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"Wie brutal diese
Welt ist und auch in Zukunft bleiben wird..."
Im Mai Benefizkonzert für Haiti-Hilfe:
Landrat
übergab Schecks für 50.000 € an die Ostälbler
"Bürger aus dem Ostalbkreis sind Weltmeister im
Helfen: Sie
scheuen kein Abenteuer oder gar Risiko in der ganzen Welt"

Scheckspender und Beschenkte.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Landrat
Klaus Pavel hat am Donnerstag dem 21. Januar 2010 im Landratsamt Ostalbkreis
Hilfe-Bar-Schecks des Landkreis-es Ostalbkreis für gesamt 50.000 € übergeben
und dabei zum aktuellen Thema Erdbeben festgestellt: "Da sieht man wieder
einmal wir brutal diese Welt ist und bleibt und die Anforderungen an uns
Politiker und die Bürger der Ostalb immer größer werden". Denn Pavel stöhnte
wegen seiner Verspätung von 5 Minuten nicht nur aber seine Überbelastung,
sondern konnte auch eine Freude Kunde in der Helfer-Runde veröffentlichen:

Tannhausen-Spenden-Premiere hat Landrat Pavel so tief beeindruckt dass sein
Interview mit der Lehrerin im Foyer fortgesetzt wurde.
"Es ist so schön dass sich die Ostälbler engagieren wenn andere in Not sind
und Hilfe brauchen. Es freut mich dass Private aus dem Ostalbkreis für die
Erdbebenopfer in Haiti im Mai dieses Jahres ein großes Benefizkonzert mit
jungen Musikern aus der Ostalb veranstalten werden".

Landrat Pavel
und Sozialdezernent Rettenmaier und Antragsteller.
Diese freudige Landrats-Kunde hat nicht nur die Herzen der vielen
versammelten Helfer sondern auch das seines Sozialdezernenten Josef
Rettenmaier tief und dankbar bewegt. Denn die Haiti-Hilfe liege auch ihm
sehr am Herzen.

Dazu passte die offizielle Erklärung von Landrat Klaus Pavel "dass wir nicht
nur wie andere nur vor Weihnachten Hilfs-Schecks des Landkreises verteilen
sondern wir haben bewusst diese neue Hilfsaktion mit Schecks aus 2009 auf
das Ende der Januarwoche 2010 verlegt". Denn eines dürfe nicht vergessen
werden:

Sogar ein
Bürgermeister (rechts) mischte sich unter die Helfenden.
"Unsere Bürger aus dem Ostalbkreis sind Weltmeister im Helfen und zwar in
der ganzen Welt. Sie scheuen - dafür gebührt Ihnen allen mein Respekt - sie
scheuen keine Abenteuer und kein Risiko. Das wird bewusst hingenommen. Davor
habe ich größten Respekt".
Heuchlinger
Bürgermeister Peter Lang als Projekt-Begleiter:
"Beim
Missions-Projekt in Nordindien mehr
schulische
und soziale Projekte umsetzen"
Es gab aber auch einen Scheck für die
Peru-Gruppe Heubach
die Hilfsprojekte in Laderas in Lima/Peru weiter unterstützt
Heubach/Heuchlingen. Landrat Pavel übergab am Mittwoch 20. Januar
2010 im Landratsamt einen Scheck über 5.000 € an die Peru-Gruppe Heubach e.v. zur Unterstützung des Schutzhauses für Frauen und Kinder in Laderas/Lima:
Seit 13 Jahren unterstützt die Peru Gruppe Heubach e. V. Hilfsprojekte in
Laderas am Rande von Lima in Peru. Mit Geldspenden aus verschiedenen
Aktionen wird insbesondere die Arbeit von peruanischen Selbsthilfegruppen
gefördert, deren Tätigkeit sich im wesentlichen auf die Arbeitsfelder
,,medizinische Grundversorgung", ,,Behindertenhilfe", ,,Schulbildung" und
,,hauswirtschaftliche Versorgung" konzentriert.

