Thema bei
Bürgermeister-Dienstversammlung am 31. März:
Helmut Sailer
übernahm die Ehm-Nachfolge:
Mappus soll Alkoholverbot auf 20 h erledigen
Seit 10 Jahren "Max Besser": 3.740 Bücher
verkauft und 5.500
sahen Theaterstück: Bei Prävention 22.000 Personen erreicht
Kriminalrat Helmut Sailer (links)
trat die Nachfolge würdig von Ehm an. Rechts: POR Hans Buchinger. AIZ-Foto: Dieter Geissbauer
Aalen.
Im Rahmen der Vorstellung der "Polizeilichen Kriminalsta-tistik" hat
Polizeichef Volker Schindler im Polizeipräsidium in Aalen am Freitag 19.
März Jugendsachbearbeiter Helmut Sailer als Nachfolger für den in Ruhestand
gegangenen Polizeiveteranen Ehm vorgestellt. Sailer machte gegenüber der
Presse deutlich weshalb man trotz Zunahmen von Fällen im Ostalbkreis immer
noch sicher lebt: "Wir versuchen die Flagge der Prävention weiter hoch zu
halten" und dabei bekam Sailer von allen Seiten volle Zustimmung und
Unterstützung: Vom Polizeichef bis zu seinem Stellvertreter Kriminaldirektor
Robert Ullrich.
Sailer konnte eine Erfolgs-Bilanz vorweisen die "zugleich die hohe
Motivation aller Kollegen dokumentiert": In 611 (Vorjahr nur 592)
Präventions-Veranstaltungen im Ostalbkreis wurden letztes Jahr ins-gesamt
22.000 Personen erreicht (Vorjahr nur 17.000).
Schwerpunkte waren bei der Gewaltprävention 211 Veranstaltungen, im Internet
und Chat 126 Veranstaltungen und im Jugendschutz 136 Veranstaltungen.
Weitere Themen wie "sexuelle Gewalt, Gewalt im sozialen Nahraum, Drogen und
Rauschgift auf der Ostalb, Diebstahl und Betrug, Integration,
Rechtsextremismus und Fremdenfeind-lichkeit waren weitere Schwerpunkte.
Wie Sailer weiter berichtete, gab es 319 Veranstaltungen an Schu-len, an
denen in 1.178 Stunden 11.730 Personen durch Prävention von Taten abgehalten
wurden. Außerdem gab es 203 "Sicherheits-technische Beratungen als
Prävention in Privatwohnungen, Banken und Schulen".
Sailer war es eine besondere Freude bekannt zu geben dass es "seit zehn
Jahren den erfolgreichen Max Besser" gibt. Das Buch Max Besser sei mit
sensationellem Engagement bereits mit einer Auf-lage von 3.740
verkauften Exemplaren bundesweit rekordverdächtig und das Theaterstück mit
Max Besser haben laut Sailer 5.500 Kinder der Ostalb gesehen.
POR Hans Buchinger befasste sich diesbezüglich aufgrund der Fragen aus der
Presse-Runde mit Gewaltfilmen im Internet: Wenn jemand einen Gewaltfilm zum
Beispiel mit dem Handy produziert und diesen ins Internet stellt zum
Beispiel wo Mitschüler verprügelt wer-den können jederzeit der Filmer
wegen "Beihilfe oder Unterlassung" und die Beteiligten angezeigt werden.
Eine "Anzeige wegen Gewaltverherrlichung" haben wenig Erfolg.
Buchinger berichtete auch von einem Brief der ostalb-Polizei an den neuen
Ministerpräsidenten Mappus: Die PD Aalen habe darin gefordert den Verkauf
von Alkohol an Tankstellen von derzeit 22 Uhr auf 20 Uhr neu festzusetzen
"also ab 20 Uhr Alkohol grundsätzlich verlieten".
