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„Narrenbaum am
Penny-Markt" zum Narrenstart in Essingen:
Selbst die "Ellwanger
Pröbste" aus Rindel-
bach oder Essinger Gardegirls viel umjubelt
Was die Schönbrunn Narren mit den
Oberburg-Hexen in der
Essinger Remshalle zelebrierten sprengte alle alten Grenzen

Viel Bein zeigten die feschesten Gardegirls des TSV
aus Essingen.
Essingen. Es hat sich in
aller Bescheidenheit „Warm up Party" genannt. Doch was die Schönbrunn Narren
im Verein mit den Oberburg-Hexen in der Essinger Remshalle zelebriert haben
war schon fast ein Budenzauber von Prunksitzungsformat. Der zuvor
aufgestellte Narrenbaum beim Pennymarkt scheint die Narren gehörig beflügelt
zu haben.

Für gehörigen Budenzauber sorgten die Tannhäuser Schollaklopfer.
Mit über 600 Aktiven aus 27
Zünften war so gut wie alles vertreten, was im Bereich der Ostalb, von
Schwäbisch Gmünd bis Tannhausen, Rang und Namen besitzt. Besonders
eindrucksvoll, vor allem aber unüberhörbar setzten sich die Guggen in Szene,
von den Tannhäuser „Schlollaklopfer" und den Wasseralfinger „Schluddagugga"
bis zu den barock aufgemachten Jagsttal-Gullys aus Rindelbach oder den
farbenprächtigen Indianern der „Gmendr Gassafetza".

Stark war das Aufgebot der Wasseralfinger
"Schludda-Gugga".
Dazu kamen fesche
Gardegirls aus Essingen; Unterkochen, Gmünd, Untergröningen und Lorch, um
das Publikum mit viel Bein und tänzerischer Eleganz zu erfreuen. Alles
kritisch beäugt von der Prominenz des Elferrates oder den beiden
Drahtziehern Frank Grund, 1. Vorstand der Schönbrunn Narren, und Benjamin
Stenzel, dem 1. Ratsvorsitzenden der ebenfalls gastgebenden Oberburg-hexen.

Selbst die
Besten sind dabei vor Neid erblasst: Die "Jagsttalgullys" aus Rindelbach entfalteten die barocke Pracht der Ellwanger
Pröbste
Schaute man in die Runde so
beherrschten ganz unverkennbar die zünftigen Hästräger aus den eingeladenen
Faschingsgruppen die Szene. Sie stellten sich gegenseitig das Publikum. Denn
die „ Nur"-Zuschauer waren deutlich in der Minderheit. Bis weit nach
Mitternacht dauerte die Gaudi, und alle waren sich einig: Der Spaß an der
Freud war die Sache auf alle Fälle wert.

„Gmendr Gassafetza" verbreiten die
einzige "Weisheit der Indianer".
Dies umso mehr als sich je
länger je mehr immer etwas Süßes fand, mit dem man an der Bar sein Gläschen
leeren konnte. Wieder einmal haben sich die Zünfte eine Fülle von Ideen
einfallen lassen und noch mehr Fleiß in die Kostümierung investiert. Neben
Impressionen aus der großen weiten Welt spielten im Habitus der Narren
örtlichen Überlieferungen und Kuriositäten ein beherrschende Rolle. |