Solar-Auto, Roller und Energie auf dem Dach im Mittelpunkt:
Erstmals Ansturm auf Vorträge zur Energie-
einsparung bei "Aalener Energietagen 2010"
Selbst Referent A. Ehrmann war überrascht dass nun so viele
Häuslebesitzer ihre alten Häuser endlich auch sanieren wollen


Energieberater Armin Ehrmann (rechts) eröffnete die Vortragsreihe: Alle Plätze waren dabei besetzt.          AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Erstmals gab es einen Ansturm zu den Vorträgen zur Eröffnung der Aalener Energietage 2010 am Samstag dem 23. Januar 2010, sodass sogar der Referent Ehrmann von der Energieberatung in Böbingen ebenfalls total überrascht war dass alle Plätze belegt waren und sogar wissenshungrige Solar-Menschen aus fachkundigem Munde mit Spannung verfolgten, wie man Energie und damit bares Geld sparen kann.

Dazu passten natürlich einige herausragenden Stände: Vor dem Aalener Rathaus die Ellwangener Aufklärung zum Thema Winde-nergie, das gelbe Aalener Elektromobil www.planb-aalen.de, der ebenfalls ge3lbe Elektroroller und alle Stände die auf Solar-Energie die Zukunft ausrichten. Denn eines zeigte sich schon bei der Eröff-nung am Samstag seit 9 Uhr: Die Menschen von der Ostalb haben es satt wegen dem Energieverbrauch arm zu werden und sich sonst nichts anderes mehr leisten zu können.

Sie haben es bei den Energietagen 2010 endlich kapiert dass sie selbst aktiv werden müssen und waren den Ausstellern - auch den Stadtwerken Aalen am Eingang - dankbar dass bei den Energietagen geballte Infos zur Verfügung standen.

Der Aalener Solar-Scooter in Gelb hat sich nocht nicht durchgesetzt.
Die Aalener Energietage 2010 begannen bereits am Freitag, 22. Januar 2010 im Rathaus: Die 9. Infotage Energie wurden durch die Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler im kleinen Sitzungssaal des Rathauses eröffnet.  Anschließend referierte der Solarpinoier Josef Jenni aus der Schweiz über das Thema "Wie heizen wir in Zukunft - Möglichkeiten und Grenzen der Sonnenenergie". Josef Jenni ist einer der erfolgreichsten Sonnenenergie-Pioniere Europas.

Aus kleinsten Anfängen mit Solarsteuerung ist es ihm in 30-jähriger Aufbauarbeit gelungen, das heute größte Schweizer Unternehmen für Sonnenwärmenutzung aufzubauen. Aktuell beschäftigt das Unter-nehmen rund 70 Mitarbeiter. Viel Erfahrungen sammelte er bei der Realisation von Sonnenwärmenutzung mit hohen solaren Deckungs-anteilen. Für Aufsehen im In- und Ausland sorgte beispielsweise das erste Wohnhaus in Europa mit 100%iger solaren Beheizung im Jahre 1989.

Den Abschluss bildete am Freitag eine offene Diskussion mit dem Referenten und Fachleuten der veranstaltenden Projektgruppe.
An-schließend nutzen viele Eröffnungs-Gäste im Rathaus-Foyer die Möglichkeit zum ersten Rundgang durch die Ausstellung bei einem kleinen Imbiss und Getränken.

Am Samstag, 23. Januar und Sonntag, 24. Januar 2010 prä-sentierten sich dann jeweils morgens ab 9 Uhr  bzw. 10 Uhr Im Rathaus-Foyer lolale Fachbetriebe und stellten sich im Rahmen einer Ausstellung ihre Leistungsfähigkeit vor. Zu folgenden Expo-naten und Themen wurde informiert und natürlich mit den Fachkräften ausgiebig diskutiert:

Wanderausstellung "Erneuerbare Energien" des Informations-zentrums Energie im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg (www.baden-wuerttemberg.de). Informationsstand beratender Schornsteinfeger (z.B. Energieausweis, Energiesparcheck, Schimm-elpilze und Wohnraumgifte).

Brennwert-Heizkessel für Heizöl und Erdgas. Holzpelletsheizkessel
; neu auch in Brenntwertausführungen (www.pelletsheizung.de), Scheitholz-Vergaserkessel, Holz-Zentralheizungskessel, z.B. auch als Kachel- oder Kaminofen, Blockheizkraftwerke (Strom erzeugende Heizung) auch mit Stirlingmotor.

Solarthermische Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Lüftungsanla-gen zur kontrollierten Wohnraumbe- und -entlüftung mit Wärmerück-gewinnung in zentraler und dezentraler Ausführung, "Blower Door"-Ausrüstung zur Messung der Luftdichte von Gebäuden, verschiedene Dämm- und Wandsysteme für Mauerwerk oder Holzhausbau, wärmedämmende Fenster und Verglasungen und Fenster- und Rolll-aden-Sanierung.

Das Aalener Elektro-Auto bekam einen Ehrenplatz am Eingang.      
Es gab aber noch weitere Themen über die man sich fachkundig informieren konnte: Zellulose-Dämmung (www.isofloc.de), Hanf-Dä-mmung (www.thermo-hanf.de), Förderverein Wind- und Wasserkraft Ostalb (WWO) mit Stromsparausstellung und Beteiligungs-möglichkeiten an Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien.

