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OB Gerlach dankte heute
dafür der "Ahmadiyya-Gemeinde":
20 Jahre unterstützt muslimische pakistani-
sche Gemeinde Bau- und Grünflächenbetrieb
Seit zwanzig Jahren Silvester-Putzete in
Aalener Innenstadt:
Deshalb sieht es in Aalen immer nach Neujahr wie geputzt aus

OB Gerlach dankt Vertretern der
Ahmadiyya-Gemeinde (von links) Basel Khan, Abdul Majeed, Gulzar, Faiez
Ahmad, Mubasher Khan.
Aalen. Im persönlichen
Gespräch hat sich OB Martin Gerlach am Montag dem 4. Januar 2010 bei
Vertretern der Aalener Ahmadiyya-Gemeinde für die Silvester-Reinigungsaktion
in der Aalener Innen-stadt bedankt. Schon seit 20 Jahren unterstützt die
muslimische pakistanische Gemeinde den Bau- und Grünflächenbetrieb der Stadt
Aalen. Am 1. Januar rückten die Helfer in aller Frühe aus, um die Überreste
der ausgelassenen Silvesterfeiern in der Innenstadt zu beseitigen.
Die pazifistische Glaubensgemeinschaft will damit unterstreichen, dass nach
dem Islam die erste Priorität darin besteht, der Menschheit zu dienen. "Wir
bedanken uns auch dafür, dass wir hier sein dürfen und gut integriert sind"
sagt Gulzar Ahmad, der seit 24 Jahren in Aalen lebt. 60 Mitglieder zählt die
pakistanische Reformgemeinde in Aalen, aus Heidenheim und Schwäbisch Gmünd
kommen weitere Mitglieder hinzu.
"Natürlich feiern wir auch Silvester" erklärt Abdul Majeed, der vor 20
Jahren Pakistan verließ. "Aber wir trinken keinen Alkohol und es geht nicht
so lange, da wir ja früh aufstehen müssen". Gegen 6 Uhr treffen sich alle
Gemeindemitglieder zum gemeinsamen Frühstück, "das gehört schon zur guten
Tradition", so Ahmad. Gegen 7 Uhr rücken die Männer und Jungens dann mit
Säcken, Handschuhen und Müllzangen bewaffnet in die Fußgängerzone aus. Rund
um das Rathaus und in den Gassen der Altstadt sammeln die Pakistani die
Überreste der Feierlichkeiten ein. "Das ist ein vorbildliches Engagement,
das sie seit Jahren leisten" lobt Oberbür-germeister Gerlach die Abordnung
und bedankt sich mit kleinen Präsenten. |