Keine Vorteile mehr für Sturrgart oder dem Raum Tuttlingen:
Auch im OAK ab sofort kosten-
lose "e-Online-Sprech-Stunden"
Ärzte stehen von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr
für die Beratung der akut erkrankten Patienten zur Verfügung

Minister Lucha hat sich endlich durchgesetzt und hat erkannt daß Gesundheit viel billiger und schneller sein kann
: Die Telemedizin wurde bereits auch schon vor Jahren in Aalen propagiert, war aber immer wieder an den verdienenden Online-Anbietern gescheitert und erst jetzt frei gegeben.       AIZ-Foto: Sozialministerium Stuttgart
Aalen/Stutgart.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württ-emberg hat am Mittwoch 17. Oktober bekannt gegeben, das Modellprojekt docdirekt ab sofort für alle gesetzlich Versicherten im Land anzubieten. Bislang war die Fernbehandlung auf die Stadt Stuttgart und den Landkreis Tuttlingen begrenzt. Vorteile für den ländlichen Raum: Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha: „Ich freue mich, dass ab sofort alle gesetzlich Krankenversicherten im Land die Online-Sprechstunde nutzen können. Mit dem Ansatz der Fernbehandlung erhoffen wir uns insbesondere für den ländlichen Raum Vorteile bei der medizinischen Versorgung.

Sofort online-doc: Keine Wartezeiten oder Warte-Termine für den Kranken auf der Ostalb.                                  AIZ-Foto: Ärzteblatt
Klar ist jedoch auch: Sie ersetzt niemals den direkten Kontakt zwis-chen Arzt und Patienten. Die Telemedizin ist ein zentraler Best-andteil unserer erfolgreichen Digitalisierungsstrategie. Wir werden daher die landesweit gewonnenen Ergebnisse nach Abschluss des Projekts auswerten, um daraus die richtigen Handlungsempfeh-lungen für die Umsetzung in der Regelversorgung abzuleiten.“

Bundesweite Vorreiterrolle der Telemedizin: Neue e-Rezept für gesetzliche Versicherte

Als nächsten Schritt wird das Land im Frühjahr 2019 das e-Rezept für gesetzlich Versicherte in Baden-Württemberg erproben. Dieses wichtige Element für das Fernbehandlungsmodell, das auf docdirekt aufsetzt, fördert das Ministerium für Soziales und Integration im Projekt „GERDA – Geschützter E-Rezept Dienst der Apotheken“ mit rund einer Million Euro. „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen bestmöglich nutzen. Ich begrüße es daher außerordentlich, dass wir im Land starke Partner in der Ärzte- und Apothekerschaft haben, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg machen. Baden-Württemberg geht voran und unterstreicht seine bundesweite Vorreiterrolle im Bereich der Telemedizin“, so Minister Lucha.

Ergänzende Informationen: Alle Tele-Ärzte sind erfahrene nieder gelassene Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte. Sie stehen von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr für die Beratung der akut erkrankten Patienten zur Verfügung. Der Tele-Arzt nimmt mit dem Patienten Kontakt auf und berät den Patienten online. Ist eine persönliche Vorstellung des Patienten noch am selben Tag bei einem Arzt notwendig, vermittelt die Servicestelle der KVBW schnellstmöglich einen Termin bei einem niedergelassenen Haus- oder Facharzt. docdirekt ist für gesetzlich krankenversicherte Patienten kostenfrei; die Krankenkassen übernehmen – wie bei jedem anderen Arztbesuch auch – das Honorar für den Arzt.
Telemedizin Kontakt und Aufklärung

Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg