Sogar Neubau der Schule
in Aalener Partnerstadt Antakya:
Die Schreckens-Bilder der
syrischen Kinder-
Flüchtlinge muss sich jeder in Aalen ansehen
Nach den Sommerferien ist die Ausstellung am
Theodor-Heu-
ss-Gymnasium in in der Realschule auf Galgenberg zu sehen
OB Rentschler brachte den Sinn der
Wanderausstellung an:
„Wenn
wir diesen gestrandeten
Menschen nicht helfen können wer dann?“
Aalen. "Fotografien und
Kinderzeichnungen" – daraus besteht die Ausstellung, die jetzt den Schülern
der Karl-Kessler-Schule (KKS) das Leid der aus Syrien Geflüchteten
veranschaulicht schilderte, wie es zu den großen Flüchtlingsströmen an der
türkisch-syrischen Grenze kam. Gespannt hingen die Schüler der Klassenstufen
6 und 9 an seinen Lippen, als er vom Schulbau in Aalens Partnerstadt Antakya
spricht. „Wenn wir diesen gestrandeten Menschen nicht helfen können, wer
dann?“, schließt er seinen ergreifenden Bericht von den Reisen in die
Türkei.
Dass das Geschilderte sowie die auf den Fluren des Schulhauses hängenden
Bilder die Schüler nicht unberührt lassen, zeigen die Fragen im Anschluss
sowie die Schilderungen von KKS-Schulleiter Thomas Brunnhuber. „Wie ist der
Krieg entstanden?“, will einer der Schüler vom OB wissen. „Die ersten Fragen
der Schüler kamen sofort nach dem Aufhängen der Bilder. Unsere Schüler
setzen sich mit dem darauf Dargestellten auseinander“, sagt Brunnhuber.
OB Thilo Rentschler erinnerte an die große Spendenbereitschaft in der
Aalener Bevölkerung, die den Schulbau samt Sportplatz erst ermöglichte.
„Nochmals vielen Dank, dass ihr mit eurem Taschengeld das Projekt ebenfalls
mit rund 800 Euro unterstützt habt. Nun seht ihr, was damit Sinnvolles
entstanden ist“, sagte Rentschler. Er animierte weitere Schulen, die
Exponate bei sich auszustellen und den Schülern so anschaulich Geschichte zu
erklären. „Es ist wichtig, dass wir verstehen, wie solch schreckliche Dinge
passieren können. Aber das Aalener Projekt zeigt auch, dass es sich lohnt,
Hilfe zu organisieren“, sagte Rentschler. Nach den Sommerferien ist die
Ausstellung am Theodor-Heuss-Gymnasium zu sehen, nachdem sie bereits an der
Galgenberg-Realschule half, den Syrienkonflikt zu verstehen. |