Von der ersten Idee und Findung bis zu Geschäftsmodellen:
"Aalener  Existenzgründer" leben
gefördert wie Gott in Frankreich 

Vorstellung der neuen Angebote AAccelerator und Digitali-
sierungszentrum DigiHub nun im ehemaligen IHK-Zentrum


Die Gründer-Pioniere v.l. Schneider, Fischer, Rentschler, Weiß
Aalen.
Konsequent wurde und wird daran gearbeitet, Gründungs-interessierte und Gründungswillige bei ihren Vorhaben in Aalen zu unterstützen. Von der ersten Ideenfindung und Konkretisierung, über die Generierung von Geschäftsmodellen und Weiterentwicklung der Geschäftsidee, bis hin zur Unternehmensgründung, erfolgreichem Markteintritt und schließlich der Kooperation mit anderen Unternehmen - die Stadt Aalen bietet gemeinsam mit der Hoch-schule Aalen und weiteren Netzwerkpartnern ein umfassendes Gesamtkonzept für Gründer sowie etablierte Unternehmen mit neuen Ideen an.

Rentschler:Digitalisierungszentrum Digi Hub
erweitert hin zu einem Start-up-Ökosystem

Mit dem derzeit neu entstehenden AAccelerator wird das bestehe-nde Konzept nun gemeinsam mit dem ebenfalls vom Land ge-förderten Digitalisierungszentrum Digi Hub erweitert hin zu einem Start-up-Ökosystem, das die Gründerzentren in Aalen zu einem leistungsfähigen Start-up-Netzwerk vereint. OB Thilo Rentschler präsentierte das Konzept aus Gründungsoffensive und Digit-alisierungsstrategie gemeinsam mit Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider sowie dem Leiter des Aalener Digi Hubs, Bürgermeister a.D. Manfred Fischer, und Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß.

2.200 m² Flächen stehen Gründern, kleinen Mittelständlern, Hand-werkern und Gründungswilligen aus dem Umfeld der Hochschule Aalen im ehemaligen IHK-Bildungszentrum im Weidenfeld zur Verfügung. Raum, um ihre Geschäftsideen wachsen zu lassen. "Es ist ein Glücksfall, dass diese Flächen nicht abgerissen wurden. In kleinteiliger Aufteilung sind brandschutzrechtliche Fragen dort mit wenig Aufwand zu beheben", sagte Rentschler. Er freue sich, dass dort ein Schaufenster für KMUs entstehe und erstmals auch Personalstellen durch das Land für zwei Jahre gefördert werden. "Im Zusammenspiel mit dem Aalener Teil des DigiHubs, das von Manfred Fischer repräsentiert wird, bespielen wir dort einen kreativen Raum als Fab Lab, aus dem Ideen für neue Produkte und Dienstleistungen erwachsen können", sagte Rentschler.

"Ideen-Beschleunigung als entscheidender
Wertfaktor für junge Aalener Unternehmen"

"Beschleunigung von Geschäftsideen ist im digitalen Zeitalter ein entscheidender Wertfaktor für junge Unternehmen", erklärte Prof. Gerhard Schneider. "Ausbrüten und Beschleunigen" sind für ihn die Stichworte, die es für Existenzgründer zu beherzigen gilt. "Wir wollen neben dem Innovationszentrum INNO-Z neuen Ideen ausreichenden Raum geben", sagte er. Und Manfred Fischer ist die Verknüpfung mit Technischer Schule und dort befindlicher Lernfabrik 4.0 sowie mit der IHK als Bindeglied zu den Mittelständlern wichtig. Auf 400 m² Fläche wird das Aalener Digi Hub neben dem AAccelerator ansässig sein. Veranstaltungen, Seminare und Ausstellungen seien derzeit in Abstimmung mit der IHK in Planung.

Weiß: "Nachfragedruck für Gründerflächen,
wir haben es auch eilig mit AAccelerator"

"Wir haben Nachfragedruck für Gründerflächen, wir haben es eilig mit dem AAccelerator. Aalen hat sich in den vergangenen Jahren in der Region als Gründerstadt einen Vorsprung erarbeitet, die Nachfrage an die Wirtschaftsförderung durch Start-ups ist groß", sagte Wolfgang Weiß. Bereits zwei Flächen seien am AAccelerator an Gründungsberater zugesagt, erste Anfragen gebe es. "Nutzungen, die aus dem Dunstkreis der Hochschule heraus entstehen, haben für uns zum Start Priorität", sagte Weiß.

Für Prof. Gerhard Schneider ist diese städtische Initiative im Gebäude, das in Besitz des Landkreises ist, wichtig: "Wir müssen auf Opportunitäten schnell reagieren können", sagte er. Wolfgang Weiß präsentierte zudem eine Start-up-Landkarte für Aalen, auf der weitere private Flächen für Gründer in Form von Coworking- und Shared Spaces aufgelistet sind. "Gründen muss selbstverständ-licher werden und in den Köpfen junger Menschen verankert sein", sagt Schneider.