Pfarrer Richter bei der
Tagung:"Wir sind volljährig geworden"
Dank Kinderbedarfsbörsen glückliche Hüttli-
nger Frauen, Manager Viez und 450 Kunden
Alleine
35.000 € Eigenmittel auch von der Kreis-Stadt Aalen
und OB Rentschler in Höhe von 7.500 Euro im letzten Jahr
Am Mittwoch gab es keine Roten Rosen von Pfarrer Richter für die Hüttlinger
Frauen aber einen Scheck von 1.000 Euro aus den Verkäufen der
Kinderbedarfsbörse Hüttlingen und für die Tafel-Kunden wurden seit Mittwoch
"kurz vor Ostern Schokohasen an die Tafel-Kundschaft kostenlos verteilt.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Die "Hüttlinger Frauen" haben bei den Armen der Ärmsten
bereits Berühmtheit erlangt und ernteten bereits großen Dank dafür, dass sie
sich für andere engagieren und auf Kinderbedarfsbörsen Geld sammeln aber
auch mit Handarbeiten glänzen und dann am Ende der Aktionen natürlich den
öffentlichen Lohn kassieren ohne einen Cent für ihr vorbildliche Arbeit zu
bekommen. Da ist es das mindeste dass auch die Presse als Kontakt zu den
Menschen in der Ostalb und den Ärmsten mitspielt und zumindest die AIZ
regelmäßig in Wort und Bild wenigstens weltweit von diesen guten Tagen der
Hüttlinger Frauen und anderen berichtet. So war es nicht verwunderlich, dass
sich daran auch am Mittwoch 12. April 2017 um 9,30 Uhr (30 Minuten bevor die
"Tafel" für die Ärmsten der Armen die Pforten öffnete) nichts änderte:
Rechtzeitig
vor Ostern gab's kostenlos "Hasen" für die Tafelkunden. Übrigens:
Alle gestifteten Hasen kamen von "Miller" aus Hüttlingen.
Die Hüttlinger Frauen von der "Kinderbedarfsbörse Hüttlingen"
haben in der Tafel in der Bahnhofstraße 55 in der Tafel einen weiteren
Scheck über immerhin tausend Euro überreicht. Mit diesem Geld darf die Tafel
aber nichts für die über 350 berechtigten Karten-Kunden mit
Berechtigungsschein Ware zukaufen, sondern ist weiter auf Spenden
angewiesen, obwohl viele Discounter auch in Aalen ihre fast abgelaufene Ware
meist mit 30 % Nachlass auch bei Fleisch und Wurstwaren selbst ihre Waren
selbst direkt verkauft als zu spenden. Darüber sind natürlich im Interesse
der Tafel-Kunden Pfarrer Richter und Manager Gerhard Viez glücklich, aber
sie heben immer noch so viel Spenden einsammeln können vor allem von REWE
und EDEKA aus Aalen, Hüttlingen und Essingen.
Vor Beginn am
Mittwoch die Regale der "Aalener Tafel" für Arme.
Deshalb ist die Tafel "ein wichtiger Pfeiler in der sozialen Landsch-aft"
auf der Ostalb. Die hat auch Tafel-Mitveranstalter Diakon Michael Junge
(Katholische Kirche Ostalb) am Ende der Mitglieder-versammlung beim
Jahresessen für die Aktivsten und Bilanz auf den Punkt gebracht: Essen wo es
hingehört. Dies sei ein Motto der Tafel und gelte auch für den Aalener
Kocherladen. Den gibt es nun seit 18 Jahren.
Die Brotregale waren am Mittwoch wie
immer "sehr gut bestückt".
Tafel-Vorsitzender Stadtpfarrer und SPD-Kreisrat Pfarrer Bernhard Richter
betonte daher in seinem Jahresbericht: "Wir sind volljährig geworden". Dabei
nahm Richter als Überschrift seines Rechensch-aftsberichtes den Begriff der
Spende. Geldspende-Warenspende-Zeitspende.
Auf diesen drei Säulen stehe die soziale Einrichtung der Aalener Tafel.
Richter dankte den viele Ehrenamtlichen für ihren beispiellosen Einsatz im
Laden, genauso wie er allen kleinen und großen Spendern dankte. Die 35.000
Euro Eigenmittel seien nur durch viele Spenden aufzubringen gewesen, so
Pfarrer Richter, allen voran OB Rentschler, der für die Stadt 7.500 Euro
bereitgestellt hat.
Unser Bild zeigt bei der Mitgliederversammlung 2017 vorne von links: Almut Braasch, Eva Mai, Brigitte Wingert,
Gerburg Tull, Karin Esber, u. hinten von links den Aalener Pfarrer Bernhard Richter, Diakon Michael Junge,
Sozialdezernent Josef Rettenmaier, Ursula Hubel.
Ursula Hubel gab den Kassenbericht und Bruno Dolderer
gab seinen lobenden Bericht als Kassenprüfer ab. Brigitte Wingert wurde für
zehnjähriges Engagement geehrt und Renate Hofmann mit großem Applaus in
Abwesenheit verabschiedet. Kreissozialsdezernent Josef Rettenmaier überbrachte
die Grüße von Landrat Klaus Pavel und sprach von der Aalener Tafel als einem
wichtigen Pfeiler in der sozialen Landschaft in Stadt und Landkreis. Bei den
Vorstands-wahlen wurden Almt Braasch, Hannelore Melcher und Gerburg Tull
wiedergewählt und Karin Esber neu in den Vorstand berufen.
Wir verweisen auf weitere Tafel-Berichte und
Gute Taten in unserer Rubrik "Pfarrer Richter" auf unserer Titelseite.
Dieter Geissbauer
Am Mittwoch 9,30 Uhr: Um 10 Uhr
wurde der Tafelladen geöffnet.
Mittwoch 9,30 Uhr: Die
"Frische-Theke" für 10 Uhr mager bestückt.
Pfarrer Richter hat gut Lachen: Über
100 Miller Osterhasen sind da.
Hüttlingerin erklärt Sohn die Waren
abgeholt und in Tafel kommen.
In der "Küche" eine Menge Gemüse und
Obst für den Mittwoch.
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