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Humoristische Einlagen
hat sich Landrat wieder genehmigt:
Verpflichtung der neuen Kreistagsmitglieder
hatt Landrat K. Pavel "regelrecht zelebriert"
Frauen-Anteil nur 15,8 %: "Da müssen wir
aber noch viel tun"
Dr. Eberhard Schwerdtner ist als "Ältester in Amtswürden"?

Eine Fraktion schickte seine
Kreisrätin stellvertretend zur Vereidi-gung und wie man sieht gab dies dem
Landrat die Hoffnung "da müssen wir noch was tun" bestärkt.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Die "Einführung und
Verpflichtung" der neuen 71 Kreistagsmitglieder (darunter mehrere OB's und
die Abgeordneten Scheffold und Mack (Ellwangen), hatte in der
Kreistagssitzung vor 71 Mitgliedern des Kreistages Landrat Klaus Pavel mit
einer Bestnote 1,0 regelrecht "zelebriert": Landrat Pavel beorderte
schließlich am Ende seiner auch humoristischen Einlagen die benannten
Vertreter der einzelnen Fraktionen nach vorne und sprach die Eidesformel
(siehe auch gesonderter Artikel heute) und gratulierte allen
Kreistagsmitgliedern anschließend per Landrats-Handschlag persönlich zur
Wahl. Zuvor aber dauerte es fast eine Stunde lang bis der neue Kreistag mit
echter Arbeit beginnen konnte und am Ende zu einem Stehempfang im Foyer mit
bester Bewirtung eingeladen war:

Gratulation auch für Essinger
Bürgermeister Wolfgang Hofer durch den Landrat in genau 210 Sekunden, also
je drei Sekunden: So schnell raste der Landrat durch die Reihen ließ sich
aber das Persönliche nicht nehmen. Rechts ein Novum: Zwei Kreisrätinnen.
Landrat Pavel brachte seine Freude darüber zum Ausdruck dass auch "beide
Dekane Drescher und Dr. Angstenbergher2 anwesend waren. An die 71
Kreistagsmitglieder gewandt nannte der Landrat "unsere gemeinsamen Ziele:
Die Wirtschaft des Ostalbkreises weiterhin stark zu machen und weiter vorne
in Baden-Württemberg zu platzieren". Dies sei bisher gelungen "Dank des
Kreistages und dert gemeinsamen Zusammenarbeit". Dafür gebühre dem gesamten
Kreistag der Dank der Landkreisverwaltung und der Bürger.

Mein Team liest Ihnen jeden Wunsch
auf Lippen ab, sagte Landrat Pavel und lobte seine engagierte
Stellvertreterin Seefried (rechts).
Diese Erfolg sei Programm, "denn wir haben im Kreistag starke und prägnante
Persönlichkeiten in allen Fraktionen: Dies hat in der Gemeinsamkeit auch die
Infrastruktur des Ostalbkreises stets posi-tiv verändert. Deshalb haben wir
im Ostalbkreis auch eine starke Wirtschaft als Partner: Was die Forschung,
Entwicklung und in der Strukturierung im Ostalbkreis geleistet wurde ist ein
ganzen Land Baden-Württemberg einmalig".

"Herzstücke der Kreisverwaltung" bei
der feierlichen Vereidigung im Kreishaus: Kreiskämmerer Kurz (li) u.
Sozialdezernent Rettenmaier.
Das Erfolgsrezept werde sicherlich auch der neue Kreistag fort-setzen:
"Alleine mit viel Herz und Verstand und Händen bürgernah zu gestalten".
Denn: "Auf meine Mitarbeiter können sich 71 Kreistagsmitglieder verlassen:
Wir werden Ihnen allen 71 jeden Wunsch von den Lippen ablesen".

Landrat Pavel bei seinem Rundgang
bei seinen 71 Kreisräten/innen.
Aber auch für seiner Stellvertreterin Frau Seefried gab es vom Landrat ein
dickes und zufriedenes öffentliches lob im Kreistag und keiner widersprach:
"Seit vier Jahren trifft Frau Seefried als Stellvertreterin kluge
Entscheidungen und deshalb hat sich ihre Entscheidung vom Bodensee in den
Ostalbkreis zu wechseln nicht nur richtig gewesen, sondern hat schon heute
reife Früchte bei der Ernte eingebracht".

Fast ein Kniefall des Landrates aus
Respekt: Die einsame Kreisrätin
Dann bremste auch der Landrat die Lobeshymnen der AIZ und anderer
Beobachter: "Das war ein enormer Rückgang auf 15,8 Prozent Frauenanteil. Das
bedauere ich ausdrücklich.". Und Pavel fühte hinzu: "Das Doppelte an
Frauenanteil im neuen Kreistag wäre angemessen gewesen". Außerdem habe
sich der Kreistag auf 71 Mitglieder reduziert, es gibt 29 "Neue" und
beachtliche 42 Kreisräte/innen wurden wieder von den Bürgern gewählt und so
im Kreistag bestätigt.

Beachtlich sei auch der Stimmenanteil der Oberbürgermeister: "OB Richard
Arnold aus Schwäbisch Gmünd ist der Stimmenkönig im ganzen Land
Baden-Württemberg, gefolgt von Bürgermeister Bläse (Gmünd) und den
Abgeordneten Scheffold" und Mack. Die Oberbür-germeister hätten 35,9 %
Stimmen eingefahren. Das sei beacht-lich. Aber auch die 22 Bürgermeister
hätten einen starken Zuspruch bei der Bevölkerung gefunden und seien für
ihre Arbeit im Kreistag gerecht entlohnt worden. Allerdings sei die
Kreistagswahlbeteiligung der Bürger mit nur 48,5 Prozent ein Trauerspiel:
""Da müssen wir alle noch besser werden..." sagte Landrat Pavel und rief auf
zu neuen Unfern zu kommen, um die Bürger noch besser an die Wahlurnen zu
bringen.

Landrat Pavel bei der Rede und
dahinter seine Führungs-Mannschaft
Aber auch seinen berühmte Humor ließ der Landrat nicht vermissen und sagte
beispielsweise bei der Vorstellung der einzelnen Frak-tionen und BM Traub
(Oberkochen) spitzte die Ohren und lachte mit: "Die Freien Wähler sind frei
und unabhängig" und der CDU-Landrat sprach auch seinen Respekt dem neuen
Kreistagsmitglied Aalens OB Thilo Rentschler von der SPD (respektvoll von
den Aalenern genannt Turbo.-Thilo") seinen Respekt und herzliche
Glückwünsche aus".

Blick von der Empore aus auf den
neuen Kreistag am 22. Juli 2014.
Als der Landrat dann die Kreistagsmitglieder und deren Aufgaben vorstelle
dachte Pavel laut darüber nach und sagte wörtlich ohne etwas zu verraten:
"Ich weiß nicht wer der dienstälteste Kreistagsmann ist, aber Herr
Schwerdtner das werden Sie sicherlich wissen? Schwerdtner lachte wie immer
lauthals mit und es sah so aus, als ob er auf eine Ehrung gewartet hatte.
Dieter Geissbauer

BM Traub (Oberkochen) und Ellwangens
OB Hilsenbek ("Freie").

Aalener Urgestein Dr. Schwerdtner
(CDU) "fühlte sich pudelwohl..."




Links aus der CDU-Fraktion der
Ex-Bürgermeister aus Abtsgmünd.

Trotz Temin-Probleme: MdL Mack (CDU)
war jedenfalls anwesend.



Ein "Einzelgänger" (vorne rechts:
Landrat fragte:"Einsam oder was?"






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