektromobilität - wie geht es weiter?"   
In diesem Zusammenhang begrüßte es OB Rentschler, dass auch Stadträte/innen der Eröffnung demonstrativ beigewohnt haben: Namentlich Stadtrat Höschle aus Fachsenfeld, Stadtrat und Rechts-anwalt Altenburg (FDP), und Frau Haverkamp (Grüne). Dann jubelte das Herz des OB erstmals öffentlich über den Stadtrat: "Der Stadtrat hat am Donnerstag beschlossen dass eine neue Eingangstüre für das Aalener Rathaus genehmigt wird, damit nicht weiter die Energie nicht zur Türe hinaus geblasen wird". Das sei zwar ein kleiner erster Schritt der Stadt Aalen als Beitrag zur Energiewende im eigenen Rathaus, aber  ein wichtiger Schritt, der schon seit Jahrzehnten hätte erfolgen müssen.

Auch die 13. Infotage Energie seien eine "unabhängige und vor allem auch kompetente Beratung zur Energie-Einsparung und deshalb auch ein Markenzeichen für Aalen als Vorbild". Es sei schon beachtlich dass bei den Energietagen im Rathaus sich immer 1.000 Menschen zum Thema Energie und Einsparung beraten lassen. Das bedeute, dass sich die Energiewende vor allem im regionalen und lokalen Bereich vollzieht. Auch in Aalen.

Mit dem Blick zurück auf sein eigenes Engagement zum Thema Energie einsparen blickte Rentschler 20 Jahre zurück als er in Fellbach noch Prospekte und Aufrufe verteilte: "Der Solar-Papst Dr. Scheer ist seit 25 Jahren mein Vorbild in Sachen Solarenergie. Damals war es noch eine Sensation  dass wir gefordert haben wenigstens 1.000 Solar-Dächer zu installieren. Heute hat fast jedes zweite Haus Solarzellen auf dem Dach".

Am Stand der Stadtwerke von links: Sprecher Walter, Professor Holzbaur von der Hochschule und der Engergie-Papst M. Gretzschef
Aus der "damaligen Vision ist eben heute schon Wirklichkeit gewor-den" und "dies ist heute nicht mehr weg zu denken". Dann aber belegte OB Rentschler dass nicht nur im Raum Stuttgart sondern auch auf der Ostalb Solar und Energieeinsparungen ein Thema waren und sind: "1969 hat ein kluger Tüftler aus der Ostalb 1960 ein Patent für die Solarzellen auf dem Dach angemeldet". Das sei auch "im Kreis der Talente und Patente nicht selbstverständlich sondern auch vorbildlich".

Das sei auch gut so: "Auch wir stehen als heutige Generation in der _Verantwortung", sagte OB Rentschler. "Denn es gibt heute keine Akzeptanz mehr für die Energie aus Atomkraftwerken". Zu Umsetzung dieser Ziele ohne Atommeiler Energie "brauchen wir natürlich die Hochschulen: Die Energie-Effizienz kann man umsetzen und da sind noch viele Reserven drin", meinte OB Rentschler in Richtung Professor Holzbaur von der Hochschule Aa-len und der nickte zustimmend auch als Chef der Lokalen Agenda.

"15 Jahre lokale Energie-Agendagruppe und Energietisch" seien ein deutliches Zeichen dass Aalen weiter Vorbild bleibt. Aalen habe eben eine Vorbild-Funktion. "Aalen schafft Klima" nannte der OB als eines von vielen Vorbild-Beispielen in der Stadt Aalen. Deshalb lege er als OB Wert auch auf die Arbeit des von der Stadt Aalen beauftragten Klimaschutzbeauftragten Weizmann, "der bereits in Aalen sehr positive Spuren hinterlassen hat". 

In diesem Sinne begrüßte auch der OB neue Programme wie zum Beispiel die Förderung der Energie-Einsparung auch an Aalener Schulen "50 % zu 50 %". OB Rentschler: "Alle haben etwas davon: Schüler, Lehrer und die Stadt Aalen". Schließlich konnte es OB Rentschler aus Begeisterung nicht unterdrücken "was die Grünen schon seit Jahrzehnten als ersten Schritt fordern: Weg vom Auto hin zum Rad oder zu Fuß". Deshalb gelte sein Dank auch den Grünen und deshalb sei es kein Wunder dass "die Rekord-Zahl von 22 Ausstellern" dieses Jahr erreicht wurde, welche am Samstag und Sonntag ganztägig informieren und beraten.

Dann stellte OB Rentschler als ersten kompetenten Referenten Professor Dr. Moritz Gretschel  von der Hochschule, der im ersten Referat über "Chancen und Grenzen der Elektromobilität - wie geht es weiter" referierte, und sprach das aus was auch die anwesenden kompetenten Aussteller und Gäste schon zur Eröffnung lobten: Zwar sind es fast immer wieder die selben Aussteller die ins Rathaus kommen, aber ab und zu gibt es auch in Aalen Neues zu sehen und vor allem "die Kompetenz der Referenten und deren Themen verändern sich von Jahr zu Jahr ständig", sodass die Aalener Info-Börse stets aktuell bleibt. Dieter Geissbauer




Typisch Schwäbisch: Auch Brezeln gab es kostenlos zur Eröffnung.





Meister-Armaturen der Firma Becker sehen aus wie ein Kunstwerk. 


Der "Elektro-Roller der Stadtwerke": Kostenlos zum Probefahren...  








Bei der 13. Energiemesse im Rathaus gibt es
Neues kostenlos gemeinsam zu entdecken   












Kunst im 1. Stock des Rathauses: Moritz Götze "Blaues Wasser".