Wenn die Kirche zu Gläubigen kommt ein Phänomen in 2015:
Tausende Lichter wurden mit echtem Fried-
enslicht aus Bethlehem in Aalen angezündet

Aalens Stadtpfarrer Richter u. seine Kollegen bezeichneten
Übergabe als ein großes u. sichtbares Zeichen für Ökumene
 

Zur Entzündung des Heiligen Lichts aus Bethlehem schritten Pfadf-inder alleine Treppe hinauf zu Gleis 1.  AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Es ist schon ein riesengroßes Phänomen geworden wenn nicht nur die Gläubigen in die Aalener Kirchen kommen sondern die Kirche ausgezeichnet und seit vielen Jahren zu den Menschen auf den Bahnsteig eins des Aalener Hauptbahnhofes. Diese Gem-einsamkeit aller  auf Gleis eins am Sonntag 13.12. 2015 ent-schädigte als Ersatz alle die den mies übertragenen Gottesdienst des ZDF am Morgen aus Wasseralfingen gesehen haben. Auch Stadtpfarrer Richter gönnte sich - er hatte ja am Sonntag selbst eine Predigt zu halten - ein paar Minuten Fernsehen und hatte eb-enso einen Eindruck, dass die Ökumene (ein Prädikat für Aalen auch beim Entzünden des Friedenslichtes aus Bethlehem)  eine s von vielen Themen gewesen wäre das man hätte einbringen können.

Die ersten Lichter entzündete am Sonntagabend Pfarrer B. Richter für den Holzaltar am Bahnhof und ein weiteres Licht für alle Kirchen.  
Jedenfalls waren auch diejenigen die von der ZDF-Übertragung tief enttäuscht waren live von drei Pfarrern wieder überzeugt, dass in Aalen die "Ökumene weiter lebt" auch wenn der ZDF-Regisseur lieber die "Schnepf-Ruine" von gegenüber zeigte. Auf Gleis eins herrschte auch reger Kontakt und so kam es wie es kommen musste: Der rote Zug war von Stuttgart aus im Windschatten gestartet und sollte erst frühestens um 18,30 Uhr laut Protokoll und Planung im Hauptbahnhof in Aalen eintreffen.

Hunderte belagerten Altar am Bahnhof auf dem Bahnsteig an Gleis 1
Aber: Er traf schon um 18,23 Uhr in Aalen ein und ausgestiegen sind auch die jungen Pfadfinder des CVJM Aalen. Sie wurden zwar erstmals nicht vom Posaunenchor des CVJM begrüßt, aber von hunderten Menschen (Christen und Nichtchristen) und ein großer Teil der Kinder hatte selbst eine Laterne mitgebracht, um endlich einmal im Laben auch selbst das Heilige Licht aus Bethlehem für ihre Laternen zu unternehmen.

Frauen der Bahnhofsmission ersetzen mit Gitarre den Posaunenchor
Dabei wurde auch gleich die Antwort auf die AIZ-Frage von Pfarrer Richter gegeben "was machen die Pfadfinder wenn man mal unterwegs wegen einer Zigarette oder Pause oder weg en Wind das Heilige Licht von Bethlehem oder von Stuttgart nach Aalen aus geht?" Richters Antwort: "Auf der Fahrt von Bethlehem nach Stutt-gart ist durch die Entzündung von drei Lichtern getrennt dafür ge-sorgt wenn ein Licht ausgeht dann das erloschene Licht mit dem echten Heiligen Licht aus Bethlehem entzündet wer den kann".

Türe der Bahnhofsmission am Abend geöffnet: "Lichter und Punsh"  

Dann aber sollt e laut Regie-Anweisung des beliebten Stadtpfarrers das Altarlicht am Holzaltar auf Bahngleis ein entzündet werden und das klappte nicht. Also hoben die Pfadfinder das Lampenglas hoch und staunten selbst wie stark diese Kerze aus Bethlehem noch leuchtete und so war es für den Stadtpfarrer leicht das Altar-Licht zu entzünden (mit dem die Kerzen in den Aalener Gottesdiensten entzündet werden aber auch für Private) und er konnte aufatmen: Seine Gebete wurden von Gott erhört.

Im Namen auch seiner Glaubensbrüder aus Aalen stellte Bernhard Richter die "vorbildliche Ökumene aus Aalen" in den Mittelpunkt und dann wurde gesungen: "Macht hoch die Türe" und bei der Aufstellung des Lichtes "Mache Dich auf und werde Licht". Aber auch die Lieder "Macht hoch die Tür die Tor macht weit, Eur Herz zum Tempel bereit..." passten zu den "Gedanken zum Friedenslicht und wer konnte sang kräftig und überzeugend mit, sodass sich in Minuten die Menschen die mit den Zügen ankamen nicht nach Hause gingen sondern auch diese Weihnachts- und Bethlehem-Stimmung genossen.

"Heilige Licht des Friedens aus Bethlehem" mitten auf Bahnsteig 1. 
Wenigstens eine kleine Entschädigung dafür dass die Stadt Aalen wegen der Baustelle vor dem Aalener Hauptbahnhof leider darauf verzichtete einen Baum (ein kleiner Baum hätte an der Schubart-Büste auch genügt) vor dem Bahnhof aufzustellen und zu entzün-den. Wenigstens wurde am Eingang des Hauptbahnhofes eine stimmungsvolle große Weihnachtskugel angebracht.

Gemeinsam folgte man dann den Spuren der segensreichen Aalener Bahnhofsmission in ihr Domizil auf Gleis eins und züdete hier auch private Lichter an und ließ sich bei einem "Punsch" von den Damen verwöhnen, die dieses Mal etwas Besonderes präsentierten: Statt Posaunenchor eine Begleitung mit der Gitarre während des gesamten Gottesdienstes und Empfanges, sodass viele an ihre Jugend erinnert wurden, als an Weihnachten man keine Orgel oder CD-Player hatte und um die Gitarren-Spielerin herum saß und Weihnachtslieder wie in Aalen sang. Dieter Geissbauer
Wer nicht dabei war hat viel verpasst: Dank AIZ    
wenigstens paar Stimmungsbilder vom Sonntag    





























Das ist Ökumene: Drei Pfarrer gestalteten den Empfang des Lichtes