Kontaktstelle Frau und Beruf erhält eine positive Bewertung:
Landesregierung fördert weiterhin die Ste-
llen in Aalen und Heidenheim mit 1,1 Mio. €

Studie positiv: 85% davon waren mit der Beratung zufrieden und ein "Großteil wurde danach in der Stellen-Suche aktiv"


Weiterhon 1,1 Millionen Förderung: Susanne Wanner, Leiterin der Geschäftsstelle Ostalbkreis der Kontaktstelle Frau und Beruf, bietet im Aalener Landratsamt Beratung für Frauen zu allen Entscheid-ungsprozessen, die Beruf, Arbeit und berufliche Bildung betreffen.   
Aalen. Eine vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Auftrag gegebene Evaluierung der Kontaktstellen Frau und Beruf wurde vor kurzem in Stuttgart von der Prognos AG vorgestellt. Sie besch-einigen dem Landesprogramm der zehn Kontaktstellen Frau und Beruf in Baden-Württemberg eine sehr gute Arbeit. „Wir freuen uns sehr über dieses positive Ergebnis und fühlen uns bestärkt in unserer Arbeit," so Susanne Wanner und Annette Rosenkranz, die beiden Leiterinnen der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürtt-emberg.

Diese ist seit 2007 in der Trägerschaft des Ostalbkreises und des Landkreises Heidenheim mit zwei Geschäftsstellen in der Region vertreten. Geprüft wurden durch die Prognos AG alle Standorte der Kontaktstellen, die von der Landesregierung mit rund 1,1 Millionen Euro jährlich gefördert werden. Nach dieser positiven Evaluierung sagt die Landesregierung die weitere Förderung zu. Für das Gutachten wurden vor allem die Frauen befragt, die das Beratungsangebot der Kontaktstellen im Jahr 2011 genutzt hatten. 85% davon waren mit der Beratung zufrieden und ein Großteil wurde danach in der Stellensuche aktiv. Ebenso bescheinigten die Koope-rationspartner wie die Agentur für Arbeit, Verbände, Weiterbild-ungsträger und Unternehmen der Arbeit der Kontaktstellen gute Noten.

In dem Gutachten ist aber auch von Verbesserungspotenzial die Rede. Der flächendeckende Ausbau im ganzen Land, die stärkere Professionalisierung und die Schärfung des Profils werden genannt. „Wir wollen das Programm weiterführen und entlang der Empfeh-lungen weiterentwickeln", sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid, dessen Behörde den externen Prüfbericht in Auftrag gegeben hatte. Der erhoffte wirtschaftliche Nutzen liegt laut Prognos auf der Hand: Frauen gelten angesichts des Fachkräftemangels als wichtiges Reservoir für den Arbeitsmarkt. Und dieses Reservoir soll künftig besser genutzt werden.

„Wir arbeiten in unterschiedlichen Netzwerken mit, um unsere Erfahrungen an die geeigneten Schnittstellen zu transportieren", erzählt Susanne Wanner. „So z. B. im Unternehmensnetzwerk familyNET. Hier treffen sich Vertreter aus Wirtschaft und Kommunen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, damit die gut ausgebildete Frau sich nicht irgendwann im Minijob wieder findet, nur weil ihre Familienbedingungen keine Teil- oder Vollzeitstelle zulassen." Das Kernstück der Arbeit ist die persönlichen Beratung, in der sich Frauen kostenlos und vertraulich zu ihren Fragen zur beruflichen Orientierung oder den Wieder-einstieg ins Berufsleben nach der Familienzeit informieren können. Das Angebot umfasst auch Workshops zu den Bereichen Wiedereinstieg und Existenzgründung, themenbezogene Vorträge und Infoveranstaltungen zu verschiedenen Berufsfeldern. „Wir wollen uns auf dem guten Ergebnis nicht ausruhen, sondern nehmen dies als Motivation, um unsere Arbeit mit und für die Frauen erfolgreich fortzusetzen", betont Wanner.

Kontakt: Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürtttemberg, Geschäfts-stelle Ostalbkreis, Susanne Wanner, Stuttgarter Straße 41, 73430 Aalen, Telefon: 07361 503-1761, Telefax: 07361 50358-1761, E-Mail: susanne.wanner@ostalbkreis.de, Internet: www.frau-beruf.info