Hans Zürn vom Seniorenrat hat sein Versprechen eingelöst:
20 ausgebildete "Aalener Seniorenbegleiter"
führen bei Premiere das Modell zum Erfolg

Lob von OB Gerlach für die Aalener Pioniere und je eine rote
Rose und Diplom - Sogar Türkinnen wollen Senioren betreuen

Je eine blutrote Aalener Rose für die neuen Seniorenbegleiter nach Aushändigung der Zertifikate.               AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Der nimmermüde Chef des Seniorenrates der Stadt Aalen (Büro im Fachwerkhaus Bürgerspital am Spritzenhausplatz) Hans Zürn hat nun sein vor etwa einem Jahr öffentlich abgegebenes Versprechen eingelöst dass Aalen nicht nur die kinder- und familienfreundlichste Stadt bleiben darf, sondern auch sie seniorenfreundlichste Stadt, welche stets im Bürgerspital allen Se-nioren egal welches Berufes, Religion oder Geschlecht oder ob arm oder reich beiseite steht:

Zürn rechnet weiter mit Geldspritzen des Aalener Gemeinderates.    
Die ersten Kurse für die Qualifizierung zum ehrenamtlichen Seniorenbegleiter sind erfolgreich abgeschlossen. Zur feierlichen Übergabe der Teilnehmer-Zertifikate hatte deshalb die Stadt Aalen mit dem Stadtseniorenrat Aalen e.V. am Dienstag-Abend, 19. Januar 2010, in den Saal der Begegnungsstätte Bürger-spital eingeladen.

Laien und Behörden gemeinsam: OB Gerlach: Lob für Robert Dietrich und Siegliende Brielmaier vom Stadtseniorenrat in Koordina-tion mit Ute Fuchs u. Franz Wiedenhöfer (Aalener Amt für Soziales).
Das Beste vorweg: Diese Stunde der Zertifikate-Überreichung hat neue Maßstäbe für Senioren und die übrige Gemeinschaft gesetzt. Das dokumentierten auch die Promis darunter Altenhilfefachberaterin Petra Pachner vom Landratsamt Ostalbkreis und der Stellvertreter von Landrat Pavel Höschele, Frau Gärtner und Amtsleiter Wieden-höfer vom Sozialamt der Stadt Aalen, eine sozial engagierte Stadträtin, der Chef der FDP-Stadtratsfraktion Rektor Bernhard Ritter sowie die Aalener Pressesprecherin Singer und natürlich die etwa 15 Genies starke Songgruppe von der Musikschule Aalen, die ihrerseits nicht nur die Herzen der Senioren sondern alle Anwesenden höher schlagen ließen.

Die Mädchen der Musikschule Aalen umrahmten Feierstunde würdig
OB Martin Gerlach sprach seinen "herzlichen Glückwunsch" an alle Pioniere des Erfolgs-Projektes Seniorenbegleiter/in aus und erinnerte an seine Zeit "vor 16 Jahren, als ich damals mit hundert Senioren den Tiefen Stollen in Wasseralfingen besichtig haben".

So macht Seniorenarbeit Spaß: Rote Rosen für die ersten Vorbilder.
Damals sei ihm klar geworden - so OB Gerlach weiter - dass eine intensive Betreuung der Senioren wichtig ist. "Gerade die Alternde Gesellschaft ist ein Umstand dem wir uns stellen müssen", sagte Gerlach mit dem Versprechen dass die Stadt Aalen im Rahmen der möglichen finanziellen Mitteln auch in Zukunft das Projekt Se-niorenbegleiter mittragen werde.

Buch der Stadt Aalen vom OB für den Oberpionier Dietrich (rechts).  
Dann stellte sich OB Gerlach selbst in den Hintergrund mit der _Feststellung, dass "ab dem Jahr 2020 die Zahl der ab 85-jährigen auch in der Stadt Aalen drastisch ansteigen" werde und meinte bezüglich des Alters: "Ich bin nur der Durchschnitt (etwa über 40 Jahre).

Die Sprecherin der Seniorenbegleiter lobte die sehr viele Vorträge.   
"Wer aber seine Großmutter regelmäßig besucht der weiß dass der neue Dienst Seniorenbegleiter nicht nur wichtig für unsere Senioren ist, sondern auch unverzichtbar - auch in der Zukunft für vergleichbare andere Städte und Gemeinden". Das beginne mit Hilfen beim "Formulare ausfüllen bis hin zu zur Nutzung des großen kilturellen Angebotes in der Heimatstadt Aalen".

Zahlreiche Seniorenbegleiter/innen u. Gäste waren gerne gekommen
Hans Zürn bedankte sich bei allen die dieses Aalener Pilotprojekt möglich gemacht haben. Auch dem Bund der erstmals einen kleinen Zuschuß zum Start gab und "ohne diesen Zuschuss wäre die Finanzierung der Kurse nicht möglich gewesen". Es sei aber heute schon sicher dass die Bundeszuschüsse nicht mehr kommen und das Projekt deshalb ganz wieder auf die Förderung durch die stadt Aalen und den Stadtrat angewiesen sei:

"Ohne die finanziellen Mittel der Stadt Aalen wäre das Projekt Seniorenbegleiter überhaupt nicht möglich fort zu führen". Zürn beim bejahenden Nicken der anwe-senden Stadträte/innen: "Wir müssen also wieder auf das Stadt-säckel zurück greifen".

OB Gerlach zitierte Ciceo bei seiner glanzvollen Festansprache die er als freie Rede hielt: Aus kleinen Anfängen entspringen alle Dinge".
Von den 22 angemeldeten Teilnehmern für die Kurse seien nur 20 bis jetzt mit einem Diplom ausgestattet. Es sei aber besonders erfreulich dass auch schon zwei Türkinnen aus dem Rötenberg ihr Interesse sich zu Seniorenbegleiterinnen ausbilden zu lassen angemeldet haben: "Mit diesem Antrag auf Ausbildung als Seniorenbegleiterinnen rennen die zwei türkischen Frauen aus Aalen bei uns offene Türen ein".

Nicht nur Gesangskünstler sondern auch Ausdruck: Die Mädchen der Musikschule Aalen prägten den Aufbruch in neue Seniorentage. 
Denn eines sei heute schon klar: "Dieser Kurs hat uns allen einiges gebracht". Die Inhalte der Kurse sind in 29 Seiten festgehalten, berichtete eine Projektteilnehmerin, die ebenfalls bestätigte, dass "wir nach dem Kurs allen Senioren der Stadt Aalen besser gerecht werden und ihre Bedürfnisse auch durchsetzen können". Diese "Motivation der Senioren" bereite auch den Seniorenbegleiter/innen große Freude "und wir hoffen nun dass nicht nur in Aalen unser Projekt viele findet die ebenfalls die Betreuung von Senioren in  Angriff nehmen!" Dieter Geissbauer
Rubrik Seniorenbegleiter




Mitten unter Seniorenbegleiterinnen fühlte sich unser OB pudelwohl.

Fast 90 % aller Seniorenbegleiter Frauen: Es gibt auch Ausnahmen.


Engagement gelobt: OB Gerlach verpflichtete einzeln alls Begleiter. 

Auch die Sprecherin der Seniorenbegleiter bekam rote Rose vom OB

Die Mädchen der Musikschule aus Aalen waren Spitzenklasse.