"Vielleicht Reissuppe und Baozi statt Müsli zum Frühstück":
60 Jahre AFS und Landrat Pavel sucht welt-
offene Gastfamilien auf der gesamten Ostalb
Auf Tuchfühlung mit Kulturen: Gastschüler bringt nicht nur
frischen Wind u.  macht Kultur für die ganze Familie erlebbar

Aalen.
Reissuppe und Baozi statt Müsli zum Frühstück – wer neugierig auf andere Kulturen ist und gerne Neues probiert, kann sich die Welt durch einen internationalen Gastschüler an den heimischen Küchentisch holen. Mit Unterstützung von Landrat Klaus Pavel sucht AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. weltoffene Familien im Ostalbkreis, die ab Februar für ein Jahr ein Gastkind bei sich willkommen heißen. Ein internationaler Gastschüler bringt nicht nur frischen Wind in den Familienalltag, sondern macht auch seine Kultur für die ganze Familie erlebbar. Auf sehr persönliche Weise gewinnt jedes Familienmitglied während des gemeinsamen Zusammenlebens spannende Einblicke in andere Lebensweisen und entdeckt zugleich seine eigene Kultur aus einem neuen Blickwinkel.

Auch Landrat Pavel ist von dem Abenteuer Gastfamilie überzeugt: „Die Aufnahme eines internationalen Familienmitglieds auf Zeit im eigenen Zuhause ist eine einzigartige Erfahrung, von der alle Beteiligten profitieren. Täglich Gemeinsamkeiten zu entdecken und kulturelle Unterschiede zu verstehen, schweißt Gastfamilie und Gastkind zusammen. Der unbezahlbare Lohn sind weltweite Freundschaften, die oft ein Leben lang halten."

Aus diesem Grund unterstützt Landrat Klaus Pavel in diesem Jahr die gemeinnützige Jugendaustauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. bei der Suche nach ehrenamtlichen Gastfamilien im Ostalbkreis, die ab Februar 2013 einen Gastschüler aufnehmen können.

Juan Nicolas aus Kolumbien ist einer der Jugendlichen, der für ein Schuljahr die Region erkunden und Deutsch lernen möchten. Am meisten freut sich der sportliche 16-Jährige darauf, als richtiges Familienmitglied in den neuen Alltag einzutauchen, die Gewohn-heiten seiner neuen Familie auf Zeit kennenzulernen und die eigene Kultur mit ihr zu teilen. Gastfamilie kann fast jede Familie werden, auch Alleinerziehende und kinderlose Paare. Wichtig sind lediglich ein Interesse an anderen Kulturen, Offenheit, Geduld und natürlich ein freies Bett. Betreut werden die Gastfamilien und Austausch-schüler während des gesamten Aufenthalts von ehren- und hauptamtlichen AFS-Mitarbeitern in der Region, die für alle Fragen und Belange ein offenes Ohr haben.

Interessierte Familien können sich ab sofort im AFS-Regionalbüro Süd unter 0711 8060769-0 oder regionalbuero-sued@afs.org melden. Weitere Informationen zum AFS-Gastfamilienprogramm gibt es unter
www.afs.de/gastfamilien.

AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein für Jugendaustausch und interkulturelles Lernen. Die Organisation arbeitet ehrenamtlich basiert und ist Träger der freien Jugendhilfe. Das Ziel von AFS ist es, die Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen zu fördern und so die weltweite Toleranz und Völkerverständigung zu unterstützen. Die von AFS entwickelten und durchgeführten Programme wurden von den vereinten Nationen ausgezeichnet.

Neben dem Schüleraustausch und Gastfamilienprogramm bietet AFS die Teilnahme an Freiwilligendiensten im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich sowie interkulturelle Trainingsmaß-nahmen an. Der Verein zählt fast 4.500 Mitglieder und arbeitet mit gleichberechtigten Partnern in rund 50 Ländern auf allen Kontinenten zusammen. AFS beschäftigt rund 100 hauptamtliche Mitarbeiter in der Geschäftsstelle in Hamburg sowie in vier Regionalbüros. Circa 3.800 ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich deutschlandweit für AFS.