Die Gläubigen warteten auf Gäste aus aller Welt auf Gleis 1:
Wenn Gläubige nicht in die Kirche kommen
dann kommt die Kirche auf "Grube-Bahnhof"
"Ökumenischer Gottesdienst" auf dem Hauptbahnhof mit den
prominenten Gästen: Brunnhuber und Kiesewetter statt Grube

Gemeinsam wurde mit den Geistlichen beider Konfessionen (rechts Stadtpfarrer/Kreisrat Bernhard Richter) auf Gleis eins traditionell Gottesdienst am Samstag gefeiert. A     IZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen. Eigentlich ist es Tradition dass ein schlichtes Kreuz am Rande des Bahnsteiges auf Gleis ein auf dem Aalener Haupt-bahnhof aufgestellt wird und einen schlichten alter. Am Samstag 5. Juli um 10,30 Uhr hat das Kreuz gefehlt, denn das Thema Bahnhofmission und Werbung für Menschlichkeit stand im Mittelpunkt. Die Bahnhofsmission-Gebietsvertreterin würdigte auch den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen und eifrig hörten erstmals mehrere Prominente zu: Georg Brunnhuber aus Oberkochen wurde von Bahnchef Grube gebeten "den wichtigen Termin und die Einladung der evangelischen Kirche als Vorstandsmitglied der DB wahr zu nehmen und liebe Grüße auszurichten". Brunnhuber zur AIZ: "Grube hatte zu mir gesagt Du wohnst ja bei Aalen um die Ecke (Oberkochen) und kannst so den Termin als mein Vertreter und Beauftragter wahr nehmen.

Pfarrer Richter begrüßte Kiesewetter und seinen Praktikanten (links)

Georg Brunnhuber nahm natürlich die Weisung seines obersten Vorstandsvorsitzenden Grube mit Dank an und machte es sich auf den harten Holzbänken die auf dem Bahnsteig eins schnell aufgestellt wurden ein bisschen bequem und blieb den ganzen Gottesdienst lang dabei und hat natürlich zusammen mit seinem Praktikanten aus Polen nicht nur alte Kontakte gepflegt sondern auch neue Kontakte geknüpft und so ganz nebenbei auch seine dienstlichen Aufgaben als Betreuer der Ostalb erledigt und natürlich auch zum Thema Berufe zu berichten:

"Mein Vater wollte eigentlich dass ich Zimmermann werden sollte aber ich ging ganz andere Wege: Ich wurde Politiker" und kam so dem Rhema des Gottesdienst sehr nahe das lautete "Weitweg ist näher, als Du denkst - Miteinander leben als globalen Nachbarn". Das unterzeichnete physisch auch CDU-MdB Roderich Kiesewetter der zusammen mit seinem Praktikanten ebenfalls das besondere Flair des Gleises 1 auf dem Aalener Hauptbahnhof und beim ganzen ökumenischen Gottesdienst genoss.

Stadtpfarrer Bernhard Richter hatte im Sinne der Ökumene mit dem "Neuen" der katholischen Kirche Diakon Michael Junge als Vertreter von Dekan Dr. Pius Angstenberger einen Geistlichen mitgebracht, der ebenfalls die Ökumene befürwortet. Dazu spielte auch noch der CVJM-Posaunenchor unter der Leitung von Wolfgang Böttiger.

Wurden wie echte Könige empfangen: Kiesewetter u. Pfarrer Richter

Wie gesagt: Brunnhuber und Kiesewetter wurden von den Geistli-chen aber auch von den Gläubigen auf dem Bahnsteig von Gleis eins wie Könige oder Kaiser empfangen und Stadtpfarrer und Kreisrat Bernhard Richter beschrieb den Reiz des inzwischen legendär en Bahnsteiges eins zurecht als heimlichen Teil der Kirchen indem dort Gottesdienste veranstaltet werden - natürlich mit der Genehmigung der Bahn - denn, so Richter weiter, "auch jährlich kommt das Heilige Licht aus Bethlehem hier auf Gleis eins auf unserem Aalener Hauptbahnhof an. 

Der Posaunenchor spielte hervborragend wieder auf Gleis eins...      

Georg Brunnhuber hat zugesichert Bahnchef Grube von diesem herzlichen Empfang zu berichten und versprach noch öfters zum ökumenischen Gottesdienst nach aalen zu kommen, zumal er als Regionalbeauftragter des DB-Vorstandes nirgendwo als in Aalen sonst die Chance bekomme an einem echten Gottesdienst teil zu nehmen, wo so viele Menschen zusammen Gottes Wort hören und im Glauben eine neue Woche beginnen."

Brüderliche Gemeinsamkeit der Promis auch auf der harten Bank.   

Im übrigen lüftete Brunnhuber (der anwesende MdB Kiesewetter ist sein Nachfolger im Amt des Bundestagsabgeordneten) gegenüber der AIZ sein Geheimnis: "Ich schaue sehr oft in die AIZ hinein und da gefällt mir wie sicherlich in jedem 2. Haushalt der Ostalb (mehr Leser als die AN und Schwäpo zusammen) dass Sie über das berichten was tatsächlich stattgefunden hat und in der Tat man sicher sein kann dass die AIZ nichts beschönigt oder verteufelt oder nieder macht und für Fairness ein Garant in aller Welt ist und das auch noch täglich kostenlos und unabhängig."

Die christliche Botschaft aus der Bibel bzw. dem evangelischen Ge-sangbuch war eindeutig (EG 262, Vers 1 bis 5 "Sonne der Gere-chtigkeit: "Weck die tote Christenheit aus dem Schlaf, dass sie Deine Stimme hört, sich zu Deinem Wort bekehrt" und Lied EG 432 Vers eins bis drei "Gott gab uns Atem":

Die Schubart-Büste auf Ebene von Gleis 1 vor dem Hauptbahnhof.   

Gott gab uns Atem damit wir leben. Er gab uns Augen, dass wir uns sehen. Gott hat uns diese Erde (auch Gleis eins Dank der DB) gegeben, dass wir auf ihre Zeit bestehen. Und: Gott gab uns Ohren, damit wir hören. Er gab uns Worte, dass wir verstehn. Gott will nicht diese Erde zerstören. Er schuf sie gut, er schuf sie schön. Gott will nicht diese Erde zerstören. Er schuf sie gut, er schuf sie schön. 3. Gott gab uns Hände, damit wir handeln. Er gab uns Füße, dass wir fest stehn. Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehn. Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehn.

Natürlich wurde auch gemeinsam im Sinne der Ökumene gebetet und der Dank beider Geistlichen war auch für die Besucher, Georg (respekt- und liebevoll und anerkennend genannt "Bundesschor-sch")  Brunnhuber u. Roderich Kiesewetter sicher.

CDU-MdB Roderich Kiesewetter und sein Praktikant aus Polen.      

Überigens: Georg Brunnhuber genoss nach diesem erlebnisreichen Gottesdienst die Dienste der eigenen Bahn und fuhr mit dem roten Schnellzug Aalen-Ulm nach Oberkochen zum Mittagessen zusa-mmen mit seiner ganzen Familie. Merke: Auch die Bahn führt in diesem Falle Menschen zusammen...
Dieter Geissbauer















Bild-Impressionen rund um das Gleis eins im 
Aalener Bahnhof:"Tor zu großer weiten Welt"