Dies und die wichtige Frage was die Kommunen tun können um den Jugendschutz
konsequenter bei Veranstaltungen in Gemeinde- und Stadthallen durchsetzen zu
können werde am 31. März in der nächsten Bürgermeister-Dienstversammlung nun
auf großer Ebene unter dem Stichwort "wie kann der Jugendschutz bei
Veranstal-tungen noch besser eingehalten werden" als Schwerpunkt diskutiert
Auf der anderen Seite sei es durchaus lukrativer für die Veranstalter den
Jugendschutz in Sachen Branntwein lasch zu handeln: "Der Ver-such Branntwein
an Jugendliche zu verkaufen ist groß weil damit natürlich das große Geld bei
solchen Veranstaltungen gemacht wird. Deshalb ist da ein Umdenken der
Veranstalter auf der Ostalb notwendig.
Denn es drohen drakonische Strafen der jeweiligen Ordnungsämter im
vierstelligen Bereich und wir werden jeden Verstoß anzeigen!" Zwar dürfe man
auch nicht "blauäugig" an das Problem herangehen: "Dieses Problem wird nicht
von heute auf morgen besser, denn fast jeder trinkt irgend einen Tropfen
Alkohol" und sei deshalb für dieses Thema noch nicht genügend
sensibilisiert und engagiert damit der Jugendschutz eingehalten wird.
Polizeichef Volker Schindler wies in diesem Zusammenhang darauf hin dass in
vielen Fällen wo die Polizei angegriffen wird Alkohol eine Hauptrolle
spiele. Über die Pressekonferenz berichten wir noch aus-führlich. Außerdem
ist die Statistik bei der schnellen Aalener Polizei schon heute seit 12 Uhr
abrufbar. Dieter Geissbauer
Max und
Mai "was geht": DieFreunde gehen
im Theater-Stück "durch dick und dünn"
Max: "....da mach ich aus dem
Mülleimer einen Brülleimer! Cool - so'n Brüll-Müll". Foto und Text:
Polizeidirektion Aalen.
Das interaktive Theaterstück Max und
Maxi - "was geht", zwei Freunde gehen durch dick und dünn, eignet sich für
Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Schulklasse. Das Stück dauert ca. 35
Minuten und kann im Klassenzimmer aufgeführt werden.
In den Hauptrollen: der kluge und schüchterne Max, ein echter Rapper, und
seine allerbeste Freundin, die freche und mutige Maxi, die super Fußball
spielen kann.
Requisiten, Musik, Kostüme,
Spielfreude und vor allem eine spannende Geschichte, die von zwei Freunden
erzählt, die auf große Abenteuerreise gehen und unterwegs erfahren, dass das
größte Abenteuer eine echte Freundschaft ist, bringen die Akteure der Spiel-
und Theaterwerkstatt mit.
Darüber hinaus bietet die Spiel- und
Theaterwerkstatt, in Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Prävention
des Landratsamtes Ostalbkreis und der Polizeidirektion Aalen,
theaterpädagogische Nachbereitungen zur Gewaltprävention für die
Schulklassen (Dauer: ca. 40 Minuten), mit den Theaterpädagogen und Max und
Maxi Darstellern an.
Ziele und Schwerpunkte des
interaktiven Theaterstücks und der theaterpädagogischen Nachbereitung sind:
-
Sensibilisierung der Schülerinnen
und Schüler im Umgang mit Gewalt- bzw. Konfliktsituationen
-
Abbau von Ängsten und Vorurteilen
-
Respektvoller Umgang mit Gefühlen
anderer / fremder Men-schen
-
Stärkung des Selbstwertgefühls
-
Förderung von Zivilcourage
-
Ausprobieren und Erlernen von
alternativen, gewaltfreien Verhaltensweisen und Kommunikationsstrukturen
gerade in Stress- bzw. Konfliktsituationen
-
Schaffen eines positiven
vertrauensvollen Klimas in Schul-klassen
-
theaterpädagogisches
Übungsmaterial für den Unterrichts-gebrauch
Maxi: "Schau mal, die zwei Sterne -
die sind ganz nah beieinander"
Interesse am
Theaterstück dann wende man sich bitte an das STOA-Büro, Ulmer Straße 130, 73431
Aalen, mail:
spiel-und-theaterwerkstatt@t-online.de
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