Minister Peter Hauk und Ministerin Eisenmann sind sich einig:
Verbraucherschutzpreis 2017 an Schülerinn-
en und Schüler in die Schillerschule in Aalen
„Der Verbraucherschutzpreis regt junge Menschen an sich kr-
itisch mit dem Konsum-Verhalten auseinander zu setzen“
Das Projekt Schülerfirma Schillerschule beeindruckte die Jury land-esweit
für Aalen.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
„Die moderne Konsumwelt
bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten und Verlockungen. Unsere
Verbraucherpolitik zielt auch darauf ab, junge Menschen auf ihrem Weg hin zu
einem selbstbestimmten Verbraucher zu begleiten, der seine Rechte und Pflichten
kennt und der seine Konsumentscheidung bewusst und verantwortungsvoll treffen
kann“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk
MdL, am Freitag mit Blick auf die Verleihung des diesjährigen
Verbraucherschutzpreises in Stuttgart. Ziel der Aktion sei es, Schülerinnen und
Schüler für Projekte zu motivieren, die die kritische Auseinandersetzung mit
Konsum im Alltag sowie Themen der Verbraucherbildung für junge Menschen im Fokus
hätten.
Der
stekkvertretende Schillerschulen-Leiter Stadtrat Meiser (links).
„Der Verbraucherschutzpreis
fordert Jugendliche auf, sich schlau zu machen, welche Produkte sie kaufen,
welche Verträge sie absch-ließen oder welche Internetangebote sie nutzen. Die
Schülerinnen und Schüler haben mit ihren Projekten ihr Wissen über Rechte und
Pflichten als kompetente Verbraucher erweitert und vertieft“, sagte die
Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Dr. Susanne Eisen-mann. In den neuen
Bildungsplänen 2016 sei die Verbraucherb-ildung als eine von sechs
Leitperspektiven verbindlich im Unterricht der allgemein bildenden Schulen
verankert. Der Preis und die einger-eichten Projekte würden die Bedeutung der
Verbraucherbildung in der Schule unterstreichen.
Die kreativen
Schülerinnen und Schüler der Schillerschule Aalen.
„Die Themen der
Verbraucherbildung sind eng mit der Lebensführung verknüpft und umfassen daher
alle Konsumbereiche. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen zum Beispiel
wissen, welche Produkte ihren Preis wert sind, welche Verbraucherrechte beim
Online-Handel gelten oder wer wo welche Daten wie sicher vor dem Zugriff von
Dritten speichert. Die Schülerinnen und Schüler haben durch ihren Einsatz
gezeigt, wie die intensive Ausein-andersetzung mit einem selbst bestimmten und
verantw-ortungsvollen Konsum klassen- und schulartübergreifend angegan-gen werden
kann und einen nachhaltigen Beitrag zur Schulkultur leistet“, sagte Professorin
Dr. Silke Bartsch von der Verbraucherk-ommission Baden-Württemberg.
Projekte überzeugen:
„Das Projekt ‚Mode - Kaufen,
Kaufen, Kaufen - Konsum ohne Kopf und Verstand‘ der Schülerinnen und Schüler des
Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums Bad
Friedrichshall hat die Jury besonders überzeugt. Es hat deshalb den
ersten Platz erhalten“, sagte Minister Hauk. Auf den Plätzen zwei und drei
folgten ein Kooperationsprojekt der Karl-Georg-Haldenwang-Schule
Münsingen und der Modeschule
Metzingen sowie ein Projekt der Schillerschule Aalen.
Uta-Maria
Steybe und Ex-Rektir Ritter (Weststadt) freuten sich auch
„Die Schülerinnen und Schüler
haben den nachhaltigen Konsum als übergreifendes Thema des Verbraucherschutzes
durch Workshops, Ausstellungen und verschiedene Arbeitstechniken intensiv
beleu-chtet und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern auf vielseitige und
anschauliche Weise nähergebracht“, erklärte Kultusministerin Eisenmann. Die Landesregierung setze auf
kompetente Verbrau-cher. „Auf dem Weg dorthin ist es wichtig, bereits junge
Menschen dafür zu sensibilisieren, Themen zu hinterfragen und offen, aber
kritisch an die Dinge heranzugehen“, betonte Hauk.
Hintergrundinformationen:
Der Verbraucherschutzpreis
2017 wurde gemeinsam vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbr-aucherschutz,
dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und der Verbraucherkommission
Baden-Württemberg bereits zum vierten Mal verliehen. Alle Schülerinnen und
Schüler allgemeinbil-dender Schulen in Baden-Württemberg konnten sich mit
Aktionen, Projekten, Unterrichtssequenzen oder Schülerarbeiten rund um die
Themen Verbraucherschutz und Verbraucherbildung bewerben. Die Preisträger wurden
durch eine Jury von Vertreterinnen von Verbrau-cherministerium, Kultusministerium
und Verbraucherkommission ausgewählt. Unter dem Motto ‚Bei uns wird
VERBRA-UCHERBILDUNG groß GESCHRIEBEN - für einen selbstbesti-mmten und
verantwortungsvollen Konsum‘ verfolgte der Preis das Ziel, Schulen für Projekte
zu motivieren, welche die kritische Auseinandersetzung mit Konsum im Alltag
sowie Themen der Verbraucherbildung für junge Menschen thematisieren. Mit einem
Fokus auf nachhaltigem Konsum beschäftigten sich die drei Gewinnerprojekte mit
folgenden Themen:
Die Schillerschule
Aalen erstellte im Projekt ‚Neues Schiller-Schul-T-Shirt - bio, sozial
und fair‘ auf nachhaltige Weise ein Schul-T-Shirt mit dem von Schülerinnen und
Schülern entworfenen Design. Die Schülerinnen und Schüler lernten im
Arbeitsprozess verschiedene Drucktechniken kennen und kooperierten für die
Umsetzung des Projekts mit einer Schülerfirma.
Das Projekt ‚Mode - Kaufen,
Kaufen, Kaufen - Konsum ohne Kopf und Verstand‘ der Ethikklasse 9 des
Friedrich-von-Alberti-Gymna-siums Bad
Friedrichshall hat die Jury besonders überzeugt. Das Gewinnerprojekt
umfasste eine Ist-Analyse mit anschließender Befragung der Schülerinnen und
Schüler des Gymnasiums zum individuellen Modekonsum, die Gründung einer
Schülerfirma sowie eine Modenschau, die in einem Sommerfest der Schule mündete.
Die Kooperation der
Karl-Georg-Haldenwang-Schule
Münsingen und der Modeschule
Metzingen beschäftigte sich unter dem Titel ‚Mode für Menschen mit und
ohne Behinderung‘ mit der Konzeption von Designs für T-Shirts und Jeanskleidung,
welche anschließend umgesetzt wurde. Das Ergebnis wurde im Rahmen einer
Moden-schau präsentiert.
Weitere Informationen zum
Thema unter Adre-ssen
www.mlr-bw.de,
www.vondaheim.de
oder unter
https://www.facebook.com/VONDAHEIM/ |