Unter Polizeipräsident Eisele hat sich
schon vieles verbessert:
Demokratie: Kein Wort zu heißem Thema Lo-
gistikzentrum in Aalen oder doch woanders?
"Jeder Tote in der Statistik ist einer
zuviel" und: "Es ist uns
lieber die Menschen rufen einmal mehr bei Verdacht an..."
Die Polizei
stellte sich den Fragen der Presse am Dienstag dem 28. März: Präsident
Eisele. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Es gab in der jährlichen
Statistik-Pressekonferenz im Poliz-eipräsidium Aalen am Dienstag 28. März
viele Daten und Fakten (wir berichten heute noch darüber auch heute im
Polizeibericht für Aalen, Rems-Murr-Kreis und Schwäbisch Hall) ein klarer
Trend nachdem der neue Polizeipräsident Eisele seine Meisterleistungen der
Prävention aber auch der ständigen Beteuerung "wir bemühe uns alle noch
weiter zu verbessern" ablieferte: In den Vorjahren wurde diese
Pressekonferenz nicht nur auf mindestens zwei Stunden ausgeweitet, sondern
es wurde auch darauf verzichtet nach dem Motto "laßt Bilder und Grafiken
sprechen" langweilige Texte mit zu liefern und in einer solch echten
Demokratie des PP Aalen unter Eisele wagte sich keiner der Themenhungrigen
Redakteure danach zu fragen, ob nun doch das Logistikzentrum auf dem
Gel-ände des Polizeipräsidiums Aalen für Millionen gebaut wird oder woanders
oder überhaupt nicht danach zu fragen. Stattdessen wäre ein dickes Lob für
die straffe Pressekonferenz-Führung des Chefs Eisele fällig gewesen.
Stattdessen auch von Aalener Redakteuren (nicht nur die AIZ hat geschwiegen)
nur unbelegbare steigende Zahlen in der Kritik, wobei Eisele und seine
beiden Hauptabteilungsleiter (Verkehr und Kripo) übereinstimmend mit ihm
versicherten "wir bemühen uns weiter".
Dabei wurde allen deutlich vor Augen geführt, dass sie Polizei nicht nur die
Kelle zückt oder Raser aus dem Verkehr zieht, sondern auch tragische
Schicksale zutage treten: Jeweils sogar mit je über 30 Toten pro Jahr und
dann noch der Überbelastung unserer Polizei, wie Präsident Eisele öffentlich
beklagte: "Der Zeitaufwand für die Begleitung von Groß- und
Schwertransporten belastet uns in der Arbeit sehr: 12.100 Einsatzstunden und
dazu kommen auch Eins-ätze bei Bundesligaspielen auch in Aalen vom
Hauptbahnhof bis zum Scholz-Stadion".
"33 Verkehrstote" beklagte der Leiter der Abteilung Verkehr und dabei sei
"die neue Statistik 2017 noch gar nicht berücksichtigt und "die Zahl der
Verkehrstoten steigt drastisch erfahrungsgemäß im Mai noch mehr an". Dabei
hat die Verkehrspolizei als absoluter Spitzenreiter nicht nur 415
Motorradkontrollen (2015) durchgeführt, sondern drastisch als Spitzenreiter
auf 432 erhöht. Diese "Prävention" habe sich aber auch nicht in positiven
Zahlen niedergeschlagen, obwohl gerade die Polizei auch dieses Jahr in ihrem
Bereich in Schwäbisch Hall das größte Motorrad-Treffen dur-chführt, das es
je im Bereich des Polizeipräsidiums gab".
Es war auch deutlich geworden dass das Bemühen der Polizei groß ist
Auswüchse einzudämmen: Es gab bei der Aufklärung von Aggressionsdelikten
eine Ausklärungs-Quote von 82 Prozent. Dabei erschwere zum Beispiel bei
Einbruchs-Delikten von Raub an Sch-muck, Laptop, Bargeld und Fernseher die
Straßenanbindung Sorgen: Die Räuber sind schnelle weg durch die
Bundesstraßen-Anbindung und die Autobahn und bevorzugen natürlich den gut
ausgebauten Ostalbkreis. Aber: "Jeder Eindruck ist zu viel" wurde beteuert.
Weitere Schwerpunkte seinen 2016 gewesen und noch heute aktuell: In 2016 der
Rückgang auf 13 Rauschrift-Tote und "529 Polizeibeamte/innen wurden durch
Täter im Bereich des PP Aalen verletzt": Wie Eisele versicherte, "waren
sogar 60 % der Täter bei Taten gegen die Polizei betrunken/alkoholisiert
gewesen und wir haben uns echte Gedanken darüber gemacht wie diese Taten
eingeschränkt werden können: Wir werden demnächst an die Schulen gehen und
aufklären dass Polizeibeamte nur ihren nicht leichten Dienst tun und
so eine Aufklärung herstellen".
Da unsere Leser mündige Bürger sind bitten wir sie selbst diese Statistiken
anzuschauen was seit Ende der Pressekonferenz erstmals für die gesamte
Öffentlichkeit möglich gemacht wurde und ein näher zu dem Menschen
dokumentiert. Mein Fazit: Weite so und wir fühlen uns alle noch sicherer.
Danke. Dieter Geissbauer
Gesamte Polizeistatistik in pdf von 2016 auf einen Blick:
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