Ministerin  Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und BWHT-Boß Vogel:
780.000 und 48.000 Azubis arbeiten auch von
Ostalb in "Wirtschafts-Macht von nebenan"
„Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ auch für Ostalb zur
"Zukunftssicherung des Handwerks im Südwesten entwickelt"

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit den gemeinsam entwickelten Maßnahmenpaketen werden wir das Handwerk im Land auch auf der Ostalb bei der Fachkräfte-Sicherung, der Strategieorientierung und der Digitalisierung entscheidend auch auf Ostalb unterstützen".        
Aalen/Stuttgart. Das neueste Zauberwort auch für die Ostalb lautet "Strategieoffensive Handwerk 2025": Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit den gemeinsam entwickelten Maßnahmenpaketen werden wir das Handwerk im Land auch auf der Ostalb bei der Fachkräfte-sicherung, der Strategieorientierung und der Digitalisierung entschei-dend unterstützen können.“ Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), Oskar Vogel, haben am Donnerstag in Stuttgart ein erstes Maßnahmenpaket vorgestellt, das innerhalb des Projekts „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ zur Zukunftssicherung des Handwerks im Südwesten entwickelt wurde. „Unser Handwerk ist mit gut 93 Mrd. Euro jährlichem Umsatz, rund 133.000 Betrieben, in denen 780.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 48.000 Auszubildende arbeiten, die ‘Wirtschaftsmacht von nebenan’ und ein zentraler Faktor der ökonomischen Leistungskraft im Land".

Hauptgeschäftsführer und Rechtsanwalt des BWHT Otmar Vogel.    

"Diese zentrale Rolle im Wirtschaftsleben Baden-Württembergs und damitauch auf der Ostalb soll das Handwerk auch in Zukunft behalten. Mit den jetzt gemeinsam entwickelten Maßnahmen-paketen werden wir das Handwerk entscheidend dabei unterstützen, sich bei der Fachkräftesicherung, der Strategieorientierung und der Digitalisierung gut positionieren zu können“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut. Insgesamt plane das Wirtschaftsministerium, dafür ein Fördervolumen von 4,4 Mio. Euro bis 2019 bereitzustellen".

Ziel des dialogorientierten Projekts sei es gewesen, angesichts der derzeitigen guten konjunkturellen Lage im Handwerk Vorsorge zu treffen und Herausforderungen, Chancen und Potenziale für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des baden-württemb-ergischen Handwerks in den nächsten zehn Jahren näher zu beleuchten, so die Ministerin. Hoffmeister-Kraut: „Gerade weil unsere Handwerksbetriebe zurzeit volle Auftragsbücher haben, fällt es ihnen nicht immer leicht, sich mit den Herausforderungen von Digitalisierung, demographischem Wandel, Fachkräfte- und Nachfolgeproblematik angemessen auseinander zu setzen und sich bietende Chancen zu nutzen. Es ist deshalb gemeinsame Aufgabe von Land und Handwerksorganisationen, hier Unterstützung zu leisten.“

„Im Fokus stand für uns, keine Studie für die Schublade zu generieren, sondern so konkret, betriebs- und praxisnah wie möglich Unterstützung für die Zukunft des baden-württembergischen Handwerks zu bieten“, ergänzte Hauptgeschäftsführer Oskar Vogel (unser Bild) aus Sicht des Handwerkstags. Auf Basis einer umfassenden Struktur- und Bestandsanalyse der Ausgangssituation des Handw-erks in Baden-Württemberg auch im bundesweiten Vergleich sei in einem umfassenden Dialogverfahren unter Einbindung der Handwerksorganisationen sowie vieler Betriebsinha-berinnen und -inhaber ein umfangreicher Katalog entstanden, der Handlungsfelder aufzeige, denen sich Handwerksbetriebe im Zuge aktueller Megatrends gegenübersähen, so Vogel.

In einem weiteren Schritt hätten Expertengruppen aus Vertretern der Handwerksorganisationen, des Wirtschaftsministeriums sowie der Wissenschaft konkrete Maßnahmen für Betriebe und Handwerks-organisationen sowie für die Handwerks- und Mittelstandspolitik im Land abgeleitet. Ein erstes Paket besteht aus einer „Personal-offensive“ sowie einer „Strategieoffensive“. Auf beide entfallen rund 2,2 Mio. Euro der Förderung des Wirtschaftsministeriums bis 2019.

„Personaloffensive Handwerk 2025“: Ausgangspunkt für die Personaloffensive ist der Befund, dass zwei Drittel der im Handwerk Ausgebildeten diese im Laufe ihres Berufslebens verlassen. Oskar Vogel: „Dieser Befund zeigt uns, dass sich das Handwerk als Arbeitgeber attraktiver machen muss.“ Es gehe dabei um Nachwuchskräfte- und Fachkräftegewinnung,

Personalentwicklung, Wissensmanagement, Mitarbeiterbeteiligung und damit letztlich auch um Mitarbeiterbindung und auch Nachfol-gefragen. Die Personaloffensive sieht daher vor, als Modellprojekt bis zu acht Personalberaterstellen neu bei den Handwerkskammern zu schaffen.