Aalens Smart City-Beirat tagt im
explorhino Science Center:
OB begrüßte im Beirat OVA-Ge-
schäftsführer Ulrich Rau (Aalen)
Franziska Tagscherer und
Geschäftsführer Robert Ihl beleu-
chteten Aktivitäten bei der Digitalisierung der Wohnungsbau
Aalens
Beirat Smart City traf sich im Beisein von OB Thilo Rentschler zu dritten
Sitzung im explorhino Science Center. Vier Fachbeiträge wurden kontrovers
diskutiert. AIZ-Foto: Stadt Aalen
Aalen. Beim dritten Treffen des ACA-Beirates
Smart City wurden vier Themenfelder aus drei der sechs bestehenden
Arbeitsgruppen besprochen. OB Thilo Rentschler konnte drei neue Mitglieder
im Gremium begrüßen: Ulrich Rau, Geschäftsführer der OVA, Dr. Jürgen
Wassella, Leiter der vhs Aalen und Judith Rochau in Vertretung von KSK
Ostalb-Vorstandsmitglied Markus Frei werden ihre Expertise in den
Arbeitsgruppen Mobilität, Medienentwickl-ungsplan und Digital Hub
einbringen.
Franziska Tagscherer und Geschäftsführer Robert Ihl stellten die
Aktivitäten bei der Digitalisierung der Wohnungsbau Aalen GmbH vor. Digitale
Mieterakte, Carsharing in Verbindung mit Immobilien sowie eine eigene App
für Mieter und Eigentümer der Immobilien der städtischen Gesellschaft wurden
vorgestellt. In der Diskussion wurde auf die Parallelität vieler Apps
hingewiesen. Aus dem Gremi-um wurde angeregt, dass einige Apps
möglicherweise kombinierbar sind. Diese Möglichkeit soll für
Aalen-spezifische Apps vom Beirat geprüft werden.
Daniel Hettich von der Westhausener Geo Data GmbH stellte den bevorstehenden
Fahrplan zum Mobilfunkausbau auf 5G-Standard vor. Dabei ist ein Mehrfaches
an Standorten für Basisstationen als bislang notwendig. Bestehende Stationen
können ausgebaut werden, 2019 werden dazu Sendefrequenzen versteigert. Bis
2025 sollen die 25 größten Städte Deutschlands versorgt sein. „Aalen sollte
versuchen, beim 5G-Ausbau Modellkommune zu werden. So kann gelingen, dass in
Aalen der hohe Übertragungsstandard schneller realisiert werden kann“, sagte
OB Thilo Rentschler. Daniel Hettich erläuterte an einem Fallbeispiel eines
Hot Spots, wie aus kommunaler Infrastruktur ein Mehrwert in Form von
Aufträgen beim Aufbau von 5G-Infrastruktur generiert werden kann. „Anfragen
zum Ausbilden von lokalen Hot Spots werden von den Anbietern an die Kommunen
kommen“, sagte Hettich.
Dazu entwickelte sich eine rege Diskussion. Die städtischen Ämter sollten
ein Konzept haben, wenn die Förderszenarien zum 5G-Aus-bau anliefen. Ebenso
müsse die Stadt Aalen gerüstet sein, wenn Pilotprojekte anstünden.
Infrastrukturmanagerin Nathalie Gorus beschrieb die Vorgehensweise beim
städtischen Breitbandausbau.
Prof. Martina Hofmann aus der Arbeitsgruppe Energiewende stellte dem Beirat
das Projekt eines Wärmenetzwerkes vor, sowie ein Pro-jekt zum Ausbau der
Photovoltaiknutzung. Dabei arbeite ihr Lehr-stuhl mit anderen Stadtwerken
zusammen. OB Thilo Rentschler re-gte an, gemeinsam mit den Stadtwerken Aalen
einen Mod-ellstandort auf Aalener Gemarkung für ein ähnlich geartetes
Projekt zu suchen. Gemeinsam mit Nathalie Gorus soll ein passender Teil-ort
gesucht werden.
Interims-SWA-Geschäftsführer und Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß
informierte die Beiratsmitglieder über das Einrichten des
Digitalisierungszentrums im ehemaligen IHK-Bildungszentrum. Dort soll ein
AAccelerator für Start-up-Firmen etabliert werden, wo Gründ-erideen
weiterentwickelt und daraus resultierende Geschäftsmodelle beschleunigt
werden.
OB Thilo Rentschler berichtete von seinem Besuch im estnischen Tallinn von
einer Tagung des Städtetags zu Themen des E-Governments und wies auf die
Teilnahme der Stadt Aalen beim Smart City Weltkongress im November in
Barcelona hin. Beim nächsten Beirat-Treffen soll seitens der Arbeitsgruppe
Mobilität durch Beiratsmitglied Dr. Manfred Brenner über die Integration von
Mobilitätskonzepten ins Gesamtkonzept der Stadtentwicklung Aa-lens
diskutiert werden. |