Der Tourismus boomt nun nicht nur im gesamten Ostalbkreis:
Mit Rekord-Plus 7,8 % und 237.260
Übernachtungen neu in die Spitze

Dr. Roland Schurig, Amtsleiter für Kultur und Tourismus, infor-
mierte die Mitglieder unter anderem über die Entwicklungen


Die Tourismus-Experten wie OB Rentschler (links), Wirtschafts-beauftratem Weiß und Essingens BM Wolfgang Hofer (beide rechts) sonnten sich im eigenen Bomben-Erfolg.      AIZ-Fotos: Stadt Aalen
Aalen.
Der Tourismus im Ländle boomt. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Aalen bilanzierte dies bei seiner Mitgliederv-ersammlung fürs Stadtgebiet. Aalen konnte 2017 bei Übernach-tungen ein Rekordplus von 7,8 % verzeichnen und zählte 237.260 belegte Betten. "Viele davon sind auch Geschäftsreisende. Gerade diese lernen die Region kennen, tragen das Erlebte mit nach Hause und kommen bestenfalls mit der Familie wieder, um Kurz-Urlaub zu machen", sagte OB Thilo Rentschler. Die touristische Infrastruktur vor Ort komme auch den Bewohnern Aalens zugute.

Freizeiterlebnisse in der Natur und in den kulturellen Einrichtungen gewinnen an Bedeutung auch für die Tagesgäste. Zum Anlass des 120-jährigen Jubiläums des Aussichtsturmes auf dem Aalbäumle wurde vom Verein in Zusammenarbeit mit Stadtarchivar Dr. Georg Wendt eine Info-Tafel zur Geschichte des Turms aufgestellt. Seit 1889 ist der Turm ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

Dr. Roland Schurig, Amtsleiter für Kultur und Tourismus, informierte die Mitglieder unter anderem über die Entwicklungen zum neuen Limesmuseum sowie die Planungen zur gesamten Welterbe-Fläche im Hüttfeld. Am 24. Mai 2019 wird es eine Eröffnungsfeier fürs neue Limesmuseums geben, an der Ministerpräsident Winfried Kretschmann teilnehmen wird. Ab dem 25. Mai ist das Museum dann wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Vereinsgeschäftsführerin und Abteilungsleiterin des Touristik-Service, Sandra Heineken-Schühle, berichtete dazu, dass zur Zeit das Stadtführungsangebot ausgebaut und die Stadtführer geschult würden, um ab April 2019 die Stadtführungen neu aufzustellen. Unter anderem wird es eine Führung geben zum Thema "Von Rom zur Reichsstadt", welche am neuen Limesmuseum startet, über den St. Johann Friedhof führt, um an der Stadtkirche in der Innenstadt zu enden.

Rudolf Kaufmann, Amtsleiter des Grünflächen- und Umweltamts, informierte über die Maßnahmen 2018 im naturnahen Stadtraum. Die Neugestaltung des Kochers im Bereich Neubau Kaufland wurde exemplarisch vorgestellt. Vereinsvorsitzender OB Rentschler bestätigte, dass eine gesunde Mischung zwischen Stadtbebauung und Stadtbegrünung wichtig sei für die Attraktivität und Aufenthaltsqualität in einer Stadt. Die Mitglieder lobten die ACA-Aktionien Urban Gardening sowie die Wildblumenwiese beim ehemaligen Stadtbiergarten. Der neu gestaltete Blumenschmuck-wettbewerb habe das Thema aufgegriffen und die Kategorie "Mein naturnaher Garten" geschaffen, die es auch 2019 geben wird. Dazu zählen auch Fassadenbegrünungen.

Infos zum Verein:
Gegründet 1883, widmete sich der Verein in den ersten 100 Jahren immer mehr den Aufgaben, die das touristische Potential der Stadt entwickelten und das Leben der Aalener Bürger ereignisreicher machten. Der Verein bemühte sich, Heimat in Geschichte und Gegenwart, Landschaft und Kultur, Stadt und Umland erlebbar zu machen. Viele Aufgaben sind seitdem auf die Stadtverwaltung übergangen - vor allem die Bereiche Touristik-Service, Kulturamt, Grünflächenamt, Innenstadtverein Aalen City aktiv e.V. und Wirtschaftsförderung. 2013 wurde die Vereinssatzung geändert und der Verein in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt, der seine Aufgaben nun mit dem Zweck der Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde verfolgt.