OB-Kandidat Dr. Baßler
kam zur Demonstration mit Ehefrau:
"Wasseralfinger lassen sich doch nicht von
Tropfen Regen auch 42. Mal unter kriegen?"
Gedanken und -Beobachtungen zu Wasseralfinger
Festtage:
Viele Gruppen haben nicht einmal erst den Auftritt abgesagt
Die
Wasseralfinger Festtage sind nicht ins Wasser gefallen: Sie leb-en
erfolgreich weiter!!!
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Glück hatte der Stadtsportverband auch mit dem Wetter:
Während der Befragung der vier OB-Kandidaten bereits am Donnerstag 127
Fragen vor etwa 500 fast ausschließlich Wassera-lfingern beantwortet wurden,
hatte der Wettergott auch beim glanzvollen Kinderfest am Freitag und am
Abend bei den ersten Kapellen-Auftritten ein Einsehen. Auch am Samstag
dem 29. Juni dem eigentlichen offiziellen Auftakt kamen viele und erlebten
ein Auftritts-Spektakel, das nahtlos an die Vorjahre anknüpfte und vergessen
ließ, dass die Dewangener zwar das Kinderfest am Samstag absagten aber die
Wasseralfinger einen kühlen Kopf bewahrten und deshalb festlich bei den 42.
Wasseralfinger Festtagen belohnt wurden.
Die
weitbrechtschule hat mit den Tänzen hohes Niveau verewigt.
Fritz Rosenstock hatte noch mehr als die Hälfte der Kuverts mit dem Geld für
den Auftritt zurück behalten können: Eigentlich sollte es um 16 Uhr am
Samstag los gehen, aber erst um 18,10 Uhr erfolgte der erste Auftritt und
die Weitprecht-Schule spielte wieder einmal Vorbild auf für die
Wasseralfinger Gruppen die nicht antraten und nicht abgesagt haben: Die
Schulkinder hatten -Temperament auf ihre Fahnen geschrieben und sogar die
Kleinsten legten feurige Tänze aufs Parkett der Bühnen.
Dieter Mäule, der die Regie an jüngere Hände übergeben hat, bedauerte
gegenüber der AIZ, dass "so viel Aufbau-Arbeit der Ehrenamtlichen hinter
diesen 42. Wasseralfinger Festtagen steht und einfach - auch
Wasseralfinger - Gruppen nicht kamen, obwohl es um 16 Uhr beim offiziellen
Beginn gar nicht mehr regnete". Diese Fluchtkultur müsse sich bessern:
"Jeder muss sich merken, dass die Wasseralfinger auch bei Regen antreten",
sagte Mäule. "Wir lassen und vom Wettergott keinesfalls unsere Festtage
vermiesen".
In der Tat haben dies die beiden Moderatoren auch öffentlich aufgegriffen.
Der Moderator - das Fest und die Auftritte hätten eigentlich um 16 Uhr nach
deutscher Zeit beginnen sollen - ergriff die Initiative um genau 17,10 Uhr
und kündigte um 18,10 Uhr die feurigen Flamingo-Gäste aus Stuttgart an. Zum
Wetter sagte er: "Schade dass die Hälfte der Gruppen überhaupt nicht
kommen und nicht wegen des Wetters abgesagt haben. Das ist schlimm genug
angesichts der Tatsache dass wir vom Wetter heute geradezu ohne einen
Tropfen verwöhnt werden: "Wasseralfinger lassen sich nicht von Tropfen Regen
auch 42. Mal nicht unter kriegen"
sagte der Moderator und verwies auf ein Loch zwischen Bühne und Überdachung:
Notfalls hätten die Aktiven im Trockenen gestanden.
Auch die AIZ war zu Beginn um 16 Uhr schon da und besonders am TSV-Stand
drängten sich die Menschen um den leckeren Kartoffelsalat mit Maultaschen
vom TSV kredenzen zu lassen. Aber auch die übrigen Wasseralfinger Vereine
hatten viel Vorarbeit investiert aber bis um 18 Uhr nur vereinzelt Kunden
begrüßen können. Erst ab 18,30 Uhr wurde es langsam voll auf dem Festgelände
und plötzlich war alles wie immer: Die Arbeit der Ehrenamtlichen hat sich
auch für die 1.000 Gäste ausgezahlt.
