Im Rathaus mit
politischer Prominenz Verträge unterzeichnet:
Mit der TELEKOM startet die "Modellkomm-
une" Aalen ins schnellste Breitband-Internet
Aufrüstung des Telefonnetzes 07361 auf
das modernste VDSL-
Breitbandnetz der "Very High Speed Digital Subscriber Line"
Unsere Bilder entstanden vor und bei
Vertragsunterzeichnung durch den OB Gerlach (rechts) und Telekom. AIZ-Fotos:
Dieter Geissbauer
Aalen.
Die Deutsche Telekom baut in Aalen
flächendeckend das „schnelle Internet“ aus. Mit der Aufrüstung des
Telefonnetzes (Vorwahlbereich 07361) auf ein modernes VDSL-Breitbandnetz (Very
High Speed Digital Subscriber Line) wird Aalen zur Modellkommune der
Deutschen Telekom. Zum offiziellen Projektstart unterzeichneten
Oberbürgermeister Martin Gerlach und Dr. Andreas Lischka,
Glasfaser-Programmleiter Telekom Deutsch-land, die Vereinbarung am Dienstag,
19. Februar 2013, 11.30 Uhr, im Rathaus im Kleinen Sitzungssaal den Vertrag.
Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten die Projektpartner das weitere
Verfahren sowie das modellhafte Vorgehen am Standort Aalen vor. Dazu ward
auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und der
Geschäftsführer der Stadtwerke Aalen, Cord Müller, anwesend.
In Zusammenarbeit mit der Stadt und den Stadtwerken Aalen plant die Telekom
einen Netzausbau mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s im
Vorwahlbereich 07361. Durch VDSL wird es möglich zu telefonieren, zu surfen
und fernzusehen aus einer Hand. Gute Nachrichten für alle, die noch
schneller im Internet surfen wollen: Die Telekom baut ihr Netz in Aalen ab
Frühling 2013 weiter aus. Möglich wird der Ausbau, weil die Stadt in
größerem Umfang Leerrohre zur Anmietung bereitstellen kann. Dadurch sinken
die Kosten für den b notwendigen Tiefbau maßgeblich. Künftig werden in Aalen
Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) zur Verfügung
stehen. Knapp 200 Verteilerkästen werden mit VDSL-Technik (Very High Speed
Digital Subscriber Line) ausgestattet oder neu aufgestellt. Darüber hinaus
wird Glasfaser flächendeckend neu verlegt.
Waldhausener Jo Brenner und Stadtrat
Bernhard Ritter (links).
Mit dem Engagement der Telekom im Ausbaugebiet gleicht sich das
Versorgungsniveau in der Kernstadt den teils schon besser angebundenen
Ortsteilen an. So sind Ebnat und Waldhausen sehr gut versorgt, in
Fachsenfeld und Dewangen erfolgt der Ausbau kurzfristig. Alle Bereiche mit
der Vorwahl 07361 sind ohnehin Teil des Ausbaubereichs der Telekom.
Ein schneller Internetzugang ist heute für Privat- und Geschäftsleute
unverzichtbar", sagte OB Gerlach : "Wir freuen uns deshalb, dass es uns gelungen
ist, mit der Telekorn eine Vereinbarung zu schließen, die VDSL in unsere
Stadt bringt. Aalen wird damit als Wohnort und größter Wirtschaftsstandort
der Region noch attraktiver und seiner zentralen Rolle gerecht." Der
CDU-Bundestagsabgeordnete von Aalen, Roderich Kiesewetter, der in vielen
Briefen und Gesprächen mit der Deutschen Telekom für das Projekt geworben
hatte, ergänzt: Der Ausbau des Telekornnetzes bedeutet eine große
Bereicherung für unsere Region und eine notwendige Stärkung des ländlichen
Raums."
