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40 Ballett-Ratten der
Musikschule Aalen echte "Goldstücke":
Ballettchoreographien des neuen Jahrtaus-
ends gab es in Musikschule Aalen erstmals
Außergewöhnlicher Ballettabend mit
dem Tänzer Eric Gaut-
hier in der Stadthalle und am Vortag Empfang in Musikschule

Mit "echten
Goldstücken" führte der große Meister aus Stuttgart - er war extra dafür
einen Tag vor der Aufführung am Freitag abgereist - in die hohe Kunst des
Balletts im Ballettssaal der Aalener Musik-schule mit Herz und viel
Humor ein. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Das war nicht
nur ein kulturelles Ereignis von höchstem Weltrang sondern auch eine
einmalige Gelegenheit in die Weltklasse des Balletts hinein zu schnuppern:
Groß war das Lampenfieber nicht etwa des Weltstars des Ballets Tänzer Eric
Gauthier sondern auch derer die die Musikschule der Stadt Aalen belagerten
und dem großen kulturellen Ereignis entgegen fieberten: Am Donnerstag, 25.
Februar 2010 kam Eric Gauthier persönlich zu einem Workshop in die
Ballettklasse der Musikschule Aalen.

Szene aus den Aktionen des Meisters
ámFreitag in der Stadthalle.
Am Freitag, 26. Februar 2010 um 20 Uhr gastiert die Tanzcompany Gauthier
Dance mit dem Ballettabend „High Five“ in der Aalener Stadthalle. Eric
Gauthier, bekannter Tänzer am Staatstheater Stuttgart, begann bereits 2005
mit der Ausarbeitung eigener Choreographien, die mit großem Erfolg
aufgeführt wurden. In Aalen zeigen die Tänzer die zeitgenössischen
Choreographien Pression, Ballet 101, Björk Duets, Air Guitar, Sofa und Susto.

“The Sofa”:
Zur rauen, rauchigen Musik von
Tom Waits, skizziert der Israelische Choreograph Itzik Galili ein
Beziehungsdrama, in dem eine zum Lachtränen treibende, überraschende Wendung
nach der anderen folgt.

Pression: Mauro Bigonzetti,
der Rodin unter den Choreographen, erkundet zwei antithetische Musikstücke
von Franz Schubert und Helmut Lachenmann durch seine äußerst expressive,
plastische Choreographie.

"Goldstücke":
Ballett-Tänzerinen und Tänzer der Musikschule Aalen.
Adrenalin,
eine Choreographiearbeit von Eric Gauthier
selbst, illustriert den spannungsgeladenen Moment, bevor der Tänzer die
Bühne betritt; das in den Adern pochende Blut der nervösen und angespannten
Tänzer wird in der mitreißenden Schlagzeugmusik von Francis Rainey
widergespiegelt.

Neues gab es auch von der Musikschule Aalen unter neuer Leitung: Der Monat März steht bei der Musikschule der Stadt
Aalen im Zeichen der Holzblasinstrumente. Die Musikschule bietet die nun Möglichkeit
zu kostenfreien und unverbindlichen Schnupperstunden in allen
Unterrichtsfächern. Speziell stehen die Unterrichtsfächer Querflöte, Oboe,
Fagott und Klarinette zur Verfügung. Weitere Informationen über die Schnupperstunden
sind bei Ralf Eisler, Musikschule der Stadt Aalen, 07361 5249610 oder unter
E-Mail
musikschule@aalen.de erhältlich.

Die Musikschule der Stadt Aalen veranstaltet am Donnerstag, 4. März 2010 um
18.30 Uhr im Herbert-Becker-Saal der Musikschule ihr erstes
Sitzkissenkonzert für Schülerinnen und Schüler aus allen Fachbereichen.
Unter dem Motto „Kleine Künstler groß in Form“ spielen Kinder für Kinder.
Ein kleines Konzert in besonderer Atmosphäre. Der Eintritt ist frei. Weitere
Informationen über das Konzert und über das Angebot der Musikschule Aalen
sind bei Ralf Eisler, Musikschule der Stadt Aalen, Hegelstraße 27, 07361
5249610 oder
musikschule@aalen.de erhältlich.

Ausdruckskraft mit Herz, Eleganz und
fast so gut wie der Meister?
40
Ballett-Ratten der Musikschule bekamen
vom Meister Prädikat echte "Goldstücke"
40 Ballett-Ratten, Lehrerinnen und
Besucher klatschen Beifall als der große Meister den Ballett-Saal betrat.
Die Kinder himmelten den großen Tänzer an als wäre er Gott in Person. Dabei
hätten sie gar kein Lampenfieber haben müssen: Der großbegabte Tänzer begab
sich auf ihre Ebene und erwies sich als Meister durch die Tatsache, dass er
beichtete, bereits schon mit neun Jahren dem Tanzen erlegen zu sein und bis
heute niemals dem Tanzen entsagen könne.

Das gegenseitige Abtasten des Meisters mit den Ballett-Ratten im Balett-Saal
gipfelte in der gegenseitigen Vorstellung, wobei fast alle Kinder ihren
großen Meister anhimmelten und natürlich auch die Lehrerinnen keine Scheu
zeigten dem Meister nahe zu kommen, der nach wenigen Minuten sch on
ein Urteil über das Niveau dieser Ballett-Gruppe fällte: "Ihr sei alle
durchweg begabte Goldstücke und begnadete Ballett-Ratten".