Der 1.
Vorstand Gerhard Riz und der 2. Vorstand Christel Berg von der Perugruppe
Heubach nahmen den Spendenscheck entgegen.
Über intensive persönliche Kontakte zu Pater Marcelo in Lima ist garantiert,
dass die Spenden sinnvoll und voll umfänglich für existen-zielle Hilfen
eingesetzt werden. Ganz überwiegend sind die Projekte der Peru Gruppe
Heubach Überlebenshilfen. Neben den laufenden Projekten wie Volksküche,
Behindertenwerkstatt, Kindergarten etc., ist die Sicherstellung der
Betriebskosten für das Projekt ,,Hogar - Herberge im Armenviertel" eine
große Herausforderung für die Peru Gruppe Heubach e. V.
Das ,,Hogar - Schutzhaus" ist gebaut worden, um
-
aus der Familiengemeinschaft
ausgestoßene alte Menschen aufnehmen zu können,
-
die von ihren Familien nicht
mehr ernährt werden können
-
aus dem elterlichen Umfeld
ausgewiesene schwangere Mädchen eine vorübergehende Bleibe zu bieten
-
für Jugendliche, die aus der
familiären Gewalt heraus Schutz suchen und Waisen, die keine Unterkunft
haben, vorüber-gehend Unterkunft und Betreuung zu ermöglichen.
In allen Fällen sind die
Familien und Verwandten aufgrund extremer Armut überfordert, die Probleme zu
lösen. Das multifunktionale Gebäude steht mitten in einer Wohnsiedlung mit
ca. 25.000 Einwoh-nern. Es kostete ca. 100.000 € . Der Bau wurde von der
Peru Gruppe Heubach e. V. zusammen mit dem Rotary Club Schwäbisch Gmünd mit
30.000 unterstützt. Der Rest wurde von Gruppen aus Frankreich und England
gespendet.
Um das Projekt zumindest mittelfristig abzusichern, hat die Peru Gruppe
Heubach gegenüber Pater Marcelo zugesagt, die laufenden Kosten in den ersten
Jahren zu übernehmen. Diese betragen für Personal, Betrieb und Unterhaltung
rund 5.000 pro Jahr. Die Gruppe will diese Unterstützung zusätzlich zu den
laufenden jährlichen Pro-jekten aufbringen, deren Kostenaufwand sich
zwischen 10.000 und 15.000 € bewegt.
Seit 17 Jahren unterstützt der
"Heuchlinger
Helferkreis" Missions-Projekt in Nordindien

Für den Heuchlinger Helferkreis nahm
Erika Waidmann von Landrat Pavel den Scheck entgegen. Rechts: Heuchlibger BM
Peter Lang.
Pavel übergab an Erika Waidmann und den Heuchlinger Bürger-meister Peter
Lang und Erika Waidmann vom "Heuchlinger Helferkreis" einen weiteren Scheck
von je 5.000 € an den Heuchlinger Helferkreis zur Förderung des
Ausbildungs-Projektes in Indien:
Seit rund 17 Jahren unterstützt der Heuchlinger Helferkreis ein
Missionsprojekt in Nordindien. Mit verschiedensten Aktivitäten, unter
anderem Flohmärkten, regelmäßigem Verkauf von Kaffee und Kuchen,
Gartenfesten und privaten Spenden, wurde es der Missions-station von Pfarrer
James Rossario in Patna ermöglicht, insbe-sondere schulische und soziale
Projekte umzusetzen.
Bei der Premiere im Landratsamt Kreischef tief beeindruckt:
Erstmals Spende von 4.500 € für die Initiative
aus Tannhausen für die Schule
in Guatemala
Aber auch berühmte "Bubenstadt" bekam Geld: Pater von der
Combo-Mission aus Ellwangen war 20 Jahre in Südafrika tätig

