Premiere-Breitbandtag fand bei den Stadtwerken Aalen statt:
Wer über "Breitband" in Aalen meckern will
soll sich bei Jürgen Steinert (TKL) anmelden

Natürlich Probleme und nicht ganz einfach: Aufbau des Breit-
band-Netzes erst mit vollständiger Dokumentation zu Ende

Die ersten "Breitbandtage" bei den Stadtwerken Aalen erfolgreich.   
Aalen. Interessantes und Wissenswertes rund um die Themen Breitband, Glasfaserkabel, Verlegung von Leerrohren und Glasfaser-kabeln und vieles mehr gab es beim Breitbandtag am 23. März 2017 bei den Stadtwerken Aalen zu erfahren. Über schnelles Internet wird nahezu täglich berichtet und die Gemeinden und Städte des Ostalbkreises verlegen bei fast jeder Tiefbaumaßnahme Leerrohre, um für die Glasfaserkabelverlegung gerüstet zu sein. Nur mit dem Leerrohr alleine gibt es jedoch noch kein schnelles Internet.

Grund genug, Kooperationspartner der Stadtwerke Aalen aus G-meinden, Baufirmen und Hersteller zum ersten Breitbandtag zu den Stadtwerken einzuladen, mit dem Ziel, ein gemeinsames Verst-ändnis zum Themenbereich Breitband zu entwickeln.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Stadtwerke-Geschäftsführer Cord Müller stellte Jürgen Steinert, Fachplanerder TKL (Tele-Kabel-Ingenieurgesellschaft mbH) aus Chemnitz das Vorgehen der kreisweiten Planung im Ostalbkreis zur Glasfaser-verkabelung vor. Sehr anschaulich erklärte er dieses vor allem den Planern der Stadtwerke und Vertretern der Gemeinden.

Im Weiteren stellten die Stadtwerke-Mitarbeiter Rainer Hägele und Holger Geiger die Anpassung der kreisweiten Planung an eine bedarfsgerechte Ausführungsplanung anhand verschiedenen Praxis-Beispielen, die von den Stadtwerke Aalen realisiert wurden, vor. Als wesentliches Fazit wurde dabei heraus gearbeitet, dass die Planung und der Aufbau des Breitbandnetzes erst mit einer vollständigen Dokumentation abgeschlossen sind.

Die beim Verlegen von Leerrohren alltäglich anzutreffenden Schwie-rigkeiten und die hierzu möglichen Lösungen wurden durch den Vertriebsmitarbeiter für die FTTx-Leerrohrsysteme, SvenMüller von der Firma REHAU aus Feuchtwangen anschaulich mit zahlreichem Anschauungsmaterial erläutert. Die Firma REHAU ist vielen als Hersteller von Kunststoffrohren für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ein Begriff.

Um den Bauleitern der Stadtwerke und den teilnehmenden Baufir-men weitere Tipps für die praktische Umsetzung zugeben, damit die im Straßenraum verbauten Schächte oder Kabelverteilerschränke fachgerecht gesetzt werden, stellten dann die beiden Vertreter der Firma Langmatz aus Garmisch-Partenkirchen, Mirja Rasmussen und Martin Mayr, Produktmanager Telemommunikation, vor. Die Firma Langmatz produziert Schächte und Kabelverteilerschächte, letztlich die Zugangsstellen zum Leerrohrnetz und zu den Verteil-zentren der Glasfaserkabel.

Den Weg des Glasfaserkabels vom Kabelverzweiger in die jeweili-gen Gebäude wurde von Thomas Weigel, Geschäftsführer der Firma Vetter aus Waldshut-Tiengen,skizziert. Insbesondere die Herausf-orderung, wie dünnste Glasfaserkabel über mehrere hundert Meter in die Leerrohre mit Druckluft eingeblasen werden und welche aufwändige technische Gerätschaften dazu notwendig sind, über-raschte so manchen Teilnehmer.

Am Ende der Veranstaltung beschrieb Vertriebsingenieur And-reasGläser von der Firma OPTERNUSaus Bargteheide, wie die einzelnen Fasern auf einzelne Hausanschlüsse aufgeteilt (im Fachbegriff gespleißt) werden. Diese filigrane Arbeit schließt mit dem Erstellen eines Messprotokolls. Nur mit einem positiven Ergebnis hat der Anschlussnehmer die Gewissheit, dass die Glasfasern auch gebrauchsfähig an seinem Übergabepunkt enden.

Die Teilnehmer begrüßten am Ende der Veranstaltung den logischen Ablauf, der eng an die einzelnen Ausbaustufen angelehnt war und somit ein hoher Praxisbezug vermittelt werden konnte.