OB-Kandidat
Dr. Baßler und Ehefrau im Gespräch mit dem Vorstand
Angesichts dieses ehrlich gesagt unerwarteten _Erfolges - in Dewangen wurde
schon gestern das Kinderfest abgesagt - passen die "Gedanken" der
Verantwortlichen der 42. Wasseralfinger Fest-tage auch zur OB-Wahl, denn
Kandidat Dr. Baßler (in Wasseral-fingen geboren) brachte demonstrativ seine
Ehefrau mit nach Wass-eralfingen. Der parteilose Kandidat Bolsinger
noch seine geflüchtete Ehefrau wurden dagegen gesichtet:
Der Vorstand
hatte mit dem Wetter-Optimismus Recht behalten.
Sind die Wasseralfinger Festtage
bald wegen
dem nun verordneten Internet verzichtbar?
Am 22. September ist
Bundestagswahl und jedem Bürger sollte klar sein, wie wichtig diese Wahl für
Deutschland, aber auch für Europa ist. Bestimmen wir doch maßgeblich mit was
aus dem Euro" wird, denn welche Zukunft hätte diese Währung wohl ohne
Deutschland? Anders verhält es sich mit den Europäischen Beschlüssen und
Gesetzen auch wir in Wasseralfingen zu verkraften haben. Hier gibt es kein
Mitspracherecht auf lokaler Ebene und so bereiten sich unsere Vereine auf
SEPA" vor.
Der "Berggheist"
des Tiefen Stollens Fritz Rosenstock im Gespräch.
Hier handelt es sich darum, dass Vereinsbeiträge ab dem Januar Online"
bearbeitet werden müssen. Die Vereinsverwaltungen sind also
gezwungen, einen "Internetanschluß" vorzuhalten und mit den komplexen
Programmen umzugehen. Niemand konnte diese Europäische Tatsache" verhindern
und so galt es für den Wasseralfinger Stadtverband das Beste aus der
Situation zu machen indem eine Info- Veranstaltung am 16. Mai 2013 für die
Mitgliedsvereine des Stadtverbandes durchgeführt wurde.
Langsam aber
sicher füllten sich Bänke im Wasseralfinger Zentrum.
Das Ehrenamt, und hier hauptsächlich die Vereinvorstände, Kass-ierer
und Kassenprüfer werden durch SEPA erheblich belastet, denn das Internet"
verzeiht keine Fehler. Tatsächlich muss man sich fragen, ob so was dem
Ehrenamt überhaupt zumutbar ist!
Ein anderes Wahlereignis steht auf lokaler Ebene bevor und das ist für
Wasseralfingen ebenfalls von großer Bedeutung. Am 7. Juli 2013 ist ein neuer
Oberbürgermeister zu wählen. Als der "bevölkerungs-reichste Bezirk"
außerhalb der Kernstadt Aalen haben die Wasseralfinger einen großen
Stimmenanteil zu vergeben. Somit hat der Kandidat, welchem es gelingt die
Wasseralfinger für sich zu gewinnen, sehr gute Vorraussetzungen. Dabei
spielen die lokalen Themen durchaus eine Rolle. Erinnern wir uns nur einmal
an die Diskussion um das Wasseralfinger Heimatmuseum, barrierefreies Rathaus
oder um die Nutzung des Bürgerhauses alles zusammen-gefasst im
Museumskonzept" welches zusätzlich noch die Aalener Geologengruppe und den
Aalener Kunstverein sowie das Besucherbergwerk beinhaltet.
Wiedersehen
mit dem Opa ausgerechnet beim Wasseralfinger Fest.
Da diese Einrichtungen zum Teil auf ehrenamtliche Vereinsarbeit angewiesen
sind, war auch der Stadtverband mit seinen Vereinen erheblich gefordert.
Aber nicht nur der Stadtverband, - jeder Bürger ist gefordert und an der
Spitze nach der Wahl der neue Oberbürgermeister". Also unbedingt wählen
gehen, damit der Rich-tige gewinnt und Wasseralfingen und unsere Region
voran bringt. Wer der Richtige" ist, wird sich zeigen. . Schön wäre es schon
im ersten Wahlgang ein eindeutiges Mandat, denn der neue OB" wird große
Herausforderungen bewältigen müssen.
