"Trauer" auch auf Ostalb:"Leni war der letzte Rettungsanker":
Andrea Nahles-Geheimnis:Breym-
aier aus SPD ganz zurück getreten
Am Dienstagmittag folgte der Hammer für die Landes- und
Bundes-SPD: Leni verließ sinkendes Schiff der Landes-SPD

Leni Breymaier ist heute am Dienstag 20.11. 2018 von sämtlichen Ämtern auch  als Bundestagsabgeordnete zurück getreten, was seit Samstag Andrea Nahles als Bundesvorrsitzende schon gewußt hat.
Aalen. Die SPD-Bund-esvorsitzende Andrea Nah-les hat es gewußt als sie zum 125-jährigen Jubiläum in das Berufsschulzentrum nach Aalen kam: Die beli-ebteste MdB Leni Breymaier trug sich schon zu diesem Zeitpunkt am Samstag mit dem Gedanken zurück zu treten, hat aber diese Sen-sation angeblich auch ge-genüber Aalens Turbo-Thilo Rentschler (SPD) anschei-nend verschwiegen. Nur ein paar Insider wußten von diesem geplanten Rücktritt aus der gesamten Bundes- und Landes-SPD und sie kehrt nun wieder zurück zu ihrer Familie. Es wird damit gerechnet dass sie auch als Landesgeschäftsführerin der SPD Baden-Württemberg konsequent den Rückzug antritt und dass sie als lokaler "Juwel" der SPD erstmals in den Bundestag gewählt nun also ab sofort nicht mehr ihrem Aalener Kollegen CDU-MdB Roderich Kiesewetter trotz gegenseitiger Sympathie und Zusammenarbeit auch in Berlin als Abgeordnete zurücktritt.

Die SPD gab heute gegenüber der AIZ folgende Erklärung und Sachverhalt:
In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz hat Leni Breymaier am Dienstagnachmittag verkündet, nicht wieder als SPD-Landesvorsitzende in Baden-Württemberg kandidieren zu wollen. Als Grund gab sie den knappen Ausgang der Mitglieder-befragung um ein paar Dutzend mehr Stimmen an, deren Ergebnis zu diesem Zeitpunkt noch nicht (über 20.000) feststand.

„Ich hatte mir von diesem Mitgliedervotum eigentlich erhofft, dass wir eine Klarheit kriegen“, sagte Breymaier, während die Stimmen in der Landesgeschäftsstelle ein zweites Mal ausgezählt wurden. 63 Prozent der rund 36.000 SPD-Mitglieder in Baden-Württemberg hatten sich an der Befragung beteiligt. 90.000 Euro kostete sie. Doch die erhoffte Klarheit brachte sie nicht.

Ein Vorsprung von 21 Stimmen für Lars Castellucci wurde im Laufe des Vormittags in verschiedenen Medien kolportiert. Breymaier ging also in die Offensive. Sie sprach von einem schwierigen Ergebnis und einer zerrissenen Partei. Weder sie noch Lars Castellucci habe mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. 

Breymaier will dritten Kandidaten: „Ich glaube, dass das Konse-quenzen verlangt. Mir geht es nicht um mich, sondern mir geht es um die Zukunft meiner SPD, die mir am Herzen liegt“, sagte Breym-aier. Sie habe daher Lars Castellucci vorgeschlagen, gemeinsam für den Parteitag am Wochenende einen dritten Kandidaten ins Rennen zu schicken. Dies müsse eine Persönlichkeit sein, die in der Lage sei, die Partei in Baden-Württemberg zu einen.

Castellucci habe diesen Vorschlag laut Breymaier zunächst abge-lehnt und wollte das endgültige Ergebnis abwarten. Er selbst dementierte dies und schrieb auf Twitter: „Ich habe weder Angebote abgelehnt noch Angeboten zugestimmt. Ich beteilige mich nicht an taktischen Spielchen. Der Respekt vor den Mitgliedern erfordert, jetzt das Ergebnis abzuwarten und dann zu entscheiden.“ Diese Entscheidung dei nun endgültig gefällt sagte Breymaier und besonders die AIZ-Leser bedauern diesen Rückzug von "Leni" auch als Landesgeschäftsführerin zumal viele die Hoffnung hatten "Leni" könnte etwas im verfahrenen politischen Karren der SPD zumindest in Berlin noch retten. Die die Mitglieder haben bei der Mitglied-erbefragung "Leni" im Stich gelassen und Castellucci ist auf der Ostalb noch niemals gewesen oder positiv aufgefallen. Schade dass die SPD weiter stirbt und begraben wird.

Begraben auch ist damit das Herzensanliegen vieler Ostälbler und Aalener für Pfarrer Bernhard Richter (SPD, Tafel-Vorsitzender) dem Breymaier im Tafelladen in Aalen zusicherte sich um die "Kinderarmut auf der Ostalb zu kümmern". Schade: "Leni" wird eine große Lücke hinterlassen und ernten tun andere. Dieter Geissbauer