Erstmals überreichte Landrat Pavel
auch einen Scheck an die Katholische Kirchengemeinde St. Lukas aus
Tannhausen: Mitte Maria Faas und Landrat bei Scheckübergabe u. (re.) Pfarrer
Schmid.
Tannhausen/Ellwangen. Für die Katholische Kirchengemeinde
Tannhausen nahm ebenfalls am 21.01. 2010 im Landratsamt in Aalen von Landrat Pavel erstmals Pfarrer Manfred Schmid
und die Lehrerin Maria Vaas, die selbst schon vor Ort in Guatemala war und
davon berichtete, einen Scheck über 4.500 € für die Katholische
Kirchengemeinde St. Lukas Tannhausen entgegen:

Vorbilder der Projekte in Guatemale:
Maria Faas und Pfarrer Schmid.
Seit vielen Jahren unterstützt die Katholische Kirchengemeinde St. Lukas
Tannhausen ihren früheren Gemeindepfarrer Peter Mettenleiter bei seinem
umfassenden Hilfsengagement in Guatemala. Pfarrer Mettenleiter wirkt als
Seelsorger einer großen Landpfarrei im Nordwesten Guatemalas. Armut,
Arbeitslosigkeit, Analphabetismus,
schlechte Bildungsmöglichkeiten, schlechte medizinische Versorg-ung,
ungleiche Chancen und Demütigungen kennzeichnen dort das Leben vieler
Menschen. Neben dem Pastoral im engeren Sinne leistet Pfarrer Mettenleiter
mit Unterstützung vieler Freunde in Deut-schland Hilfe zur Selbsthilfe für
die Bevölkerung. Wichtige Projekte sind beispielsweise der Auf- und Ausbau
von Schulen, die Errichtung von Strom und Wasserleitungen, der Aufbau von
Handwerksko-operationen, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und
Verbesserung der landwirtschaftlichen Strukturen.
Seit Augsut 2009 arbeiten die beiden Studentinnen Yvonne Schmidt aus
Stödtlen und Maria Vaas aus Tannhausen auf Initiative von Pfarrer
Mettenleiter auf der Finca Nuevo Cabrican in Guatemala.
Beim katastrophalen
Hurrikan Stan vor vier
Jahren verloren viele ihre Häuser und Äcker
Bei dem katastrophalen Hurrikan Stan vor 4 Jahren verloren viele Familien im
Hochland ihre Häuser und Ackerflächen durch Übersch-wemmungen. Einige Dörfer
wurden total verschüttet und viele Häuser zerstört. Die Bewohner wurden
danach von der Regierung in die Küstenregion umgesiedelt. Schwül-heißes
Klima bei hoher Luft-feuchtigkeit und Moskitoplage kennzeichnen die
Küstenregion.
Die Menschen in der Finca - ca. 85 Familien - sind bettelarm und erfahren
von der Regierung nach der Umsiedlung keine weitere Unterstützung mehr.
Pfarrer Mettenleiter und die ,,Padre Petro Gua-temala Stiftung" sind bemüht, den Menschen wieder eine neue Heimat zu geben
und ihnen beim Aufbau neuer landwirtschaftlicher Strukturen und ihres
Gemeinwesens zu helfen.
Die beiden Studentinnen aus dem Ostalbkreis unterstützen ihn dabei. Während
ihres Aufenthaltes führen sie das Projekt ,,Verbe-sserung des aktuellen
Gesundheitszustandes" durch. Um eine medi-zinische Grundversorgung aufbauen
zu können, ist es insbesondere erforderlich, regelmäßige Sprechstunden eines
Arztes und eines Zahnarztes in der Finca einzurichten. Dazu müssen zunächst
ge-eignete Räumlichkeiten einschließlich der erforderlichen Ausstattung
eingerichtet werden. Es soll eine kleine Apotheke geschaffen wer-den, die
von einer Krankenschwester betreut wird. Die Kranken-schwester soll die
Bewohner der Finca künftig auch für das Thema ,,Gesunde Ernährung"
sensibilisieren. Die einseitige Ernährung mit Maisprodukten und übermäßigem
Zuckerkonsum führt zu nachhal-tigen gesundheitlichen Beschwerden.
Dringend verbessert werden müssen auch die hygienischen Verhältnisse auf der
Finca. Mangelnde Kenntnisse über Hygiene, besonders das Trinken von
unsauberem Wasser führt regelmäßig zu schweren Erkrankungen, vor allem bei
Kindern. Die Finca Nuevo Cabrican ist von den Vorbesitzern
heruntergewirtschaftet geworden. Die neuen Besitzer müssen sich bezüglich
der landwirtschaftlichen Nutzung komplett umstellen. Während sie früher im
Hochland kleinflächig Mais, Gemüse, Kartoffeln und Bohnen anbauten, müss-en
sie sich im Tiefland, mit seinen ausgedehnten Weiden, von der Viehzucht
ernähren.
Mit Hilfe eines Agraringenieurs werden den Familien derzeit Informationen
und Kenntnisse über Viehzucht vermittelt. Er erarbeitet mit den Familien
Entwicklungspläne und berät sie auch bei anstehenden Investitionen in die
Rinderzucht. Zur Förderung der Gesundheitsprojekte auf der Finca Nuevo
Cabrican und zur Ver-
besserung der landwirtschaftlichen Strukturen hat die Katholische
Kirchengemeinde St. Lukas Tannhausen eine Zuwendung des Ostalbkreises über
5.000 € erhalten.
5.000 € für Mike
Zipfs berühmte "Bubenstadt"
1962 von Comboni-Missionaren gegründet