Demographische Wandel: Auch Wasseralfingen, seine Vereine und damit
der Stadtverband befinden sich schon lange in der Situa-tion welche man als
demographischen Wandel bezeichnet. Zurück gehende Geburten und damit
fehlender Nachwuchs werden unsere Zukunft bestimmen. Zwangsläufig ist mit
dem demographischen Wandel auch ein gesellschaftlicher Wandel verbunden.
Für die Vereine bedeutet dies Nachwuchsmangel. So haben z.B. die
Fußballvereine bis zur C Jugend noch wenige Probleme, in der B und A Jugend
fehlen dann aber die Nachwuchsspieler umso mehr. Natürlich ist die besagte
Gruppe in Ausbildung und Beruf in diesen Jahren mehr gefordert, aber es st
auch eine andere Denkweise bemerkbar, welche das Vereinsleben kritisch
betrachtet. Kommu-niziert wird über Internet und das ersetzt die
Zwischenmenschlichen Beziehungen". Lebenspartner lernt man im Netz kennen
und Erfolge erzielt man heute in virtuellen Computerspielen.
Von wegen
"Nachwuchssorgen": Die große Kinder- Begeisterung.
Kein Trainer oder Kulturwart ist jemals durch einen Computer zu
ersetzen. Vereine bilden unser kulturelles und gesellschaftliches Leitbild
und verhindern charakterliche, geistige und körperliche Fehlentwicklungen.
Bisher ist es in Wasseralfingen gelungen durch eine vielfältige
Vereinslandschaft hier extreme Auswirkungen zu verhindern. Trotzdem werden
unsere Vereine in Zukunft vermehrt auf Senioren ausgerichtet werden müssen,
ohne jedoch die wichtige Jugend zu vergessen. Dies funktioniert zum Glück
bereits heute in unseren Vereinen sehr gut, stellt aber jeden Verein
langfristig vor neue Herausforderungen. '
DRK hatte
keine Streßzeiten und saß wie immer vor dem Rathaus.
Man denke nur einmal an die Ausrichtung unserer Wasseralfinger Festtage.
Hier vollbringen die Vereine mit ihren Mitgliedern eine gigantische Leistung
die neben dem geistigen Engagement aber auch körperliche Anstrengungen
erfordert. Dies Anstrengungen sind oftmals für die Jungen" schon spürbar,
wie mag es wohl dann den Älteren" ergehen, die für die Durchführung eines
großen Festes wie die Wasseralfinger Tage unverzichtbar sind?
die neuen
SSV-Motoren und Pioniere: Der Vorsitzende und Ruoff.
Vergessen wir auch unsere Schulen nicht. Spielten diese doch
bei vielen kulturellen und sportlichen Aktivitäten eine große Rolle. Leider
kommt es hier schon zu Einschränkungen und auch in Wasseralfingen blickt
mancher Schulleiter wegen zurückgehender Schülerzahlen sorgenvoll in die
Zukunft. Die Politiker sind gefragt, welche die anpassungsfähigen Vereine
entsprechend unterstützen müssen, denn nur gemeinsam können wir die
zukünftigen Probleme des demographischen Wandels lösen.
Profi-Tänze
mit Klasse führte die Stuttgarter Gruppe feurig auf.
In Sachen
Spiesel-Stadion u. Sportstätten hat
sich Situation statt verbessert verschlechtert
Spiesel- Stadion und Sportstättenentwicklung: Es ist vollbracht,
der erste Sanierungsbauabschnitt des Spiesel- Stadions ist durchgeführt
worden. Nach jahrelangen zähen Ringen des Stadtverbands und seiner Vereine
ist der erste Sanierungsabschnitt abgeschlossen. Ohne Frage muss es weiter
gehen, um beim nächsten Bauabschnitt u.a. die Flutlichtanlage und die 400m-
Bahn in Angriff zu nehmen. Für die Vereine wird es immer schwieriger eigene
Anlagen zu unterhalten. Wasseralfingen hat mehrere Vereine welche eigene
Sportanlagen und Einrichtungen unterhalten. Dies ist eine kaum noch zu
schaffende finanzielle Herausforderung, denn die Anlage ist attraktiv zu
halten und deshalb ständig zu pflegen und zu verbessern. Dabei haben sich
die Bedingungen in den letzten Jahren eher verschlechtert als verbessert.
Dies ist der angespannten finanziellen Lage der öffentlichen Hand geschuldet
und natürlich haben die Vereine Verständnis dafür, dass jede Nutzung und
Leistung eine Gegenleistung zur Folge hat, doch diese muss für die Vereine
noch beherrschbar und finanzierbar bleiben.
