AFZ-Rathaus-Sturm war
wieder farbenprächtiges Spektakel:
Zum letzten Mal der
Amtszeit wurde Aalens
OB Gerlach in Holz-Handschellen abgeführt
Närrische Strafgericht war milde
gestimmt und die Narren u.
Närrinnen belagerten Aalener Rathaus: Schüsse mit
Kanonen
"Hafterleichterungen" gab es
erstmals für scheinddenen OB Martin Gerlach: Holzhandschellen wurden
entfernt und die charmanten Da-men übernahmen Schellen-Poster. OB Gerlach
zur AIZ-Frage "das ist das letzte Mal dass Sie verhaftet und abgeführt
werden?": "Nicht das letzte Mal - nur auf dieser Seite".
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Der Machtwechsel ist seit Donnerstag 7.
Februar 2013 vollzogen: Aalens OB Martin Gerlachs Sekretärinnen hissten
aufgrund des Kanonen-Angriffes auf das Aalener Rathaus die weiße Fahne und
haben damit zu Erkennen gegeben, dass sich auch 2013 OB Martin Gerlach nicht
mehr sträubt das Aalener Rathaus den Narren bis zum Aschermittwoch ohne
Bedingungen zu überlassen.
Der verhaftete OB darf bis
Aschermittwoch nicht mehr regieren: Die Rathaus-Bediensteten haben für
Gerlach die "Regie" übernommen.
Das bedeutete für die Gardemädchen der 44 Jahre
alten Aalener Fasnachtszunft (AFZ) dass sie zur Tat schreiten durften und
den charmanten und gut aussehenden OB Martin Gerlach gemeinsam die
Rathaustreppe herunter führten und ihn aufs Strafgericht-Podium vor das
Rathaus brachten.
Schnappschuss des Tages: Muter und Kind im Faschings-Fieber.
Währenddessen warten auch die etwa 200 Teilnehmer des Um-zuges vom
Spritzenhausplatz bereits zur Aburteilung des Strafgerichtes auf dem
Rathaus-Podium eingetroffen und harrten der Urteile, natürlich mit Schelle
und in närrischer Form. Dabei wurden die Narren auch nicht enttäuscht
darüber daß der OB - weil er ja im September 2013 in Richtung Stuttgart und
Walheim Aalen ohne ersichtliche Gründe verlässt - am liebsten in den
Holz-Verhaftings-Schellen verbleiben sollte und unter der Regie der
44-jährigen aFZ über seine selbst gewählte Amtszeit hinaus weiter regieren
muss.
Die "Hexen" waren milde gestimmt:
Sie verteilten sogar Süßigkeiten.
Das hat wenige überrascht, dann auch bei seinem letzten schweren Weg in
Handschellen strahlte OB Gerlach wie ein König. Denn er wußte eines sicher:
Noch regiert der OB und bestimmt, wann und ob er Aalen verlässt und auch der
OB ist als ehemaliger Bereitschaftspolizist schlau genug zu wissen, wie man
die Hand-schellen mit einer Holzsäge des Wasseralfinger Schwiegervaters sich
selbst abnimmt oder von seiner eigenen Frau abnehmen lässt, die ebenso wie
der OB auch vom närrischen Volk verehrt und geschätzt wird. Aber: Der OB
fügte sich wie "ein braver Wasseralfinger Jung" dem Schicksal des
Narrengerichtes.
Die Geißen der aFZ werden nun auch
44 Jahre weiter marschieren. Es flossen sogar vereinzelt Abschieds-Tränen als sich OB Gerlach dem
Narrengerichts-Schicksal brav unterordnete und über alle Backen strahlte.
Denn er wusste ja eines sicher: Das wird ihm zum letzten Mal in Aalen als
Ehre zuteil und in Wahlheim - wo er noch ein Haus hat und hin ziehen will -
nicht passieren wird: Dort regier ja schon sein Nachfolger.
Die "Blaue Garde" der AFZ hat wieder
sehr viel Lob bekommen.
Fazit: Der Rathaussturm 2013 war zwar wohl eine Formsache und der
Sieger - die AFZ und Narren - stand im Gegensatz zu weltlichen Gerichten
schon fest dass sich der OB ergeben muss, aber einen solch netten und
bürger- und kinderfreundlichen Deliquenten werden wir Aalener im ganzen
Leben niemals mehr bekommen, viel-leicht eine Deliquentin Aalens 1.
Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler, die derzeit in der OB--Gerlach-Nachfolge
klangheimlich gegen ihren eig-enen CDU-Willen den 1. Platz kompetent erobert
hat. Ein weiterer potentioneller OB-Bewerber hat sich beim Festumzug für die
SPD bei der AIZ geoutet. Wir berichten noch exklusiv darüber.
Die Kleinsten
der "Grünen Garde" waren wieder erfrig mit dabei.
So schön wie der Rathaussturm 2013 am Donnerstag 7. Februar war so schon
wird er nicht wieder ohne OB werden und in die Stadtgeschichte als Vorbild
eingehen. Dieter Geissbauer
Rathaus-Bedienstete haben am 7.02.13
das Regiment übernommen.
Festumzug 2013 war wieder ein
LEckerbissen für sich: Kein Eintritt.
Im Foyer des Rathauses noch
ausgiebig und gemeinsam gefeiert...
Die Unterkochener brachten wieder
traditionell größte Kanone mit.
Scharf geschossen und mit Besen
verteidigt: "Sturm auf's Rathaus".
Premiere 2013 bestanden: Teil des 44
Jahre alten AFZ-Elferrates.
Schon im kleinen Kindesalter (re.)
bei der Garde im Festzug dabei.
Da freut sich der OB: In nettester
Gesellschaft der roten AFZ-Garde.
Sogar der stellvertretende
Pressesprecher Abele rechts dabei...
Die hübsche Dorothea Geissbauer nahm
auch am Festzug teil.
Beim Rathaustum 2013 Aalen gab's erstmals
"Haft-Erleichterungen" für scheidenden OB
Unter den städt. Bediensteten
auch Pressesprecherin Singer.(2.v.l.)
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