Die Kreissparkasse Ostalb und das Land Baden-Württemberg infor-mierten über die Finanzierungsmöglichkeiten von Energiesparmaß-nahmen auch mit öffentlichen Förderprogrammen der KfW.

Das Steinbeis-Transferzentrum der HTW Aalen informierte über Infrarot-Thermografie auch in den Vorträgen. Das Agenda-Büro der Stadt Aalen informierte über weitere Projektgruppen und Möglich-keiten zur Beteiligung. Über Erdgasfahrzeuge und Versorgung mit Erdgas, Strom und Wasser informierten die Stadtwerke Aalen un dn natürlich standen Elektrofahrzeuge und Klein-Windkraftanlagen ersdtmals verstärkt im Mittelpunkt.

Während der gesamten Ausstellung standen am Samstag 23. Januar ab 9 Uhr bis 16 Uhr und am Sonntag 24. Januar 2010 von 10 bis 16 Uhr für alle ausgestellten Themen Energieberater aus Handwerk, Ingenieure usw. und umweltengagierte Bürger zur Beant-wortung von Fragen bereit. Zu vielen Themenbereichen gab es auch kostenlos Broschüren und Informationsschriften von unabhängigen Institutionen. Übrigens: Der Eintritt zu den Energietagen, der "Aalener Messe bei de man durch Energie Geld sparen kann, kos-tete keinen Cent.

Neuheiten aus der Ostalb erweckten das Interesse der Besucher.    
Das begleitendes Vortragsprogramm am Samstag und Sonntag in der Rathausgalerie eröffnete am Samstag Armin Ehrmann von der Energieberatung Böbingen zum Thema Förderprogramme. Dabei war besonders aufgefallen, dass die Unkenntnis der Menschen die Ener-gie und damit Geld einsparen wollen groß ist und der Wissens-hunger kaum gestillt werden konnte.

Fachliche Beratung war auch beim Aalener Maler Siedler sicher.      
Selbst Referent Ehrmann war davon überrascht dass nun so viele Häuslebesitzer ihre alten Häuser endlich auch auf der Ostalb sanieren wollen und alle einen Energienachweis für ihre Immobilien wollen. Aber auch die Frage wie kommen die Solarzellen auf mein Dach und wann sind diese Anlagen amortisiert wurden von Ehrmann in seiner ruhigen aber fachkompetenten Art ausgiebig beantwortet.

Organisiert wurde diese Informationsveranstaltung vom Grünflächen- und Umweltamt der Stadt Aalen gemeinsam mit den Energietisch-Projektgruppen der Aalener Lokalen Agenda 21. Diese Projekt-gruppen informieren die Öffentlichkeit ganzjährig über Maßnahmen zur Energieeinsparung und Nutzung regenerativer Energien.

Termine und Infos werden im Stadtinfo unter „Lokale Agenda 21“, auf der Homepage der Stadt Aalen www.aalen.de/agenda21 und über das kreisweite Energieberatungszentrum „Energiekompetenz OSTALB e.V.“ in Böbingen/Rems (www.energiekompetenzostalb.de) veröffent-licht. Seit kurzem erfolgt nun auch die Bürger-Energiebreatung in besonders enger Zusammenarbeit nun mit der Verbraucherzentrale (www.verbraucherzentrale-energieberatung.de).

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hat beiden Infotagen Energie ein sehr großes Interesse der Bevölkerung zum gesamten Themenspektrum der Energiesparmöglichkeiten und Nutzung erneu-erbarer Energien gezeigt. Etwa eintausend Besucher haben in den Vorjahren jährlich diese Informationsveranstaltung genutzt und dieses Jahr dürften es am Ende etwa 1.500 sein was dokumentierte, dass die Aalener Energietage inzwischen ein fester Bestandteil im Leben der Stromsparer geworden sind. Dieter Geissbauer

Den 1. Platz als besten Stand bekommt vor dem Rathaus bei den Energietagen 2010 eine Firma aus Ellwangen: Solar- u. Windenergie.



Stadtwerke Aalen: es gibt viele Sparten aber nur eine Lösung...       

Die Infos der Stadtwerke Aalen waren  weil sie gut gemacht  und ver-ständlich präsentiert wurden sogar für viele Kinder von Interesse.      

Verschiedene Welten: Der Laptop ungesichert auf den Strohballen.  

Auch die Kreissparkasse Ostalb hat ihr Kommen 2010 nicht bereut.







Blick vom 1. Stock des Rathauses aus auf die Ausstellung Energie. 

Sachkundige Beratung auch am Stand der Aalener Stadtwerke.       

Der Solar-Scooter wur de von den vielen Besuchern kaum beachtet. 


Den zweitschönsten Info-Stand: Fa. Eisenbarth aus Neresheim.       






Bild des Tages: Licht und energie im Zusammenspiel im Rathaus.   

staunen auch über Solar in Aalen und Aalener Eltekroroller (vorne).  

Ausschnitte aus der Messe Energietage 2010 im Aalener Rathaus.