Dieter Mäukle
kann es nicht lassen: Der Ex-Regisseur in Aktion...
Schnell wird das Beispiel VfR Aalen angeführt und häufig zu emotional
diskutiert. Tatsache ist, dass alle anderen Vereine nicht unter der
finanziellen Schieflage des VfR leiden dürfen und zumindest moralisch das
gleiche Recht auf Unterstützung in Notlagen haben wie der besagte VfR Aalen.
Doch es gibt Unterschiede. Die Außenwirkung des VfR ist ein nicht zu
unterschätzender Faktor und hat weitreichende Konsequenzen, denn in
Profifußball geht es nicht nur um unser gewohntes und schützenswertes
Vereinsleben, sondern leider auch vordergründig ums Geschäft. Dabei ist
nicht auszuschließen, dass ein insolventer" VfR dem gesamten Umfeld mehr
schadet als eine überschaubare" finanzielle Hilfeleistung.
Natürlich
Zuckerwatte und in Rot: Kaum ein Kind ging hier vorbei.
Der Stadtverband Wasseralfingen wird deshalb auf eine weitere
zukunftsträchtige Entwicklung bezüglich der Sportstätten zum Wohl und Nutzen
seiner Vereine bestehen und entsprechende Vorschläge in die derzeitige
laufende Bearbeitung des Themas einbringen. Aalen nennt sich, mit Verweis
auf die große Zahl der Vereine, Sportstadt!
Wasseralfinger
Optimismus: Bühne gewischt u. dann geht's weiter.
Offentliche Immobilien und Anlagennutzung: Neben den
Sportstätten nutzen die Vereine in Wasseralfingen auch das unver-zichtbare
und bewährte Bürgerhaus. In der Diskussion um das sogenannte Museumskonzept"
stand plötzlich eine Nutz-ungsänderung des Bürgerhauses zu Debatte.
Hintergrund ist das nicht barrierefreie Wasseralfinger Rathaus" So
entwickelte eine politische Gruppierung ein Konzept das Rathaus ins
Bürgerhaus zu integrieren und das, nicht alten und behindertengerechte
Rathaus, den Vereinen zur Nutzung anzubieten. Gleichzeitig hätte man auch
das Wasseralfinger Heimatmuseum so verkleinert, das besten Falls noch ein
Heimatstüble" geblieben wäre. Zum Glück beendete das, vom noch amtierenden
OB verkündete Moratorium", erst einmal die Diskussion. - Erst einmal"
Ruhepause für
DRK-Ehrenamtliche "aber stets zum Einsatz bereit."
Die Gedanken sind frei: Die Arbeit der Vereine und des
Stadt-verbandes für Sport und Kultur wird auch in Zukunft nicht leichter
werden. Zu viele wichtige Themen stehen auf der Agenda. Die Gedanken sind
frei" und es gibt doch noch genügend was man an dieser Stelle berichten
könnte. Wer das ein oder andere Thema vermisst, hat Recht und sollte einen
von den OB Kandidaten diesbezüglich fragen. Sicher ist, dass der
Stadtverband seine Arbeit weiter fortführen wird, damit die Vereine von
Wasseralfingen und Hofen gerecht behandelt werden und ihre wichtige
gesellschaftliche Arbeit zum Wohl dieser Stadt und seiner Stadtbezirke
weiter leisten können. Wir wünschen allen Mitbürgern, unseren Vereinen und
deren Mitgliedern, schöne und unbeschwerte Wasseralfinger Festtage. Und
nicht vergessen, - Die Gedanken sind Frei"!
Auch der beste
Eismann hatte in Wasseralfingen sehr viel zu tun.
Soweit die gewichtigen Worte des Vorstandsteams vom Stadtverb-and für Sport
und Kultur Wasseralfingen, der sich neu formierte und sich großen Aufgaben
stellen muß. Die Aufgaben bei den Festtagen wurden im Fazit alle gelöst - es
kann die Zukunft kommen bei der Menschen im Mittelpunkt stehen.
Dieter Geissbauer
Die feurigen
Tä#nzerinnen aus Stuttgart kammen am Ende doch.
Mit der Kamera unterwegs am Samstag
bei
"Wasseralfinger Festtagen": Einfach Klasse
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