Haben gut Lachen: Telekom-Boß und OB
Gerslach habens geschafft
Der Ausbau in Aalen ist Teil der Telekorn-Breitbandoffensive Integrierte
Netz - Strategie": Bis Ende 2015 wird das Unternehmen rund zwölf Milliarden
Euro in die Infrastruktur in Deutschland investieren und da- mit Millionen
von Haushalten schnellere Internet- Anschlüsse bieten. Aalen ist ein gutes
Beispiel dafür, wie es gelingen kann, gemeinsam schnelles Internet in eine
Stadt zu holen , sagt Andreas Lischka, Glasfaser- Prograrnmleiter Telekorn
Deutschland.,, Durch die Anmietung der bestehenden Infrastruktur konnten wir
die Kosten neu berechnen und eine tragfähige Lösung finden. Wir hoffen, dass
das Modell Aalen Schule macht und wir weitere Städte in dieser Weise
ausbauen können. Über das VDSL-Netz können die Bürgerinnen und Bürger von
Aalen in Zukunft nicht nur mit hoher Geschwindigkeit im Internet surfen und
telefonieren, sondem auch Fernsehen. Mit Entertain", dem TV-Angebot 3/3
der Telekom, haben die Kunden Zugang zu rund ein hundertvierzig TV-Sendern -
viele davon in HD Qualität. Auch zeitversetztes Fernsehen ist möglich:
Laufende Sendungen können per Knopfdruck unterbrochen und anschließend an
der selben Stelle fortgesetzt werden. Außerdem haben Entertain-Kunden
Zugriff auf rund zwanzig-tausend Kino- und TV-Highlights in der
Online-Videothek und dem TV-Archiv.
Motoren der Moderne: MdB Kiesewetter
und Stadtwerke-Boß Müller.
Wofür VDSL benötigt wird: Die Breitbandtechnologie VDSL unterscheidet sich
vom klassischen DSL (Digital Subscriber Line) mit Geschwindigkeiten von bis
zu 16 MBit/s durch höhere Ubertragungsgeschwindigkeiten Mit VDSL kann
derzeit eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s beim Hochladen
und 10 MBit/s beim Herunterladen erreicht werden. In weiteren
Ausbauschritten sind noch höhere Geschwindigkeiten möglich.
Für das einfache Surfen, das Lesen von E-Mails und selbst für das
Herunterladen von Mediendateien wie etwa MP3-Musiktiteln reichen die
gängigen DSLGeschwindigkeiten aus. Aber der Hunger nach immer schnelleren
Jnternetverbindungen ist ungebrochen und wird in den nächsten Jahren sogar
weiter zunehmen. Mit dem jetzt vereinbarten Ausbau ist sichergestellt, dass
Aalen Teil der digitalen Zukunft ist.
OB Gerlach brachte den Fortschritt für Aalen auf den Punkt: Es sei sehr wohl
Aufgabe der Kommunen für das schnellste Internet zu sorgen und so eine
Vorreiter-Rolle in der BRD einzunehmen. Der Wirtschaftsstandort Aalen habe
dadurch den modernsten Forschritt in der Kommunikation erreicht.
Wirtschaftsbeauftragter Weiß (links)
und Dauerwang-Chef Mayer.
CDU-MdB Roderich Kiesewetter: "Für Aalen beginnt heute die digitale Zukunft
und ist schon heute in Sachen Fortschritt und Arbeit sowie schnelles
Internet wieder an der Spitze. Dies stärkt den ländlichen Raum Aalen. Das
war aber nur möglich weil alle Akteure einschließlich Stadt Aalen und
Telekom an einem Strang gezogen haben. Die Telekom investierte 12 Milliarden
€ und Aalen hat wieder für den Fortschritt und als Vorbild zugunsten der
Bürger abgesahnt".
Dr. Andreas Kischka von der Telekom: "Das ist mit Aalen nun wie-der
ein wunderbares Beispiel an vorbildlicher Zusammenarbeit für die ganze
Bundesrepublik" und Stadtwerke-Direktor Cord Müller zog das Fazit: "Das ist
wieder ein wichtiger Meilenstein für Aalen als Vorbild-Stadt in Sachen
Zukunft. Vielen herzlichen Dank für die vorbildliche Zusammenarbeit... und
eilig ging es an den Tisch wo die Unterschriften unter die Verträge gesetzt
werden, die Aalen als Vorbild auszeichnen.
Jo Brenner aus Waldhausen ließ es sich nicht nehmen daran zu eri-nnern, dass
Waldhausen den Anstoß für diese Zukunftsinvestitionen gegebenen hat. Denn
die Waldhausener Bürger mussten bis heute hinter dem Mond mit dem
langsamsten Internet leben. Die Zeiten seien nun bald ganz vorbei. Dem
stimmte Stadtrat Ritter (FW/FDP) im vollen Umfange zu.
Dieter Geissbauer
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