Erstes
Gespräch
fand zwischen Mack und Markus Zobel statt:
MdL W. Mack will "runden Tisch für Pflege
schwerst
kranker Kinder in Aalen" initiieren
Hauptaufgabe für BW: Verantwortliche
Akteure ein Bewuss-
tsein "für die täglichen Nöte und Probleme sensibilisieren"
Winfried Mack
kommen ihrem Ziel gemeinsam näher einen Runden Tisch fürs ganze Land
einzurichten um zu helfen.
Aalen.
Dieser Tage trafen sich der CDU-Landtagesabgeordnete Winfried Mack
und Markus Zobel, der als Geschäftsführer der Malteser Dienste für Kinder für
die Kinderkrankenpflege Ambulant Intensiv in mehreren Landkreisen zuständig
ist. Bereits im Mai hatte ein ähnliches Gespräch mit MdB Kiesewetter
stattgefunden. Anlass sind die Schwierigkeiten, mit denen die ambulanten
Dienste bei der Versorgung schwerstkranker Kinder im jeweiligen häuslichen
Umfeld zu kämpfen haben. Hier soll ein runder Tisch Abhilfe auf Landes-ebene
schaffen.
Hauptaufgabe dieses runden Tisches für Baden-Württemberg solle es
zunächst einmal sein, bei den verantwortlichen Akteuren ein Bewusstsein für
die täglichen Nöte und Probleme der schwer kranken Kinder und vor allem auch
der sie pflegenden Angehörigen zu schaffen. Hier gebe es noch viel zu wenig
Empathie für die betroffenen Familien, konstatierte Zobel.
"Auch die schwerstkranken Kinder
sollen ein
Recht zur Weiterqualifizierung bekommen"
Ganz pragmatisch sieht Zobel aber auch ein Problem bei der
Personalbeschaffung und vor allem der dauernden Weiterqu-alifizierung. Im
Gegensatz zur Altenpflege, wo viele Prozesse stan-dardisiert werden könnten,
müsse bei der Betreuung schwerstkranker Kinder je individuell entschieden
werden, was permanente Weiterbildung erfordere. Als Beispiel nannte Zobel
die Beatmung von Kindern in ihrem Zuhause. Auch seien seine
Kinderkrankenschwestern bei den Familien stets auf sich alleine gestellt und
könnten sich nicht wie Kolleginnen im Krankenhaus schnell vor Ort bei
anderen Fachkräften Rat und Unterstützung holen.
Hierfür wünscht sich Zobel die Einrichtung des runden Tisches, wie er
ähnlich bereits in Niedersachsen besteht, um mit Landesmitteln vor allem
Qualifizierungsmaßnahmen zu fördern.
Daneben könnte so ein runder Tisch aber auch noch andere Aufgab-en
übernehmen wie beispielsweise eine Meldestelle für nicht versorgte Kinder,
um den Bedarf deutlich zu machen, denn häufig finden sich keine
spezialisierten Kinderkrankenpflegedienste mit freien Kapazitäten mehr. Dann
wären die Eltern völlig auf sich allein gestellt. Auch eine
Vereinheitlichung der Kalkulationsschemata zur Kostenerstattung oder die
Definition von Qualitätskriterien wären ebenso wie Forschungstätigkeiten
wünschenswerte Aufgaben. So gerüstet verabschiedete Zobel Mack, der versprach, dieses Vorha-ben an
seinen gesundheitspolitischen Sprecher weiterzugeben.
Infos:
www.malteser-kinderdienste.de |