Für
"Bubenstadt" nahm der Pater aus Ellwangen Scheck entgegen.
Eine Freude war es auch Landrat Pavel einen Scheck von 5.000 € für Mike Zipf
aus der "Bubenstadt" der Ciudad de los Muchachos zur Förderung der
PC-Ausstattung der Technischen Oberschule in Esmeraldas in Ecuador an Pater
Bernhard Riegd als Übermittler (er war schon 20 Jahre als Missionar der
Comboni-Missionare Ellwangen in Afrika tätig und hat immer wieder Positives
von der bubenstadt gehört) übergeben:

Pater hat selbst 20 Jahre in
Südafrika leidenschaftlich missioniert.
Die von Comboni-Missionaren 1962 gegründete Bubenstadt ist ein Schul- und
Ausbildungszentrum, das seit 1997 von dem Entwick-lungshelfer Mike Zipf
geleitet wird. Vor 3 Jahren musste die Bubenstadt, die bis dahin außerhalb
der Stadt Esmeraldas lag, dem Ausbau einer Ölraffinerie weichen. Im neuen
Zentrum kümmert sich das Team der Bubenstadt verstärkt um die verarmten,
gefährdeten und auch straffällig gewordenen Kinder und Jugendlichen aus den
armen Vierteln von Esmeraldas. Sie werden sozialpädagogisch und
psychologisch betreut, erhalten eine Schul- bzw. Berufsausbildung in den
Fachbereichen Holz, Metall und Elektrik und auf diese Weise auch eine
Lebensperspektive. Derzeit werden im Ausbildungszent-rum rund 400 Schüler
betreut. Seit April 2009 wurden erstmals Mädchen an der Schule aufgenommen.

Der Missionar
der Ellwangener Comboni-Missionare kennt die große Not und das Elend in
Südafrika aus Erfahrungen in über 12 Jahren.
Seit 8 Jahren erhalten Schüler auch Computerunterricht. Mit Beginn des
Jahres 2010 soll den Schülerinnen und Schülern der Techni-schen Oberschule
ein wesentlich besserer EDV-Unterricht mit Zeichnen am Bildschirm ermöglicht
werden. Dazu werden 15 leistun-gsfähige PC`s mit entsprechendem Zubehör und
Software benötigt und nun mit den 5.000 € des Ostalbkreises angeschafft.
Familie Winter hatte im tiefsten Leid den
Grundstein gelegt:
Eigenes
behindertes Kind löste die Gmünder
Hilfsaktion der Lebenshilfe in Paraguay aus
Schon
bei der Geburt ist Schicksal der Kinder
in Panta in der
großen Armut und dem fas unbeschreiblichen Elend besiegelt

