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Nach Schicksalsschlag 2000 kämpfte sie sich
zurück in Alltag
Bundesverdienstkreuz: "Marga Elser setzte
sich für Lorch und die Ostalb erfolgreich ein"
Die heutige Pressereferentin des
Chorverbandes hat
nicht nur
in Politik Spuren hinterlassen: 40,2 % "SPD-Stimmen-Rekord"
Stuttgart/Lorch. „Marga
Elser setzt sich weit über das übliche Maß
hinaus für ihre Heimatstadt Lorch, für den Ostalbkreis und für ihre
Mitbürgerinnen und Mitbür-ger ein. Auf der Ostalb ist sie fest verwurzelt,
familiär sowie im Ehrenamt“, sagte Staatsrätin Gisela Erler bei der
Überreichung des Verd-ienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der
Bund-esrepublik Deutschland am Montag (28. November 2016) in Stuttgart.
„Marga Elser (Bild rechts) hat über Jahrzehnte hinweg mit viel Herzblut Politik
mitgest-altet“, so Erler. Ihre politi-sche Heimat fand sie 1972 bei der SPD.
An der Spitze der Gemeinderatsfraktion und durch die Funktion der
Ortsvorsitzenden von 1980 bis 1988 hatte sie eine tragende Rolle in der
Kommunalpolitik der Stadt Lorch inne. 1988 wurde sie zur Kreisvorsitzenden
der SPD Ostalb gewählt und nahm diese Aufgabe bis 2001 wahr. Von 1989 bis
1998 gehörte sie dem Kreistag des Ostalbkreises an.
„Als Fraktionsvorsitzende der SPD und als ordentliches Mitglied im
Verwaltungs- und Finanzausschuss, im Sozialausschuss, im Schul- und
Kulturausschuss sowie im Krankenhausausschuss trug Marga Elser wesentlich zu
der erfolgreichen Arbeit des Kreistags zum Wohle des Ostalbkreises bei“,
betonte die Staatsrätin.
Für die Bundestagswahl 1998 wurde Marga Elser vom SPD-Landesparteitag in
Anerkennung ihrer jahrelangen Arbeit auf einen sicheren Listenplatz gesetzt.
„Bei der Wahl erzielte die SPD im Wahlkreis Aalen-Heidenheim eines der
besten Ergebnisse: 40,2 Prozent Erststimmen für Marga Elser. Dieses gute
Ab-schneiden ist ganz wesentlich auf Ihr persönliches Wirken und auf Ihre
politischen Verdienste zurückzuführen“, unterstrich Erler. In der
Legislaturperiode 1998 bis 2002 war sie unter anderem ordentliches Mitglied
des Gesundheitsausschusses.
Auch in der Legislatur-periode 2002 bis 2005 war Marga Elser beispielsweise
als ordentliches Mitglied des Innenausschusses und des Ausschusses für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick-lung in der Grundlagenarbeit des
Bundestages aktiv tätig. „Sch-werpunkte ihres politischen Engagements waren
die sozialen Bereiche. Neben der Gesundheits- und der Seniorenpolitik sowie
der Entwicklungs-Zusammenarbeit hat sie sich besonders für ihr Steckenpferd,
die Frauenarbeit stark gemacht“, sagte Gisela Erler.
Nach einem Schicksalsschlag im Frühjahr 2000 kämpfte sich Marga Elser zurück
in den Alltag. „Die Unterstützung, die Marga in dieser Zeit erfuhr, zeugt
von ihrer großen Beliebtheit“, so die Staatsrätin. Zur Bundestagswahl 2005
trat sie nicht mehr an und verzichtete – mit Ausnahme ihrer Mitgliedschaft
im Regionalverband Ostwürtt-emberg – zunächst auch auf eine Wiederaufnahme
einer kommunalpolitischen Betätigung. Seit 2007 ist Marga Elser aber wieder
politisch aktiv in der Seniorenpolitik. Sie ist stellvertretende
Landesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus.
„Doch nicht nur in der Politik hat Marga Elser Spuren hinterlassen. Sie war
zudem gewerkschaftlich engagiert, war Schöffin und im Naturschutz und in der
Friedensbewegung aktiv“, sagte Gisela Erler. Sie war lange Jahre Mitglied in
Prüfungsausschüssen bei den Industrie- und Handelskammern Ostwürttemberg und
Heilbronn. 1980 gründete Marga Elser die Volkshochschule Lorch, als
Außenstelle der VHS Schwäbisch Gmünd, deren Leiterin sie bis 1993 war. Als
begeisterte Sängerin war sie zudem Vorsitzende des Männergesangvereins Lorch.
Im Chorverband Friedrich Silcher ist sie heute Pressereferentin.
Infos:
http://www.spd-lorch.de/index.php?nr=90356&menu=1 |