Leichtle ist zufrieden: "Wir halten an
unserem Zeitplan fest":
Scholz-Herz schlägt trotz allen Querelen für
VfR: Er übernimmt Teil Insolvenz-Schulden
Insolvenzverwalter: Gespräche mit
zur möglichen Beseitigung
der Gründe für Insolvenzantrag des VfR Aalen sind beendet
Scholz (rechts) im Aalener Rathaus.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Die Gespräche
zwischen dem vorläufigen Insolvenzverwalter des VfR Aalen, Dr. Holger
Leichtle, dem anwaltlichen Vertreter des Vereins, Prof. Dr. Georg Streit,
dem Unternehmer und ehemaligen VfR-Präsidenten Berndt-Ulrich Scholz und
dessen anwaltlichen Vertreter Dr. Thilo Schultze über eine mögliche
Beseitigung der Gründe für den Insolvenzantrag des Fußball-Drittligisten
sind be-endet. „Es waren sehr vertrauensvolle und konstruktive
Verh-andlungen“, berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter Leichtle.
„Leider haben wir das von Herrn Scholz ausdrücklich erklärte Ziel, die
Insolvenzgründe gänzlich zu beseitigen, nicht erreichen können.“
Berndt-Ulrich Scholz hat in den Gesprächen seine Bereitschaft erklärt, einen
Teil der drohenden Verbindlichkeiten zu übernehmen und dem Verein zusätzlich
einen namhaften Geldbetrag zur Verfügung zu stellen. „Trotz dieses Angebots
verblieb eine Finanzierungslücke, die der Verein anderweitig nicht schließen
konnte. Daher konnte diese Lösung am Ende nicht zum Tragen kommen“, erklärt
Leichtle. „Ich bin Herrn Scholz dennoch dankbar für sein Angebot. Er hat
große Verdienste um den Verein und hat in den Gesprächen noch einmal
gezeigt, dass ihm der VfR am Herzen lag.“
Auf das laufende vorläufige Insolvenzverfahren beim VfR Aalen hat das
Ergebnis der Gespräche keine Auswirkungen. „Wir halten an unserem Zeitplan
fest“, betont Leichtle. Demnach soll das Gericht Anfang April über die
Eröffnung des Verfahrens entscheiden können. Ferner steht der im Vorfeld der
Insolvenz von den Vertretern des Vereins angekündigte Insolvenzplan vor
seiner Fertigstellung und soll kurzfristig dem Gericht vorgelegt werden.
Das Fazit des Insolvenzverwalters:
-
Vertrauensvolle und
konstruktive Verhandlungen
-
Insolvenzgründe können
trotz eines weiteren Angebots von Berndt-Ulrich Scholz aufgrund einer
verbleibenden Finan-zierungslücke nicht beseitigt werden
-
Vorläufiger
Insolvenzverwalter hält nun weiter an seinem Zeitplan fest
Über Firma Schultze & Braun:
Schultze & Braun ist ein führender Dienstleister für Insolvenzverwaltung und
Beratung von Unternehmen in der Krise. Mit rund 650 Mitarbeitern an mehr als
40 Standorten in Deutschland und im europäischen Ausland vereint Schultze &
Braun als einer der wenigen Anbieter juristischen und
betriebswirt-schaftlichen Sachverstand unter einem Dach. Schultze & Braun
unterstützt Unternehmen regional, national und international in allen
Sanierungs- und Restrukturierungsfragen, führt sie durch Krise und Insolvenz
oder zeigt, wie sich Insolvenzen vermeiden lassen. Darüber hinaus berät und
vertritt Schultze & Braun Mandanten in Fragen der klassischen Unternehmens-, Rechts- und Steuerber-atung. |