Förderung für neue "Kommunale Integrations-Beauftragte":
Regierung
investiert zusätzlich 3,5
Millionen für Integrationsprojekte
Manne Lucha: „Wir fördern Integration dort, wo sie tagtäglich
stattfindet - "in Kommunen die Integrationsarbeit
betreiben"
Stuttgart/Aalen. Die Landesregier-ung stellt zusätzlich zum
Pakt für Integration rund 3,5 Millionen Euro für Integrationsmaßnahmen in
den Städten und Gemeinden sowie den Landkreisen in Baden-Württemberg und
Ostalbkreis zur Verfügung. Damit werden in diesem Jahr über das so genannte
Förder-programm VwV-Integration 111 Projekte in den Kommunen unterstützt. Das
teilte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha in Stuttgart mit.
„Ich bin davon überzeugt, dass Integration immer dann am besten
funktioniert, we-nn sie systematisch geplant und gut koordiniert ist.
Dafür benötigen wir Integrationsbeauftragte vor Ort“, so Lucha. Insbesondere
die Stärkung kommunaler Strukturen stehe im Fokus der landesweiten
Förderung. Auch in diesem Jahr sind 40 Anträge für die Einrichtung oder
Verlängerung von Stellen für Integrationsb-eauftragte eingegangen, die vom
Land bewilligt wurden. Integration findet überall statt, sei es
im Rathaus, in den Vereinen, Kindergärten und Schulen oder am Arbeitsplatz.
„Deshalb ist es wichtig, dass wir Integration dort fördern, wo sie
tagtäglich passiert.
Mit unserem Förderprogramm möchten wir die Landkreise sowie die Städte und
Gemeinden zusätzlich unterstützen, damit sie Integra-tion aktiv gestalten
können“, so Lucha weiter. Vielseitige Integrati-onsprojekte
Neben der Stärkung kommunaler Strukturen für Integration können Kommunen und
freie Träger Projektideen zur Förderung von Elternbeteiligung sowie für
Teilhabe und Antidiskrim-inierung einreichen. „Anhand der VwV-Integration
erkennen wir, wie vielseitig die Integrationsarbeit der vielen Aktiven in
den Kommunen ist. Wichtig ist, dass vor Ort Netzwerke genutzt werden, um
Erfahrungen auszutauschen und Integration gemeinsam von allen Beteiligten
gestaltet wird“, so der Minister.
Für die Förderrunde 2018 verteilen sich die Fördermittel wie folgt auf die
verschiedenen Förderabschnitte: Für die Stärkung kommunaler
Strukturen wurden 78 Anträge mit einem Fördervolumen von rund zwei Millionen
Euro bewilligt. Darunter befinden sich 16 Neuanträge für
Integrationsbeauftragte und 24 Verlängerungsanträge. Im Bereich der
Elternbeteiligung wurden zehn Anträge mit einem Fördervolumen von rund
500.000 Euro bewilligt. Zur Förderung der Teilhabe und Antidiskriminierung
wurden 24 Anträge mit einem Fördervolumen von rund einer Million Euro
bewilligt.
Neufassung der VwV-Integration geplant: Die VwV-Integration
ist das zentrale Instrument der Landesregierung, um Kommunen und freie
Träger im kommunalen Bereich beim Aufbau der Integrationsarbeit zu fördern.
„Die VwV-Integration hat sich in den letzten Jahren bewährt und ist sehr
erfolgreich. Dafür sprechen die seit 2013 rund 1000 geförderten Projekte,
mit denen wir die Kommunen mit rund 35 Millionen Euro unterstützt haben, und
denen wir weiterhin zur Seite stehen. Doch nichts ist so gut, dass man es
nicht besser machen könnte“, so Lucha. Die VwV-Integration wird
derzeit inhaltlich weiterentwickelt und soll für die Förderrunde im
kommenden Jahr neugefasst werden, um den Kommunen auch für die zukünftigen
Herausforderungen der Integration eine hilfreiche Unterstützung zu bieten.
Ergänzende Informationen über die VwV-Integration Das Land fördert die
Integrationsarbeit in den Kommunen sowie Projekte freier Träger seit 2013
mit einem Förderprogramm, das in der „Verwaltungsvorschrift über die
Gewährung von Zuwen-dungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und
Inte-gration“, kurz VwV-Integration, geregelt ist. Für Aalen wird der
Integrationsbeauftragte mit 25.000 € gefördert.
Das Programm besteht aus drei Förderbereichen: Stärkung komm-unaler
Strukturen, Elternbeteiligung sowie Teilhabe und Antidiskri-minierung. Im
Mittelpunkt steht die Förderung von Stellen für kommunale
Integrations-beauftragte. Bei den Förderentscheidungen wird das
Ministerium für Soziales und Integration von einer Jury beraten, die sich
unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern der Regierungspräsidien, der
kommunalen Landesverbände, der Wissenschaft sowie des Landesverbands
kommunaler Migrantenvertretungen Baden-Württemberg zusammensetzt.
Infos:
https://www.bundesrat.de/SharedDocs/personen/DE/laender/bw/
lucha-manfred.html |