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Als Genesungs-Rezept wieder mehr junge Sänger erwünscht:
Aderlaß des jungen
Chores Neue Töne wird
in Dewangen mit großen Sorgen beobachtet
Gesangverein Dewangen ehrte fast
ausschließlich ältere Mit-
glieder: Trotzdem weiter das Ziel "Leistungsfähigkeit erhalten"

Wunsch nach mehr jungen Sängern/innen: Viel Lorbeer für langjäh-rige und verdiente Sängerinnen und Sänger
ging bei der Hauptver-sammlung des Gesangvereins „Liederkranz" Dewangen
an Geehrte.
Aalen-Dewangen. Wieder mehr, vor allem jüngere Sängerinnen und
Sänger wünscht sich der Liederkranz, nachdem die Zahl der Aktiven laut
Auskunft bei der Hauptversammlung im letzten Jahr leicht bis deutlich zurück
gegangen ist. Besonders eindrucksvoll schlug der Aderlass beim Jungen Chor
„Neue Töne" zu Buche.
Wie aus den Berichten des Vereinsvorsitzenden Reinhold Barth und des
Dirigenten Daniel Büttner zu entnehmen war, ging die Zahl der Aktiven nur
vier Jahre nach dem erstmaligen Erklingen der „Neuen Töne" von zuletzt 28
auf jetzt nur noch 19 zurück. Doch auch der Stammchor zählt nur noch 42
(Vorjahr 46) aktive Mitglieder. Reinhold Barth vermutet, dass bei den
jüngeren Sängern allerlei berufliche oder familiäre Verpflichtungen eine
Rolle gespielt haben, während sich im Stammchor die zunehmende Überalterung
verstärkt auswirke. „Es wird schwierig, unsere Leistungsfähigkeit zu
erhalten" fürchtet Barth. Daniel Büttner bezog sich auf das letzte
Weihnachtskonzert. Da habe sich gezeigt, dass die große Wellandhalle mit
einem kleiner werdenden Ensemble nur noch schwer zu beschallen ist.
Die Leiterin des Stammchores, Marion Dieterich, beklagte – allerdings
nicht ohne Amüsement – so manchen Hickhack bei der Besetzung der
Chorleiterposten.
Aus den Berichten des Schriftführers Werner Keppler, des Schatzmeisters
Wolfgang Bihr und des Kassenprüfers Ottmar Rettenmaier war zu entnehmen,
dass der Liederkranz im letzten Jahr trotz der oben genannten Probleme ein
Riesensoll an Terminen zu bewältigen hatte und dabei allemal gesanglich eine
tadellose Figur gemacht habe. Auch im neuen Jahr müsse mit großen Aufgaben
gerechnet werden. Ortsvorsteherin Margit Schmid dankte für die Bereicherung
des örtlichen Kulturlebens.
Besondere Ehre erwies die stellvertretende Vorsitzende Hildegard Fausel
dem Vorsitzenden Reinhold Barth und Schatzmeister Wolfgang Bihr. Diese sind
seit 35 beziehungsweise 20 Jahren im Ehrenamt tätig. Zehn Jahre im passiven
Beirat sind Anton Hügler jun. und Robert Zeller junior. Geehrt wurden
ferner: Aktive: 10 Jahre: Stefanie Barth und Helga Löffelad, 20 Jahre:
Elisabeth Sünder, 25 Jahre: Brunhilde Weingart, 30 Jahre Alois Schlipf, 55
Jahre: Andreas Fielenbach und Hans Pfisterer. Passive: 40 Jahre: Manfred
Wenzel, 50 Jahre: Ehrenmitglieder Anton Pawlakowitsch und Rudolf Sorg. 60
Jahre: Ehrenmitglieder Eugen Brenner und Hubert Gold.
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