22.800 Menschen wurden von Städte/Gemeinde eingewiesen:
Land investiert in die Wohnungslosenhilfe 1,5 Millionen davon 693.000 in Haus Klara Aalen
Minister Lucha: „Auch im reichen Südwesten gibt's Menschen die Leben auf Straße führen - Schritt zurück in sicheres Leben

Das Projekt Haus Klara in Aalen direkt gegenüber dem neuen "Stadtoval" mit 400 Wohnungen, DRK-Rettungszentrum und 800-Betten-Hotel eines Aalener Investors.   AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer.
Aalen/Stuttgart.
Das Land stellt in diesem Jahr insgesamt 1,5 Millionen Euro für die Förderung von Wohnungsloseneinrichtungen zur Verfügung. Das gab Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha der AIZ bekannt. Mit einer ersten Tranche in Höhe von rund 860.000 Euro unterstützt das Land zwei Baumaßnahmen an Einrichtungen im Ostalbkreis und im Landkreis Ravensburg

22.800 Menschen sind im reichen Baden-Württemberg eingewiesen.
„Wohnen gehört zu den elementaren Grundbedürfnissen des Menschen. Auch im wohlhabenden Baden-Württemberg gibt es Menschen, die ein Leben auf der Straße führen. Dies geht oftmals mit gesellschaftlicher Ausgrenzung und Stigmatisierung der Betro-ffenen einher. Die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe unterstützen die Menschen dabei, einen ersten Schritt zurück in ein sicheres Leben zu machen – sie weiter zu fördern ist mir daher ein Herzensanliegen.“, so Lucha.

Minister Lucha (Foto des Ministeriums) wies darauf hin, dass die Förderung von Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe eine freiwillige Leistung des Landes sei. „Seit der Verwaltungsreform 2005 ist die Wohnungslosenhilfe eine kom-munale Pflichtaufgabe. Angesichts der anges-pannten Wohnungsmärkte und des zunehm-enden Hilfebedarfs von Menschen in Wohnun-gsnotlagen ist es aber wichtig, dass wir als Land die Kommunen und Kreise bei dieser Aufgabe nicht allein lassen“, sagte der AIZ Lucha.


Blick vom Stadtoval auf neues Gebäude der Wohnsitzlosen und der "Seelesbäck" profitiert vom Hunger der Wohnsitzlosen
Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg:
Laut einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen und 2015 veröffentlichten Studie zur Wohnungslosigkeit gibt es in Baden-Württemberg ca. 22.800 Personen, die von Städten und Gemeinden ordnungsrechtlich untergebracht sind oder bei den öffentlichen und freien Trägern Hilfe nach den §§ 67 ff. SGB XII in Anspruch nahmen (Stichtag 1. Oktober 2014). Unter allen volljährigen Wohnungslosen betrug der Anteil der Frauen rund 28 Prozent. Rund jede achte wohnungslose Person (12,8 Prozent) war jünger als 25 Jahre und rund 13,5 Prozent älter als 60 Jahre. Die Studie wurde von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung aus Bremen erstellt.

Ergänzende Informationen: Die nun freigegebenen rund 860.000 Euro bilden die erste Tranche des diesjährigen Förderprogramms. Das Gesamtvolumen für 2017 beträgt 1,5 Millionen Euro. Das Förderprogramm Wohnungslosenhilfe 2017 wurde vom Förderaus-schuss Wohnungslosenhilfe erstellt. Diesem Gremium gehören neben Mitarbeitenden des Sozial- und Integrationsministeriums auch Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Landesverbände und der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege an.

Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg: Laut einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen und 2015 veröffentlichten Studie zur Wohnungslosigkeit gibt es in Baden-Württemberg circa 22.800 Personen, die von Städten und Gemeinden ordnungsrechtlich untergebracht sind oder bei den öffentlichen und freien Trägern Hilfe nach den §§ 67 ff. SGB XII in Anspruch nahmen (Stichtag 1. Oktober 2014). Unter allen volljährigen Wohnungslosen betrug der Anteil der Frauen rund 28 Prozent. Rund jede achte wohnungslose Person (12,8 Prozent) war jünger als 25 Jahre und rund 13,5 Prozent älter als 60 Jahre. Die Studie wurde von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung aus Bremen erstellt.

Das Förderprogramm Wohnungslosenhilfe 2017: Die nun frei gegebenen rund 860.000 Euro bilden die erste Tranche des diesjährigen Förderprogramms. Das Gesamtvolumen für 2017 beträgt 1,5 Millionen Euro. Das Förderprogramm Wohnungslosenhilfe 2017 wurde vom Förderausschuss Wohnungslosenhilfe erstellt. Diesem Gremium gehören neben Mitarbeitenden des Sozial- und Integrati-onsministeriums auch Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Landesverbände und der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege an.

Der Caritasverband Ost-Württemberg erhält für den zweiten Bauabschnitt des Ersatzneubaus des Haus St. Klara in Aalen 693.750 Euro. Das Diakonische Werk Württemberg – Diakonie-verbund Dornahof & Erlacher Höhe bekommt für die Modernisierung des Württemberger Hofs 166.990 Euro.
Infos im Internet: www.sozialministerium-bw.de