IG-Bezirksvorsitzender Mike Paul: "Portemonnaie jetzt füllen"
2160 OAK-Gebäudereinig-
er
wollen Weihnachtsgeld
Reinigungskräfte sollen sich den Extra-Lohn „nicht wegputzen
lassen“: Auch 260 Reinigungskräfte wollen ihr Weihnachtsgeld

2.160 Gebäudereiniger fordern ihr Recht: Das Weihnachtsgeld
Aalen.
Die rund 2.160 Gebäudereiniger im Ostalbkreis wollen Weihnachten nicht länger leer ausgehen: Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld nämlich. Das fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Stuttgart. „Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihn-achtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Mike Paul.

Auch die rund 1.060 Minijobber unter den Beschäftigten der Reinigungsbranche im Ostalbkreis sollen, wenn es nach dem Willen der IG BAU Stuttgart geht, vom Weihnachtsgeld profitieren: Sie würden einen halben Minijob-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weihnachten im Portemonnaie haben.

Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat deshalb jetzt in ganz Baden-Württemberg zusammen mit den Reinigungskräften Weihnachtsgeld-Aktionen in Gebäudereinigungsunternehmen gestartet. „Der Countdown läuft – das Weihnachtsgeld ist in greifbarer Nähe. Wichtig ist, dass die Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer ihren Chefs im Ostalbkreis jetzt deutlich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezember nicht wegputzen lassen“, so Paul. Anfang Nov-ember wolle die IG BAU mit den Arbeitgebern über das Weihnacht-sgeld verhandeln.