Der
Grundstein zur Gmünder Hilfe wurde von Heinz Winter (rechts) und Renate
Abele links gelegt: Das eigene Kind ist behindert.
Schwäbisch Gmünd/Eschach.
Ebenfalls einen 5.000 €-Barscheck übergab Landrat Pavel Heinz Winter und
Renate Abele von der ,,Kinder- und Lebenshilfe in der Dritten Welt"
(Schwäbisch Gmünd). es begann alles mit einem eigenen behinderten Kind der
Familie Winter: Der im September 2007 gegründete Verein ,,Kinder- und
Lebenshilfe in der Dritten Welt" Schwäbisch Gmünd, unterstützt Projekte zur
sozialen und beruflichen Integration behinderter Kinder und Jugendlicher in
Ciudad del Este/Ostparaguay.
Die Arbeit vor Ort wird koordiniert und getragen von der gemein-nützigen
Stiftung EL ARCA (Die Arche) die staatlich anerkannt ist. Die Stiftung, die
von der Schwäbisch Gmünder Familie Winter mitgegründet wurde, ist Träger
einer Behinderteneinrichtung, die vorwiegend jungen Erwachsenen
tagesstrukturierende Betreuungs-angebote macht mit dem Ziel, ihnen ein
möglichst selbständiges Le-ben zu ermöglichen.
Nach dem Vorbild eines landwirtschaftlichen Betriebs der Stiftung Haus
Lindenhof Schwäbisch Gmünd, wurde die Beschützende Werkstatt ,,Granja Juan
Martin" eingerichtet, in der junge Behinderte in verschiedenen Zweigen der
landwirtschaftlichen Produktion tätig sein. Neben der Weiterentwicklung
ihrer sozialen Fähigkeiten, ihrer
Hinführung zu mehr Selbständigkeit und mehr Selbstbestimmung, stehen
praktische Arbeiten in einem kleinbäuerlichen Betrieb, sowie einer Holz- und
Metallwerkstatt in Mittelpunkt. Die Investitionen in das Betriebsgelände
einschließlich der notwendigen Ausstattung hatten einen Kostenumfang von
rund 84.000 . Die Mittel wurden ganz überwiegend über Spenden der
Stiftungsmitglieder erbracht.
Inzwischen hat das Projekt 8 Teilnehmer, die regelmäßig an Werktagen von
7:30 Uhr bis 16:00 Uhr betreut werden. In der Ein-richtung arbeiten mehrere
festangestellte Betreuer. Die psycholo-gische und pädagogische Begleitung
erfolgt regelmäßig durch
Fachkräfte aus der Hauptstadt Asuncion. Bereits im kommenden Jahr wird die
Zahl der Betreuungsplätze auf 20 aufgestockt.
Da die meisten Familien zu arm sind, um Elternbeiträge leisten zu können,
wird die Einrichtung nahezu ausschließlich über Spenden finanziert. Der
Jahresetat des Projektes beträgt derzeit ca. 30.000 . Neben den Kosten für
die Betreuer/innen fallen größere Auf-wendungen für den Gebäudeunterhalt,
für Vieh- und Kleinviehställe sowie für die Bewirtschaftung der zugehörigen
Ackerflächen an. Die Beschützende Werkstatt erhält keine staatlichen
Zuwendungen. 2008 bewilligte die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in
Paraguay einen Zuschuss für die Holz- und Metallwerkstatt in Höhe von ca.
3.500. nun kamen 5.000 € vom Landkreis hinzu.
Schon
bei der Geburt ist Schicksal der Kinder
in Panta in großer Armut und Elend besiegelt

Für Eschacher
hilfsinitiative nahm für das Schulprojekt in Tilla in We-stafrika dankbar
Renate Ivaniw den Scheck vom Landrat entgegen.
Einen Scheck von Landrat Pavel bekam auch die "Eschacher
Hilfsinitiative" für das Schulprojekt in Tilla/Westafrika.
Das dortige Missionsgebiet Patna umfasst 43 Missionsstationen. Nur mit Hilfe von
ausländischen Organisationen und Initiativen können diese ihre wichtige
humanitäre Arbeit leisten und fortsetzen. Der Schwerpunkt liegt auf
Schulbildung, um Kindern und Jugendlichen langfristige Perspektiven zu
ermöglichen.

Die Missionare kümmern sich vorwiegend um Kinder der Dalis. Sie leben in
ärmsten Verhältnissen und sind die Kastenlosen der indischen Gesellschaft.
Ihnen ist es strengstens untersagt, mit höheren Kasten in Berührung zu
kommen und schon bei der Geburt ist ihr Schicksal in Armut und Elend
besiegelt. Sie haben keinen Zugang zu staatlichen Schulen. Ohne Hilfe der
Missionare ist für sie Sklavenarbeit vorprogrammiert.

Im Dialog:
Sozialdezernent Josef Rettenmaier (rechts) und Renate Iwaniw von der
Eschacher Hilfsinitiative: hilfe für Schule in Westafrika
Mit dem neuesten Ausbildungsprojekt, das vom Heuchlinger Helferkreis
unterstützt wird, soll es 80 Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden,
eine Schule zu besuchen und eine Ausbildung zu machen. Sie kommen aus weit
abgelegenen Dörfern und haben noch nie eine Schule besucht. Die Missionare
holen sie in ihre Einrichtung
nach Patna. Sie werden dort betreut, bekommen Essen und Kleid-ung, werden
unterrichtet und anschließend in einen Ausbildungsplatz vermittelt. Somit
haben sie die Chance, ihr Leben künftig selbständig zu gestalten und keine
Sklavenarbeit mehr verrichten zu müssen.
Eigentlich müsste
ich heute an meinem 60. in
Niger sein aber Rebellen entführen Deutsche
Mit der etwas traurigen
Feststellung "Eigentlich müsste ich heute an meinem 60. in Niger sein
aber die Rebellen der Alkiida entführen fast alle Deutschen" nahm für die
Eschacher Hilfsinitiative zur Förderung des Schulprojektes in Tillia/Niger
in Westafrika Renate Iwanic ebenfalls einen Hilfsscheck von Landrat Pavel
entgegen:
Im letzten Jahr wurde in Eschach eine neue Hilfsinitiative ins Leben
gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensverhältnisse der Menschen
in Tillia, Niger zu verbessern. Frau Renate Iwaniw, die Sprecherin der
Initiative, lernte im Januar 2008 bei einem Besuch in Anderamboukane, der
Partnerstadt von Heubach in Mali, den Bürger-meister und den
Verwaltungsleiter der Stadt Tillia kennen. Tillia und Anderamboukane sind
zwei Grenzstädte, die durch politische Gren-zen getrennt sind, jedoch die
gleichen Probleme haben.
2/3 der Fläche von Niger liegen in der Sahara und 1/3 in der Sahel-zone.
Niger gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt.
Wiederkehrende Dürren und Nahrungsmittelknappheit sind für einen Großteil
der Bevölkerung existenzbedrohend. Die Lebens-erwartung liegt bei 48 Jahren,
der Analphabetismus bei über 70 % der Männer und 90 % bei Frauen.
Erstes großes Ziel der Hilfsinitiative in Eschach ist es, in Tillia eine
Schule mit 3 Klassenzimmern und einer Kantine zu bauen. Vor allem
Nomadenkinder werden diese Schule besuchen, weshalb eine Kantine notwendig
ist. Der Bau wird insgesamt ca. 35.000 kosten. Für ein einzelnes
Klassenzimmer ist mit Aufwendungen von rund 9.000 zu rechnen.
Durch Aktionen mit den örtlichen Vereinen in Eschach, der Grund-schule und
anderen Organisationen und Institutionen soll der Schul-bau in Tillia
unterstützt werden. Die Realisierung wird abschnitts-weise, orientiert an
den finanziellen Möglichkeiten, von statten geh-en. Frau Iwaniw plante im
Januar 2010 eine Reise nach Tillia, bei der sie sich konkret über die
Situation vor Ort informieren und das Schulprojekt auf den Weg bringen
wollte. Dieter Geissbauer. |