Das ging den Kindern natürlich runter wie Öl und war im Erlebnis schöner
als Weihnachten mit tausend Geschenken. Denn nun konnten sie auch begreifen
dass der Meister zwar gerne in der Stadthalle auftritt, "aber hier und heute
mit Euch einiges einüben möchte". Denn der Meister war extra laut
Musikschule einen Tag vor dem großen Auftritt in der Stadthalle angereist um
die Aalener Kinder zu fördern und das zu einem Preis, der ihn als echten
Mäzen der Aalener Ballett-Kinder auszeichnete.

Natürlich gab es auch kurze offizielle Begrüßungs-Reden con Seiten der
Musikschule aber dann ging es hart ran ans Arbeiten: Der Meister brachte
auch denen auf den Rängen nahe die eigentlich erst in dieser stunde vom
Ballett-Fieber erfasst wurden und bis dato Ballett-Muffel waren was Ballett
eigentlich heißt: Mit dem eigenen Herzen die ganze Ausdruckskraft zu
vermitteln und dabei ein freudiges Erlebnis zu haben.

Lockere Runde
mit dem besten Vorbild als Ballett-Tänzer 2010.
Eigentlich schade dass diese Begegnung nicht Kulturbürgermeister
Fehrenbacher selbst live miterklebte: Eric Gauthier ist ein liebenswerter
Welt-Tänzer. Er wurde in Montreal in Kanada geboren und erhielt seine
Ballettausbildung in seiner Heimat. 1995 wurde er Eleve beim National Ballet
of Canada unter der Leitung von Reid And-erson.

Korrekte
Rückenhaltung: Der große Meister korrigierte alle Fehler.
1996 kam Gauthier mit Anderson zum Stuttgarter Ballett als dieser Intendant
wurde. Hier tanzte Gauthier eine Vielzahl klassischer Rollen; es waren
jedoch insbesondere seine Fähigkeiten als zeitgenössischer Tänzer, durch die
Choreographen, Publikum und Kritiker auf ihn aufmerksam wurden. Zwischen
1996 und 2007 arbeitete Eric Gauthier mit einer großen Anzahl bedeutender
internationalen Choreographen zusammen.

Im Jahr 2000 wurde er zum Halb-Solisten ernannt; 2002 zum Solisten des
Stuttgarter Balletts. Inspiriert hat er viele namhafte Choreographen die für
ihn Rollen kreierten, u.a. Christian Spuck, Kevin OtDay, Mauro
Bigonzetti, Itzik Galili, Dominique Dumais, Marguerite Donlon, Daniela Kurz
und Nicolo Fonte. In seinen elf Spielzeiten beim Stuttgarter Ballett tanzte
Gauthier in 23 Uraufführungen.

Die
Begrüßung des Meisters (re.) war kurz aber umso herzlicher.
2005 gab Gauthier sein Debut als Choreograph bei den Jungen Choregraphen"
der Stuttgarter Noverre-Gesellschaft. Es folgten zwei weitere Stücke (2006
und 2007), die Erfolge bei Presse und Publikum feierten. 2001 gründete
Gauthier eine Band für die er bis heute Musik und Texte schreibt, Gitarre
spielt und singt und dies natürlich auch im Ballettsaal der Musikschule in
Aalen ausgiebig demonstrierte.

Seit Oktober 2007 leitet Eric Gauthier das erste, feste zeitgenössische
Tanzensemble in Stuttgart: Gauthier Dance, Dance Company des Theaterhaus
Stuttgart. Gauthiers Choreographien zeichnen sich durch originelle Ideen,
einnehmenden Humor und hohe Theatralität aus: Mit seinen zugänglichen und
verständlichen Stück-en hat er in Stuttgart und der Region ein neues
Publikum für den zeitgenössischen Tanz gewonnen.

Die erste Premiere von Gauthier Dance, SIX PACK, fand im Januar 2008 im
Theaterhaus Stuttgart statt; 21 ausverkaufte und bejubelte Vorstellungen
sowie exzellente Kritiken gaben den erfolgreichen Startschuss für die neu
gegründete Truppe. Die zweite Produktion, HIGH FIVE, erwies sich als genauso
erfolgreich und mit der Premiere von FOUR PLAY im März 2009 in der größten
Halle des Theaterhauses hat sich Gauthier Dance zum festen Bestandteil der
Kulturszene in Stuttgart und der Region etabliert. Mit seinem vielfältigen
und ansprechenden Repertoire ist Gauthier Dance sehr gefragt und wurde in
der Spielzeit 09/10 zu 15 Gastspielen im In- und Ausland eingeladen.

Neben Vorstellungen im Theaterhaus, präsentieren Eric Gauthier und seine
Tänzer in Jugendhäusern, Seniorenbegegnungsstätten, Werk-stätten für
Menschen mit Behinderungen und Krankenhäusern ein auf die jeweiligen
Einrichtungen maßgeschneidertes Repertoire. Mit Gauthier Dance Mobil wollen
Gauthier und seine Tänzer den Tanz Menschen und Kindern bringen, die sonst
keine Möglichkeit haben, sich an dieser Kunstform zu erfreuen.Dieter
Geissbauer





Fachlicher Dialog mit dem Meister
mit Lehrerinnen und Schülerinnen

Die Kleinsten wurden später vom
Meister viel enger herbei gerufen.







Wie man sieht neben dem Meister
waren aus Jungens gekommen.

Abtasten und Kontake in der Runde im
Aalener Ballett-Saal.
'
Fotografisch-künstlerische Momente
mit dem großen Meister.


War en auf den großen Tänter:
lockerungs-Übungen in Musikschule.
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