WLSTER
"lohnt sich für alle": Auch für Aalener Finanzbeamte
Finanzamt-ELSTER inzwischen grundlegend
überarbeitet:"Einfacher, schneller u. sicher"
Edith Sitzmann: In zehn Jahren Quote der digital eingerei-chten
Steuererklärungen bis heute "mehr als versechsfacht"
Aalen.
Schluß mit den alten Lohnsteuerkarten:
Mit einem umfassend überarb-eiteten Internetauftritt von ELSTER setzt das
Finanz-ministerium auf noch mehr digitale Steuererklärungen auch auf der
gesamten Os-talb. "Einfacher,
schneller und sicher: Der Umstieg auf ELSTER lohnt sich", sagte
Finanzministerin Edith Sitz-mann. In zehn Jahr-en habe sich die Quote der
digital eingereichten Steuererklärungen mehr als versechsfacht. Und das lohne
sich für alle: "Mehr digitale Steuererklärungen bedeuten weniger Aufwand für
die Bürgerinnen und Bürger. Der digitale Weg ermöglicht der Finanzverwaltung,
mehr Zeit für komplexere Fälle zu haben", betonte Sitzmann.
Bedienstete des
Finanzamtes Aalen auf Finanzamts-Weg.
Am Dienstag, 25. Juli, startete das neue, bundesweite Portal unter
www.elster.de - und heißt jetzt 'Mein
ELSTER'. Damit die Erklärung den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer
entspricht, seien zahlreiche Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürger in die
Überarbeitung eingeflossen. Zu den Neuerungen gehört, dass eine
voraussichtliche Erstattung während der Eingabe erscheint. Auch an Tablets und
Smartphones passt sich die Seite an: "Wer möchte, kann seine Steuererklärung
jetzt auf dem Handy machen", erklärte Sitzmann.
Finanzamt Aalen vom Hbf aus gesehen.
AIZ-Fotos: D. Geissbauer
Wer auf die digitale Steuererklärung setzt, hat mehr Zeit sie einzureichen.
Seit diesem Jahr ist die Abgabefrist um zwei Monate verlängert. Stichtag für
ELSTER-Erklärungen ist der 31. Juli. Da weitere Unterlagen ab 2018 nicht mehr
verpflichtend mitgeschickt werden müssen, sind Papier und Porto in der Regel
obsolet. Die neue Website sei zudem benutzerfreundlich, übersichtlich und
intuitiv zu bedienen, so Sitzmann. Das neue Programm führt die Nutzerinnen und
Nutzer individuell durch den Registrierungsprozess. Wer möchte, kann sich die
Startseite individuell anpassen und sich mit der Datenübernahme aus Vorjahren
einiges an Aufwand sparen.
Die Quote der digital abgegebenen Steuererklärungen ist bei den beratenen
Bürgerinnen und Bürgern mit rund 85 Prozent deutlich höher als bei nicht
beratenen Bürgerinnen und Bürgern. "Die Profis nutzen die Vorteile der
digitalen Steuererklärung schon umfassend", so Sitzmann.
Künftig können die Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Adresse ansteuern:
www.elster.de. Dort findet sich jetzt die
bisher getrennten Auftritte von ELSTER und ElsterOnline-Portal vereint. Mein
ELSTER ist der sichere Übertragungsweg der sensiblen Daten zum zuständigen
Finanzamt in Aalen
Bei allen Veranlagungen (beratene wie nicht beratene Bürgerinnen und Bürger
zusammengenommen) lag die ELSTER-Quote für das Veranlagungsjahr 2005 noch bei
schlanken knapp 7 Prozent. Für die Erklärungen für 2010 wuchs sie auf 34
Prozent an. Beim letzten abgeschlossenen Zeitraum, dem Jahr 2015 war der
derzeitige Höchststand mit 57 Prozent erreicht.
Bei beratenen Bürgerinnen und Bürgern war die Quote mit knapp 10 Prozent im
Veranlagungsjahr 2005 nur gering höher als bei nicht beratenen. Mit einem
Anstieg auf 50 Prozent für 2010 und 85 Prozent für 2015 stieg der Anteil aber
deutlich schneller an.
Bei nicht beratenen Bürgerinnen und Bürgern ging es im Veranlag-ungsjahr 2005
mit 8 Prozent los. 2010 waren es 28 Prozent und 2015 gut 44 Prozent. In jedem
der genannten Veranlagungsjahre sind Erklärungen eingerechnet, die bis zu zwei
Jahre später abge-geben wurden. Leider gibt es - wie das Finanzamt Aalen
bedauerte - "keine kostenlose CD mehr mit dem Elster-Programm.
DG
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