Am 4. Februar 2010 ist wieder einmal "Weltkrebstag":
Jede zehnte Frau erkrankt auch auf Ostalb
bis zu ihrem 70. Lebensjahr an Brustkrebs

"Hat Brustkrebs einen neuen Feind"? Heute liegt sogar die
Fünfjahresüberlebensrate bei über 90 % statt nur 54 Prozent

Jede 10. Frau erkrankt auch auf Ostalb bis zum 70. an Brustkrebs.  
Oberkochen. Wussten Sie schon, dass Brustkrebs einen neuen Feind hat? Am 4. Februar ist es wieder soweit: Der alljährliche Weltkrebstag findet statt. Dieser Tag wurde 2006 von der Union internationale contre le cancer (UICC), der Weltgesundheits-organisation und anderen Institutionen ins Leben gerufen, um die Möglichkeiten der Vorbeugung, die Erforschung sowie die Behandlung von Krebserkrankungen stärker ins öffentliche Bewusst-sein zu rücken.

Brustkrebs ist bei der weiblichen Bevölkerung die am häufigsten auftretende Krebsart – jede zehnte Frau erkrankt bis zu ihrem 70. Lebensjahr daran. Früher war die radikale Entfernung der betroffenen Brust die Standardbehandlung. Heute setzen die Ärzte meist auf eine brusterhaltende Tumorentfernung in Kombination mit einer Stra-hlentherapie. Dieser Trend und neue Behandlungsmethoden zeigen Wirkung: Heute liegt die Fünfjahresüberlebensrate bei über 90 Prozent, vor 30 Jahren noch bei nur 54 Prozent, gleichzeitig wurde das kosmetische Ergebnis und damit die Lebensqualität entscheidend verbessert.

Eine neue Behandlungsmethode bietet Carl Zeiss mit dem neuen mobilen Bestrahlungsgerät INTRABEAM. Das Gerät wird für die intraoperative Strahlentherapie eingesetzt: Dabei wird das Ziel-gewebe unmittelbar nach der Tumorentfernung präzise bestrahlt und das umliegende gesunde Gewebe geschont. In Deutschland bieten bereits etwa zehn Prozent der zertifizierten Brustkrebszentren die Behandlung mit INTRABEAM an. Darüber hinaus wird sie in 18 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien eingesetzt. Der Erfolg von INTRABEAM gründet auf mehreren klinischen Studien, die eine mögliche Halbierung der lokalen Rückfallrate nach fünf Jahren im Vergleich zur herkömmlichen Behandlungsmethode zeigen.