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62,2 %
natürlich auch für Südwestmetall u. die Ostalbbetriebe:
„Handels-Beziehungen nach
Asien sind für
Unternehmen von elementarer Bedeutung"
„Wirtschaftsempfang China" von Südwestmetall
beleuchtet
aktuell die die "Kooperationsmöglichkeiten für Mittelständler"

Gäste und
Gastgeber von Südwestmetall haben viel dazugelernt:
„Handels-Beziehungen nach Asien sind
für Unternehmen von elem-entarer Bedeutung". Rechts
Südwestmetall-Geschäftsführer Makko und 3. von rechts Ekbert Hering. AIZ-Fotos: Südwestmetall Aalen
Aalen. Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen China und der
ostwürttembergischen Industrie sowie Kooperationsmöglichkeiten für
Mittelständler standen an diesem Freitag im Mittelpunkt des
„Wirtschaftsempfangs China" des Arbeitgeberverbands Südwestm-etall. „Die
Handelsbeziehungen nach Asien sind für unsere Unternehmen von elementarer
Bedeutung", erklärte Dr. Michael Fried, Vorsitzender der Südwestmetall
Bezirksgruppe Ostwürttem-berg, in seiner Begrüßungsansprache: „Die Metall-
und Elektroind-ustrie erwirtschaftet ihren Erfolg zu großen Teilen im
Ausland." Seit dem Jahr 2000 sei die Exportquote der deutschen
M+E-Unterneh-men von 49,1 Prozent auf 62,2, Prozent gestiegen.

„Vor allem die Schwellenländer haben als Absatzmärkte an Bedeu-tung
gewonnen", erläuterte Fried: „Im höherwertigen Produktbereich machen
allerdings chinesische M+E-Hersteller große Fortschritte, sodass sich unsere
Unternehmen mit ihrem teureren heimischen Produktionsstandort nur durch
ständige Innovationen an der Weltspitze behaupten können." Die deutschen
M+E-Unternehmen nutzten aber auch weltweite Produktionsstandorte, um näher
am Kunden zu sein und die Kosten zu senken. „Die steigende Zahl der
M+E-Beschäftigten in Deutschland zeigt allerdings, dass davon auch die
Heimatstandorte profitieren", unterstrich Dr. Fried.
„Mit unserem Wirtschaftsempfang wollen
wir eine Lanze für den Freihandel brechen", sagte Jörn P.
Makko,Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg.
Erbeklagte, dass die wirtschaftlichen Vorteile internationaler ökonomischer
Zusamm-enarbeit von Teilen der Bevölkerung nicht mehr wahrgenommen würden:
„Man brauche sich da nur den Widerstand in Deutschland gegen die
Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA, Ceta und TTIP, anzuschauen".
Dabei sei Deutschland mit immer neuen Export-Rekorden doch ein Gewinner der
Globalisierung. Fast jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hänge
inzwischen vom Export ab – in der Industrie sogar jeder zweite. „Nicht der
Freihandel ist für unser Land gefährlich, sondern Abschottung und
Protektionismus", sagte Makko.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der ZhongDeMetal Group, Mike de Vries,
gab einen Einblick in das Projekt „Metal Eco City". In der chinesischen
Provinz Guangdong entstehe ein deutsch-chinesisches Industriegebiet auf
einer Fläche von 25 Quad-ratkilometern. Dies sei das erste gemeinsame
Großprojekt von Mitt-elständlern beider Nationen, erläuterte de Vries. Die Investitions-summe betrage mehr als 21 Milliarden Euro. Der Geschäftsführer
des mittelständischen Galvanikbetriebs ZEH GmbH, Dr. h.c. Horst Dettinger,
berichtete über seine dortigen Erfahrungen.
Die Schlussansprache hielt der Vorsitzende des China Business Clubs
Ostwürttemberg, Prof. und Ex-FH-Rektor Dr. Dr. Ekbert Hering. Die
Veranstaltung fand im Verbandshaus von Südwestmetall in Aalen in der
Gartenstraße statt. |